Interview mit einem Englisch- und Sportlehrer im türkischen Antalya, der auch schon im Kurdengebiet unterrichtet hat.
Mehmet Yılmaz unterrichtet Englisch und Sport im türkischen Antalya, hat aber auch schon unter anderem in Van, im Südosten, dem kurdischen Teil seines Landes gelehrt.
KiJuKU: Wie schaut die Situation in Ihrer Schule bzw. insgesamt in der Türkei aus Inklusion in den Klassen?
Mehmet Yılmaz: Die meisten Schulen sind inklusiv, bei manchen, schweren Behinderungen körperlicher oder mentaler Natur gibt es schon separierte Schulen. Divers sind unsere Klassen vor allem, weil wir viele Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen nationalen Hintergründen haben, Migrant:innen aus Nachbarländern der Türkei. Sicher haben wir auch LGBTIQ-Jugendliche (Lesbians, Gays, Bisexuals, Transgender, Intersex & Queers) aber es ist schwierig, solche Themen anzusprechen, weil sich Eltern beschweren könnten, dass wir darüber sprechen. Das ist in der Türkei ein bisschen ein kompliziertes Thema.
KiJuKU: Was hat Sie bewogen, an diesem Seminar in Sachen Inklusion teilzunehmen?
Mehmet Yılmaz: Ich habe keine Ausbildung in diesem Bereich, ich wusste da noch nicht so viel und wollte mehr lernen, wie ich mit unterschiedlichen Schüler:innen umgehen kann, sie besser entsprechend behandeln kann.
Im Bereich Migrant:innen ist es so, dass jene Schüler:innen, die noch nicht gut Türkisch können entweder vor oder nach dem Unterricht in der gemeinsamen Klasse Sprachkurse machen müssen.
KiJuKU: Was nehmen Sie sich von diesem internationalen Seminar bisher mit?
Mehmet Yılmaz: Vor allem Vieles rund um LGBTIQ war für mich neu, da ist die Türkei schon recht konservativ. Dieses Wissen und auch die Erfahrungen der anderen Diskussionen, und Programmpunkte will ich meinen Schülerinnen und Schülern weitergeben. Ich hoffe, ich kann ihnen ein gutes Vorbild für gemeinsames, gutes Zusammenleben geben.
KiJuKU: Teşekkür ederim, spas (Kurmanji, eine der kurdischen Sprachen)
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