Initiative der Innovationsstiftung Bildung und der Sinnbildungsstiftung, damit erfolgreiche, schlaue Projekte und Initiativen (besser) verbreit(er)t werden.
Wenn im September die Schule beginnt, dann kommen die Kinder der 1. Klasse in der Volksschule Gratwein (Steiermark) nicht von Tag 1 an in eine Klasse. In den ersten beiden Wochen spielen sie – in wechselnden Gruppen – Theater. Aus der Beobachtung der Gruppendynamiken in diesen Gruppen stellen die Pädagog:innen die Klassen dann erst zusammen. Theaterspiel, hier mit dem Titel Jeux Dramatiques, wird später auch immer wieder eingesetzt. Außerdem hatten die neuen Schüler:innen schon im Mai und Juni in ihren Kindergärten Kontakt zur Schule. Analog dazu schlägt diese Volksschulen auch am anderen Ende, in der 4. Klasse, Brücken zu den in Frage kommenden weiterführenden Schulen.
Dieses Projekt ist eines von sechs, die es ins Finale des Staatspreises innovative Schulen gebracht hat. Ein anderes ist die Vorarlberger „Schule am See“ (Hard) – acht Schulstufen, geteilt in jeweils Mehrstufenklassen … – kommt vielleicht bekannt vor. Die ILB (Integrative Lernwerkstatt Brigittenau, Wien) funktioniert so seit mehr als 20 Jahren auch mit den aus Hard angeführten Lernentwicklungsgesprächen, Sozialkompetenz und Integration, vielmehr Inklusion.
Aber: Irgendwie wirkt Österreichs Bildungslandschaft noch immer so, als müssten die – vielleicht gar nicht so wenigen – Räder immer wieder neu erfunden werden.
Anderen von der Erfindung erzählen, Erfahrungen teilen, damit an möglichst vielen Schulen solche rollenden Dinge (nach-)gebaut werden können. Und sie damit das mühsame Tüfteln, Ausprobieren, Verwerfen, neu beginnen usw. ersparen. Das steckt sozusagen hinter einer weiteren Initiative der Innovationsstiftung für Bildung sowie der Sinn-Bildungsstiftung. Das „Skalieren“ innovativer Bildungsprojekte in österreichischen Schulen steht an, meinten Jakob Calice und Fabian Scholda, Vorstand der eine Generalsekretär der andere der beiden eben gennannten Stiftungen am Donnerstag bei einem Mediengespräch in Wien.
Für diese Verbreit(er)ung schon erfolgreicher Projekte aus der Praxis stehen mit dem Förder-Call „LevelUp“ vorerst 320.000 € an Geld sowie der Transfer von Wissen und Know-How über Coachings, Workshops usw. zur Verfügung.
Daneben gibt es weiter „Innovationslabore für Bildung“, die mit mehr als zwei Millionen Euro gefördert werden sowie der Austausch untereinander und mit Entscheidungsräger:innen über das Innovationsnetzwerk. Am 3. November 2022 findet dazu die Veranstaltung „Weiter wirken“ statt, bei der sich acht best practice-Beispiele aus Österreich vorstellen und sich untereinander bzw. auch mit internationalen Projekten austauschen können.
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