Und wieder Top-Projekte der 14- bis 19-Jährigen in der kürzlich prämierten Kategorie „U 19 – Create Your World“ beim Prix Ars Electronica; Teil 7 der Berichte über die jungen und jüngsten (digital) Kreativen.
Jungs, die per Head-Sets verbunden, Online-Games zocken – damit beginnt das Video „Mal Treffen“ von neun Schülern der Handelsakademie St. Pölten. Und spielt gleich mit der Doppeldeutigkeit von „Treffen“ – mit Waffen im Animations-Spiel – und weil dieses doch fad zu werden droht mit realer Begegnung. Das dann gleich danach in fast bewegungslosen Bildern stattfindet. Laaaangweilig. Was tun? Die drei Protagonisten (Elias, Daniel und Felix) packen mobile Konsolen aus und beginnen zu spielen…
Für Drehbuch und Regie zeichneten Jonas und Andreas verantwortlich, Tobias und Gregor haben gefilmt, Markus sorgte für den deutlich verständlichen Ton und ein zweiter Jonas hat die gefilmten Teile zum knapp mehr als 3½-minütigen Video montiert (Schnitt).
„Der Film, digital im Format 16:9 gedreht, erzählt einfühlsam von jugendlicher Suche nach Nähe, von Abschied und von der Kraft des Zusammenhalts – egal ob online oder im echten Leben. Dabei stellt er Fragen nach Realität, Freundschaft und den Möglichkeiten, die digitale Räume jungen Menschen heute bieten können“, bewertete die Jury und vergab eine der zehn Anerkennungen beim Prix Ars Electronica in der Unterkategorie „Young Professionals (14 bis 19 Jahre) in der Kategorie „U 19 – Create Your World“.
In der U 19-Ausstellung hängen Kleidungsstücke mit aufgedruckten Fotos. Sophie Kurz, Modelschülerin der Ferrarischule in Innsbruck (Tirol) hat die Shirts mit weiten Ärmeln, die die Leichtigkeit im Alltag symbolisieren sollen, genäht und mit Fotos von Gebäuden und Orten aus ganz Österreich versehen, Fotos, die sie selbst und Brigitte Kurz aufgenommen haben. Das Intro und Outro zum dazugehörigen atmosphärischen Video, gedreht und montiert von Daniel Hoffmann, hat auch sie selbst beigesteuert.
Ihren Grundgedanken nennt Sophie Kurz: „Wahrnehmung auf die kleinen besonderen Details des Lebens zu lenken und diese wertzuschätzen: Das offene Fenster, durch das der Duft von Sommerregen hereinströmt. Das sanfte Spiel von Licht und Schatten in einer stillen Gasse. … Wie oft rauscht der Tag an uns vorbei, ohne dass wir ihn wirklich wahrnehmen? Wozu unsere Sinne, wenn nicht dafür, die Schönheit des Moments zu erleben? Einen Augenblick: Hören. Fühlen. Sehen – Bewusst!“, heißt es dazu auf der Ars-Electronica-Website.
„Sophie Kurz entwickelt in „Detail in Life“ eine ganz eigene Ästhetik und stellt diese in einem interdisziplinären Portfolio dar. Die Künstlerin verbindet Fotografie, Video, Text und Mode, um zum Innehalten und Nachdenken zu bewegen“, urteilte die Jury, die dafür ebenfalls eine Anerkennung vergab.
Zwar ausschließlich ein animiertes Videospiel ist „Beat Assault“ von Nina Diewald (Gamedesignerin und Projektmanagerin), Leonard Dirnhofer (akustische Fedbacks), Lucas Hinteregger (Modellierungen), Lina Mottl (Konzept für die Modelle) und Mariella Pranjić (Programmierung). Aber zentrales Spiel-Element ist Musik. „Wer ein Instrument kann, ist klar im Vorteil“, verraten die Jugendlichen bei der U19-Preisverleihung im Rahmen des Ars Electronica Festivals in der Post City beim Linzer Bahnhof.
„Videospiele, die Musik ins Gameplay integrieren, sind zahlreich, die verschiedenen Varianten ebenso. Das Game „Beat Assault“ hat jedoch die Elemente von Musik und Gameplay in ganz neuer Form zusammengefügt. Es geht nicht nur darum, verschiedene Instrumente aufzusammeln und im richtigen Moment einen Ton zu spielen, wie man es aus anderen Spielen kennt, sondern man spielt hier auch gegeneinander. Es gilt, die gegnerischen Spieler*innen mit den Tönen zu treffen, wobei sich jedes Instrument unterschiedlich verhält. Die Kombination von Musik und PvP Gameplay, dazu die stimmige Grafik und das konsequente Design ergeben zusammen ein interessantes und innovatives Game. In „Beat Assault“ trifft eine gute Idee auf professionelle Umsetzung!“, meinte die Jury, die eine der zehn Anerkennungen bei den Ältesten der U19-Kategorie vergab.
Wird fortgesetzt mit weiteren U19-Projekten, einschließlich dem Hauptpreis, der Goldenen Nica.
ars.electronica.art -> Mal Treffen
ars.electronica.art -> Detail in Life
ars.electronica.art -> Beat Assault
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