Regisseurin und Co-Autorin von „Zoes sonderbare Reise durch die Zeit“ im Gespräch mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr…
Sue Buckmaster, die bei „Zoes sonderbare Reise durch die Zeit“ Regie führt, hat das Stück auch – gemeinsam mit Jimmy Osborne“ geschrieben. Seit nunmehr 26 Jahren leitet sie das brititsche Theatre-Rites. Zum einen wachsen in den Stücken der Gruppe praktisch immer Schauspiel und Objekten (Figuren, Puppen, Materialien) zusammen. Zum anderen nimmt sich das Theater immer wieder sogenannter schwieriger Themen an, um sie kinder- und familiengerecht zu inszenieren – ob nun wie im aktuellen Fall Umwelt und Klimakrise oder Tod („Paradise“ 2020), Fluchtbewegung („Welcoming Party“, 2017), Gesundheitssystem („Hospitalworks“, 2005), künstliche Intellignez („The Inredible Tale of Robot Boy“, 2019). Schließlich agiert Theatre-Rites auch abseits von Theatern und erschließt unterschiedlichste Räume für Schau- und Figurenspiel – leere oder Krankenhäuser usw.
„Mit der jetzigen Geschichte wollten wir Müll, insbesondere Kunststoffabfall UND Konsum thematisieren“, sagt Buckmaster eingangs zu Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … „und das natürlich in einer Geschichte verpacken. Kindern zeigen, wie die Welt sein könnte, wenn wir heute nicht genügend tun. Und da geht es auch um den eigenen Konsum – von Plastik.“
Neben dem Thema des Stücks ging es in dem kurzen Gespräch vor Probenbeginn auch um die Art der Arbeit, die „natürlich“ von der Pandemie und den entsprechenden Maßnahmen beeinträchtigt war.
„Die Schwierigkeit für uns war am Anfang, dass wir alles nur über Online-Video-Treffen erarbeiten und proben konnten. Ich hatte da zwar schon Erfahrung – bei zwei anderen Stücken. Aber da konnten wir zwar am Text arbeiten, aber in den kleinen Kacheln am Monitor ist es ja nicht möglich, aufeinander zu reagieren.“
Das erste reale Aufeinandertreffen „war dann doch eine Überraschung für uns alle, aber eine angenehme“.