Bildmontage aus mehreren Fotos - von Fußballspielen, henna-Tattoo-Malen, Schachspielen und einem der Konzerte beim afghanischen Sport- und Kulturfest im Sportgelände Hopsagasse (Wien-Brigittenau)
04.09.2023
Fröhliches Miteinander beim (nicht nur) afghanischen Sport- und Kulturfest
Zum zehnten Mal fand – nach Pandemie-Pause – das Integrationsfest „Von Kabul bis Wien“ des Vereins „neuer Start“ in Wien statt.
Die einen in sportlichen (Fußball-)Dressen, die anderen leger und dritte, vor allem viele Mädchen und Frauen bunt, schick, festlich gekleidet und geschmückt. Hunderte Menschen bevölkerten am Wochenende das Sportgelände Hopsagasse (ASKÖ) in Wien-Brigittenau. Auf dem großen und etlichen kleineren Fußballfeldern, darunter eines mit Aufblas-Rand und ein Minifeld, das sogar auf einem Tisch Platz hätte, wurde gekickt. Auf dem Hauptfeld ging ein Turnier über den Rasen. Auf dem Sandplatz matchten sich Beach-Volleyball-Teams. In der Halle wurde tagsüber Futsal gespielt und ab dem mittleren Nachmittag regierte Musik.
Heinz Wagner
Buben und Mädchen spielten in diesem Spielfeld mit Aufblas-Umgrenzung gemeinsam…
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Ein- und Ausstieg in dieses Spielfeld durch die Tore
Nach Pandemie-bedingter Pause und knapp zwei Jahre nach der neuerlichen Machtergreifung der Taliban in ganz Afghanistan hatte der Sport- und Kulturverein „neuer Start“ bereits zum zehnten Mal zum Integrations- Sport- und Kulturfest „Von Kabul bis Wien“ eingeladen. Neben Sport – auf vielen Feldern wurde nicht um Siege, sondern „nur“ zum Spaß, gespielt und Musik gab es Infostände, afghanische Speisen, Workshops – unter anderem mit Kickbox-Welt- und Europameister Amir Sahil zum Thema Antidiskriminierung.
Heinz Wagner
Das kleinste Fußballfeld auf dem großen Sportgelände – würde auch auf einen großen Tisch passen…
Heinz Wagner
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Unter anderem lag auch ein von Shokat Walizadeh, dem Motor dieses Integrationsfestes, mit-verfasstes Handbuch „Vermittlung interkultureller Genderkompetenz im Fluchtkontext“ auf. Dies ist Teil der Arbeit des Vereins mit Geflüchteten, die in verschiedensten Bereichen unterstützt werden, was nicht zuletzt die Hilfe beim sich-zurechtfinden in der österreichischen Gesellschaft bedeutet.
Heinz Wagner
Neben dem großen Spielfeld steht auch dieses kleinere mit Bande, in dem vor allem Kinder kickten…
Heinz Wagner
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Zwischen Fitness-Tunrgeräten versuchte dieses junge Kind immer wieder Balltricks, vor allem, den mit den Fersen eingeklemmten Ball nach hinten hoch zu schupfen…
Heinz Wagner
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Afghanisch-tschetschenische Freundschaft
Zum zweiten Mal bei diesem bunten, fröhlichen von viel Kinderlachen aufgeheitertem afghanischen Sport- und Kulturfest zu dem auch viele Wiener:innen ohne Wurzeln in diesem seit Jahrzehnten von Kriegen plagten Land kamen, auch der tschetschenische Verein Ichkeria. Sahar und Amiri mit afghanischen und Ali mit tschetschenischen Wurzeln posten spontan als sie den Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… Journalisten sahen, um ihre Freundschaft zu zeigen.
Heinz Wagner
Amiri, Sahar und Ali – Afghanisch-tschetschenische Freundschaft …
Heinz Wagner
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Sahar – wie viele der Mädchen und Frauen in traditionell buntem Kleid, Amiri mit einer traditionellen Kappe und der 14-jährige Gymnasiast Ali schnappt sich die auf dem Info-Tisch liegende Dechik Pondar. „Dechik heißt Holz auf tschetschenisch“, erklärt er KiJuKU.at „und Pondar ist ein bei uns schon lange traditionelles Saiteninstrument“. Auf den Kopf setzte ihm seine Mutter eine traditionelle Haube, die in Tschetschenien aus Schafwolle gefertigt wird, „die ist glaub ich aus Kunststoff“, sagt Ali verschmitzt.
Heinz Wagner
Traditionelles Spiel mit Schafsköchelchen
Heinz Wagner
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Knochenspiel
Wenige Meter auf dem Gehweg neben der großen offenen, holzüberdachten Halle, in der sich die Info- und Ess-Stände ebenso befanden wie Station wo Henna-Tattoos kunstvoll auf Hände gemalt wurden, hatten zwei Männer einen Kreidekreis auf den Boden gemalt. Abwechselnd warfen sie kleine Schafsknochen in den Ring. Schagai heißt dieses Spiel, bei den Hazara, einer seit Jahrzehnten immer wieder verfolgten Volksgruppe in Afghanistan. Das Spiel kommt ursprünglich aus der Mongolei. Je nachdem wie die Knöchelchen aufkommen, werden sie als Pferd, Esel, Rücken oder Unterseite (Bauch) benannt – und sind in absteigender Reihenfolge mehr bzw. weniger Punkte wert. Der zweite Spieler kann nun mit einem eigenen Knöchelchen versuchen, die gegnerischen Spielsteine aus dem Ring zu bugsieren.
Heinz Wagner
Konzert mit Sänger Amir Ahmadi mit einem Percussionisten und einem Keyboarder…
Heinz Wagner
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DJ Hamid Amiri drehte volle Kanne auf…
Heinz Wagner
Konzert
Zwischen 16 und 17 Uhr am Sonntag endete das Fußballturnier, die Zuschauer:innen hatten ohnehin schon begonnen in Richtung Sporthalle zu strömen, wo der Sänger Amir Ahmadi mit einem Percussionisten und einem Keyboarder die ersten Lieder anstimmte und in deren Pausen DJ Hamid Amiri die Halle fast zum akustischen Explodieren brachte.