Die Siegerin von texte.wien 2024 – mit „Vellichor“ -, Emilia Masek, Sperlgymnasium (Wien Leopoldstadt; 2. Bezirk); KiJuKU-Interview.
KiJuKU: Seit wann schreiben Sie, wie sind Sie dazu gekommen?
Emilia Masek: Schon seit ich klein bin schreib ich, früher war das aber richtig, richtig selten. Ich les‘ halt wirklich sehr, sehr gerne.
KiJuKU: Wann haben Sie dann mehr als selten zu schreiben begonnen?
Emilia Masek: In den Lockdowns, als wir alle zu Hause waren, da hab ich halt so eine Art Fan-Fiction-Community gegründet. Da haben wir uns eben ausgetauscht und das hat mich motiviert, mehr zu schreiben. Danach hab ich weniger und für den Wettbewerb wieder mehr geschrieben.
KiJuKU: Für Ihren siegreichen Text haben Sie auf der Bühne bei der Preisverleihung gesagt, der Besuch in diesem Antiquariat war der Auslöser. Wie war das: Sie waren drinnen, sind rausgegangen und haben gewusst: Da schreib ich jetzt einen Text darüber?
Emilia Masek: Nein, ich hab diesen Text erst zwei Tage vor Abgabe-Schluss geschrieben. Ich hatte mir mehrere Themen überlegt. Und es waren alles Wörter, die man weniger kennt. Am Anfang wollte ich über Petrichor schreiben, das bezeichnet den Geruch von Regen. Ich habe mich dann aber für diesen Text entschieden, weil ich in dem „Antiquariat Schaden“ in der Sonnenfelsgasse 4 (Wien-Innere Stadt; 1. Bezirk) ja drinnen war.
KiJuKU: Aber wenn ich das richtig verstehe, war ein Ansatz: Ich nehme ein Wort her, das wenige Leute kennen und darum herum bau ich eine Geschichte?
Emilia Masek: Ja, aber das hatte ich zum ersten Mal gemacht.
KiJuKU: Und dieses Wort ist Ihnen zugeflogen oder haben Sie es bewusst gesucht, speziell im Zusammenhang mit dem Antiquariat?
Emilia Masek: Ich hab’s auf Pinterest (ein Social Media Netzwerk) aufgeschnappt, dann hab ich erst einmal die Bedeutung im Internet gesucht. Ich hab dann begonnen, ungewöhnliche Wörter zu sammeln, hatte so eine kleine Liste mit denen. Dann nach dem Besuch im Antiquariat ist es mir wieder eingefallen und ich hab gedacht: Ach, das passt gut dazu und so hab ich mir das rausgepickt.
KiJuKU: Sind diese Beschreibungen des Antiquariats aus der genauen Beobachtung vor Ort oder war es „nur“ die Animation für diesen Text und Sie haben vieles erfunden?
Emilia Masek: Ich hab das meiste erfunden. Ich war nur zwei Mal dort. So genau hab ich mir das nicht angeschaut, weil ich eben mit einigen Büchern dort beschäftigt war. Ich fand einfach die Atmosphäre richtig cool. Und wusste schon nach dem ersten Mal: Da komm ich auf jeden Fall wieder. KiJuKU: Abschließend die gleich Frage wie an Ihre Kolleg:innen: Ist Schreiben so etwas wie eine Berufsperspektive für Sie?
Emilia Masek: Ich würde schon gerne Autorin werden. Früher wollte ich das hauptberuflich machen, aber jedenfalls würd ich’s gerne nebenberuflich machen und wenn sich’s dann einmal ausgeht zum Hauptberuf.
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