Demonstration des „Vereins freie syrische Gemeinde Österreichs“ mit sehr vielen Österreich-Fahnen als Distanz von Terror-Attacken wie in Villach und für gemeinsames, friedliches Zusammenleben.
„Terror tötet Unschuldige und verrät jede gerechte Sache“, „Wir sind Teil dieser Gesellschaft“, „Rassismus, Terrorismus, Extremismus – nein“ (wobei dieses nein neben einem Kreis mit X drinnen steht wie auf dem Stimmzettel einer Wahl), „Islamfeindlichkeit ist kein Mut zur Kritik, sondern Angst vor Vielfalt“, „Wir distanzieren uns scharf von solchen Taten“ – Das waren Losungen in der ersten Reihe einer Demonstration Sonntagabend – organisiert vom Verein „die freie syrische Gemeinde Österreichs“. Allesamt mit Hand und schwarzen sowie roten Stiften geschrieben auf Karton.
Einige syrische Flaggen, manche als Umhang auf den Schultern, aber dominiert haben rot-weiß-rote Fahnen den Demonstrationszug vom Christian-Broda-Platz vor dem Wiener West Bahnhof durch die berühmte Einkaufsmeile Mariahilfer Straße, deren Geschäft an diesem Tag geschlossen sind. Ziel: der Platz auf der Ringstraße vor dem Parlament, wo es eine Abschluss-Kundgebung gab.
Einige Kinder, viele Frauen und Männer – geschätzt wurde die Teilnehmer:innenzahl auf rund 300 – nahmen den tragischen Mordanschlag ihres Landsmannes im Kärntner Villach zum Anlass, um darauf hinzuweisen: Nicht in unserem Namen, nicht im Namen der Religion. Auch wenn das nicht alle verstehen (wollen) – so hielt eine ältere Frau am Rande den Demonstrant:innen ein Plakat entgegen, dass „Eure Religion Menschen absticht, enthauptet usw.“ Die eine oder der andere von den Demo-Teilnehmer:innen versuchte mit der Frau zu diskutieren, provozieren ließ sich niemand.
Die Plakate und nicht zuletzt die Ösi-Fahnen zeigten wohl das praktische Gegenbeispiel – und viele Kerzen, einige mit echtem Feuer, die meisten kleine elektrische symbolisierten die Trauer wegen der Ermordung eines 14-jährigen Schülers in Villach.
Im Zug auch noch zu sehen Plakate wie „Unser tiefes Beileid für die Tragödie in Villach“, „Wer eine Seele tötet – als ob er die ganze Menschheit getötet hätte“, „Wir sind dankbar, in Österreich Asyl und Schutz gefunden zu haben“, „Wir als Flüchtlinge sind Opfer von Terrorismus“ oder „Die Heimat eines Menschen ist nicht sein Geburtsort, sondern der Ort an dem er Sicherheit findet“, „Antisemitismus ist nicht Meinung, sondern Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und hier sei noch ein kurzes optimistisches Plakat zitiert: „Zusammen leben macht friedlich“.
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