Fantasievolle und -anregende Performance „Fell me“ beim Schäxpir-Festival 2025 in Linz; KiJuKU-Bericht Teil 4.
Fell, Haut, Federn, Schuppen, Panzer… die äußere Schicht von Tieren kann – wie vieles andere – ganz schön unterschiedlich sein. Viele der vielfältigen schützenden oder / und verletzlichen Oberflächen – „übersetzt“ in Stoffe – zaubern Christine Kristmann, Anne Pretzsch in der rund ¾-stündigen tänzerischen Performance „Fell me“ aus… – nein, woraus das wird hier jetzt sicher nicht gespoilert. Vielleicht hast du ja einmal die Gelegenheit diese – für Kinder ab 3 Jahren gedachte, aber sicher auch (weit) ältere Besucher:innen faszinierende Stück irgendwo zu erleben.
Manchmal tanzen sie mit kuschelligen, longzotteligen Kostümen als Bären, dann verwandelt sich ein Zebrakleid durch Wenden auf die Innenseite in ein Krokodil, das andere in einen Leoparden – und wieder zurück. Schlangen, Schnecken, Vögel, Walflosse, Qualle, eine Art Oktopus – aber mit vielen, fast unzähligen Tentakeln entstehen aus den Kostümen und den entsprechenden tänzerischen Bewegungen – schwebend, kriechend, schwimmend, anschleichend, rennend, springend… – vor den inneren Augen. Die Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling spielen die beiden ebenfalls. Dies ist eine der gaaaanz wenigen Szenen, in der die beiden auch etwas dazu sagen.
Auch zwei erklärende Sätze aus dem Ankündigungstext kommen zur Sprache und noch einige wenige Fakten aus dem Universum der Tierwelt.
Neben der dominierenden Körpersprache spielt noch eine weitere eine große Rolle: Musik, live gespielt von Sebastian Russ mit Akustik-Gitarre sowie einer Reihe von Percussions-Instrumenten – und unterstützt von vielen aus dem Publikum an die die beiden Performerinnen, die auch die Show erfunden haben – Klangstäbe, Triangel, Kastagnetten und ähnliches verteilen.
Wichtig zu erwähnen ist als Vierte im Bunde Janina Capelle. Sie hat sich die Kostüme ausgedacht und auch geschneidert. Zum einen erinnern die verschiedenen Stoffe in den zurechtgeschnittenen und -genähten Formen an die jeweiligen Tiere, zum anderen geben sie aber dabei der Fantasie viel Raum.
Am Ende der Show – das sei schon verraten – laden die Tänzerinnen das Publikum ein, Eigenschaften zu nennen für ein Tier, das noch nie wer gesehen hat. Aus den vorhandenen Materialien versuchen die beiden dann solch eine Kreatur zu erschaffen.
Und so „nebenbei“ vermittelt „Fell me“, dass das Leben auf der Erde bunt und vielfältig ist und wie dies fasziniert; vielleicht aber auch, dass das englische „fell“ neben dem Substantiv Fell auch schlagen oder fällen bedeutet, was der Mensch mit so manchen „Fellwesen“ ja macht.
Compliance-Hinweise: Das Festival Schäxpir hat Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… für vier Tage dieses Theaterfestivals für junges Publikum nach Linz eingeladen.
Christine Kristmann, Anne Pretzsch
40 Min; ab 3 Jahren
Performance & Konzept: Christine Kristmann, Anne Pretzsch
Musik: Sebastian Russ
Kostüm: Janina Capelle
schaexpir -> fell-me
(zweijährliches) Theaterfestival für junges Publikum
Motto 2025: „Was bleibt“
Bis 14. Juni 2025
schaexpir.at
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen