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Die Chefin und der Shop-Manager hinter der Theke
Die Chefin und der Shop-Manager hinter der Theke
30.08.2021

K-Dog: Würstel und /oder Käse im Teig-Mantel

Vormalige Musikerin betreibt nun erstes koreanisches Streetfood-Lokal in Österreich, in Wien-Landstraße.

Würstel oder/und Käse in Teig gehüllt, frittiert und auf einem Holzspieß – diese Corn Dogs zählen in Berichten von (Süd-)Korea-Reisenden zu den bekannten Streetfood-Spezialitäten. Und solche sind in den Großstädten des Landes weit verbreitet. K-Dogs gibt es nun auch in Wien in einem kleinen, grell-bunten Lokal zu Beginn der Landstraßer Hauptstraße (Nummer 6). Dazu spezielle Bubble-Teas oder Kaffees – zu haben seit Kurzem im JuJu. Der Name des Gassenlokals mit einigen wenigen Sitzplätzen, aber Streetfood wird ja eben oft im Gehen verzehrt, steht auch in den entsprechenden Koreanischen Buchstaben über dem Lokal. Was den neugierigen Journalisten nach der Bedeutung dieses Wortes fragen lässt. „Das bin ich – Juliana Yunsook Jung“, klärt die Ladenbesitzerin auf.

Vor etlichen Jahren kam sie aus Südkorea zum Musikstudium nach Wien. Cello war ihr Instrument, das sie schon in ihrer Heimat erlernt hatte – neben Klavier und Geige (ab 4 Jahren). Das spielte und unterrichtete sie dann rund 20 Jahre lang in der Bundeshauptstadt. „Dann wollte ich etwas anderes machen und weil es zwar koreanische Restaurants hier gibt, aber kein Streetfood-Lokal und das in Korea sehr beliebt ist, hab ich mir gedacht, ich starte damit. Wir sind die ersten in ganz Österreich. „Für Essen, Küche aus aller Welt und kochen hab ich mich schon immer auch interessiert.“

K- oder konkreter Corn-Dogs (Gamja Hot Dog) dürften vielleicht das Leichteste sein, das auch bei einem breiten Publikum in Österreich Anklang findet. In Südkorea selber stehen an den vorderen Rängen der Hitliste eher gegrillte Lobster-Schwänze, Reis- und Fischkuchen.

Erweitertes Angebot

Ab 6. September – vorerst bis 12. September gibt es übrigens auch Samgak Gimbab (dreieckig geformt in getrockneten Seetang eingelegten Reis mit Füllung nach Wahl) , Grilled Kimchi (hausgemachtes Kimchi gebraten) und Bulgogi Beef (gebratenes Rindfleisch auf koreanische Art).

Die Spezialität des Hauses JuJu aber sind vor allem die Getränke aus Früchten wie Heidelbeere, Mango, Pfirsich, die die Besitzerin und Chefin mit koreanischen Gewürzen und Zutaten zu eigenen Kreationen mixt, für die sie „längere Zeit experimentiert hat um die ideale Mischung zu finden. Das hab ich alles zuerst in meinem Kopf ausgedacht.“

Die Chefin packt bei allem eigenhändig an, konnte Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … beim Lokalaugenschein beobachten. Weil der Abtaumechanismus einer großen Kühllade nicht funktioniert hat, hackt sie selber mit einem Schlegel das Eis unter der Theke stückweise weg. In der Zwischenzeit mixt Shop-Manager Cedric Bandiola die Getränke für die nächsten Kund:innen versieht die fertig aus der Küche gelieferten Korean Dogs mit Saucen, indem er sie fast künstlerisch „bemalt“.

Spiegel mit oben drüber Leuchtschrift in koreanischen Buchstaben

Im hinteren Raum hängt zwischen Sitzbänken und Klotüre ein Spiegel mit koreanischen Leucht-Schriftzeichen darüber. „Das heißt auf Deutsch: Hallo, du bis heute auch sehr hübsch. Ich will den Menschen eine positive Botschaft mitgeben. Viele fotografieren sich davor und posten das dann auf Instagram.“

Keine schlechte Werbe-Idee 😉

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