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Hamsatou Bolly, 13, ein vertriebenes Mädchen aus Mopti, wäscht sich im Vertreibungslager Socoura die Hände.
Hamsatou Bolly, 13, ein vertriebenes Mädchen aus Mopti, wäscht sich im Vertreibungslager Socoura die Hände.
15.10.2021

Gesunde Zukunft liegt in sauberen Händen, aber…

… weltweit haben Millionen Menschen – noch immer – keine Chance auf sauberes Wasser. Internationaler Händewaschtag am 15. Oktober.

Händewaschen – zumindest vor dem Essen und nach dem Klo – mit Erinnerungen/Mahnungen daran – schon lange vor Corona/Covid, der Pandemie – wächst jedes Kind auf. Jedes Kind?

Nein, fast ein Drittel der Menschen weltweit hat gar nicht die Möglichkeit dazu, in Entwicklungsländern sind es gar fast zwei Drittel (sechs von zehn) Menschen, die keine Chance auf regelmäßiges Waschen mit lauwarmem Wasser und Seife haben. Darauf weisen das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, und die Weltgesundheitsorganisation WHO anlässlich des „Händewaschen-Welttages hin.

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5. Mai und 15. Oktober

Warum dieser Tag auf den 15. Oktober fällt dazu hab ich leider trotz einiger Suche im Internet nichts gefunden, dafür aber, dass es auch einen internationalen Tag der Hände-Hygiene gibt – am 5. Mai und für den gibt es die plausible Erklärung: 5.5 – zwei Mal fünf Finger.

„Die weltweiten Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie haben der Handhygiene einen nie dagewesenen Stellenwert verschafft. Dennoch sind die Fortschritte für die am stärksten gefährdeten und benachteiligten Bevölkerungsgruppen nach wie vor viel zu langsam“, sagt die UNICEF-Direktorin für WASH, Kelly Ann Naylor. „Die Handhygiene darf nicht als vorübergehende Maßnahme zur Bewältigung von COVID-19 betrachtet werden. Weitere langfristige Investitionen in Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene können dazu beitragen, die nächste Gesundheitskrise zu verhindern. Das bedeutet auch, dass weniger Menschen an Atemwegsinfektionen erkranken, weniger Kinder an Durchfallerkrankungen sterben und mehr schwangere Mütter und Neugeborene vor vermeidbaren Krankheiten wie Sepsis geschützt werden.“

Fakten

  • Weltweit haben 3 von 10 Menschen – oder 2,3 Milliarden – keine Möglichkeit sich zu Hause mit Wasser und Seife die Hände zu waschen, darunter 670 Millionen Menschen, die überhaupt keinen Zugang zu einer Handwaschgelegenheit haben. In den am wenigsten entwickelten Ländern haben mehr als 6 von 10 Menschen zu Hause keine grundlegenden Handhygieneeinrichtungen.
  • 2 von 5 Schulen weltweit verfügen nicht über grundlegende Hygienedienste mit Wasser und Seife, wovon 818 Millionen Schüler*innen betroffen sind. 462 Millionen von ihnen besuchen Schulen, die über keinerlei Einrichtungen verfügen. In den am wenigsten entwickelten Ländern gibt es in 7 von 10 Schulen keine Möglichkeit für Kinder, sich die Hände zu waschen.
  • Jede dritte Einrichtung des Gesundheitswesens weltweit verfügt nicht über Handhygieneeinrichtungen an den Stellen, an denen Patient*innen und medizinisches Personal in Kontakt kommen.
  • Die Kosten für die Bereitstellung von Handhygiene in allen Haushalten in 46 der am wenigsten entwickelten Länder der Welt bis 2030 werden auf 11 Milliarden US-Dollar* geschätzt. Die Kosten, die den Regierungen für die Hygieneförderung entstehen, werden auf 25 Cent pro Kopf und Jahr geschätzt.
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UNICEF fordert die Regierungen auf, sich für die Bereitstellung von Handhygiene zu engagieren, nicht als vorübergehende Reaktion auf die Pandemie, sondern als Investition in die öffentliche Gesundheit und die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit.

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washdata.org

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