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Montage mit Fotos aus den Projekten Welle der Hoffnung, Haus der Hoffnung im Slum, Den Kindern zuliebe, Friends of Tanzania, Digitale Solidarität mit den Arhuaca sowie ein besonderes Spielefest
Montage mit Fotos aus den Projekten Welle der Hoffnung, Haus der Hoffnung im Slum, Den Kindern zuliebe, Friends of Tanzania, Digitale Solidarität mit den Arhuaca sowie ein besonderes Spielefest
05.05.2025

Schüler:innen lern(t)en in Sozialprojekten viel

Elf Mal gelebte Solidarität auf Augenhöhe – mit eigenen Erfahrungs-Gewinnen der helfenden Hände und Köpfe.

Haus der Hoffnung im Slum

Am Rande der peruanischen Hauptstadt Lima konnte eine Familie in einem der Slums dankt der Spenden im Rahmen des Projekts von Schüler:innen der dritten Klasse (A, B, C) Handelsschule nun ein neu gebautes Haus beziehen. Das Geld dafür – 1500 Euro – trieben die Teilnehmer:innen über ein Faschings-Buffet, Sponsoren sowie eine Friseurs-Aktion eines der Projektmitglieder auf, der – gegen Spenden – anderen die Haare schnitt. Dass das Geld auch wirklich bei den Bedürftigen ankam, zeigten sie bei der Präsentation in einem Video einer Betreuerin von vor Ort.

Mein erstes Weihnachtsgeschenk

Aus keiner Klasse, sondern fächerübergreifend haben Schüler:innen aus dem katholischen, dem islamischen sowie dem Ethik-Unterricht in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz 75 Kinder bzw. Jugendliche, die aus ihren Heimatländern flüchten mussten, zu Weihnachten 2024 beschenkt.

Den Kindern zuliebe

Schüler:innen des 1. und zweiten Aufbaulehrgangs – nach der Handelsschule im Übergang zur Handelsakademie – organisierten die Unterstützung einer Alleinerzieherin mit zwei Kindern. Sie besorgten Kindermöbel, malten selber Kinderzimmer aus, reparierten den Abfluss im Badezimmer und konnten noch Geschenke für die Kinder und ihre Mutter auftreiben.

Ein besonderes Spielefest

Gemeinsam mit einem Sonderpädagogischen Zentrum (SPZ) Wiens, mit dem es schon eine längere Kooperation mit der HAK 1 gibt, organisierten Handelsschüler:innen der 1. und 2. Klassen ein inklusives Spielefest mit Stationenbetrieb für Kinder mit Behinderungen im Dehnepark (Wien-Penzing; 14. Bezirk).

Faschingsfest im Mutter-Kind-Heim

Schüler:innen der 1B sowie 1 D der HAK organisierten gemeinsam mit Caritas Socialis ein Faschingsfest in einem von dieser Organisation betriebenen Mutter-Kind-Heim.

Friends of Tanzania

Patenschaft auf Zeit, Spendensammlungen unter Schüler:innen und Lehrer:innen der HAK 1 organisierten die Jugendlichen der zweiten Klassen (A bis D) der Handelsakademie, um zwei Dutzend (genau 25) Waisenkinder in ihrem Heim in Upendo (Tanzania) zu unterstützen. Die Patenschaften sind mehr als Geld zu überweisen, sondern eine direkte gegenseitige Kommunikation und damit Verbindung aufzubauen.

Charity Weihnachtsmarkt

19 Schüler:innen der 3AK (das K steht immer für HAK – Handelsakadmie, das S damit klarerweise für Handelsschule) investierten 60 Arbeitsstunden für einen Weihnachtsmarkt, mit dem sie 500 Euro einnahmen, und an „Ärzte ohne Grenzen2 übergeben konnten.

Via Sancta Pilgerreisen

HAK-Jugendliche der 3B sowie 3 E verbanden das Kennenlernen neuer Länder und ihrer Menschen – u.a. Lettland und Italien – im oben genannten Projekt mit der Stärkung von Gemeinschaften, der Vertiefung ihres Glaubens, sogar Survival-Skills und nicht zuletzt dem neuen Schwerpunkt in den VBS Logistik.

Mit Liebe serviert

Andere Schüler:innen der eben genannten Klassen halfen bei der Ausgabe von Essen bis hin zum Abwasch des Geschirrs in der Pfarre „Heilige Mutter Theresa“ in Wien-Penzing (14. Bezirk) und nannten ihr Projekt mit oben erwähntem Titel. Dabei erlebten sie – wie die meisten ihrer Kolleg:innen in allen Projekten – besondere Begegnungen, Empathie, Respekt, erlernten nicht zuletzt mitunter Geduld, was Hilfsbereitschaft bei anderen und einem selbst auslösen kann, Nächstenliebe… Und sie benannten ihre Arbeit mit dem Spruch: „Wie können kleine Taten große Wirkung zeigen?“, den sich Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… erlaubt für den Titel (die Überschrift) des ganzen Beitrages zu verwenden.

Digitale Solidarität mit den Arhuaca

Die Jugendlichen der privaten Handelsschulen und -akademien erlernen nicht nur einen wirtschaftlichen Schwerpunkt, sie haben das Privileg einer qualitativ hochwertigen (Aus-)Bildung, wie er weitgehend allen Kindern und Jugendlichen in Österreich zugutekommt. Selbst in Österreich haben Kinder aus finanziell benachteiligten Familien im Durchschnitt drei bis vier Schuljahre weniger als Sprösslinge aus besser gestelltem Umfeld und 15 Prozent der heimischen Kinder sind armutsgefährdet.

Aber noch krasser: Weltweit gibt es jedoch mehr als eine Viertelmilliarde Kinder und Jugendliche, die gar nie eine Schule besuchen können. Vor diesem Hintergrund entwickelten Jugendliche der 4B und 4D der HAK 1 ihr oben genanntes Projekt – gemeinsam mit der NGO (Nicht-Regierungs-Organisation) „PC für alle“.

Fotos aus dem Projekt
Fotos aus dem Projekt „Digitale Solidarität mit den Arhuaca“

Kinder und Jugendliche der Arhuaco (auch Ika bzw. Bintuka), eines 6000 Mitglieder zählenden indigenen Volkes der Arhuaco an der südwestlichen Seite der Sierra Nevada de Santa Marta in Kolumbien sollten – und wurden – mit Laptops ausgestattet, um auf digitalem Weg zu Schulbildung zu kommen. Projektmitglieder sammelten in der Schule und vom Träger der VBS (Fonds der Wiener Kaufmannschaft) insgesamt rund 150 Laptops, Handys, Taschenrechner und andere digitale Geräte, brachten sie zu „PC für alle“ und halfen dort mit, sie neu aufzusetzen. Die Geräte wurden schließlich – Transportkosten unter 1000 Euro – nach Kolumbien gebracht. Für die Verteilung sorgt die Organisation Nawona, die auch eine Hebammenausbildung in der Sierra Nevada de Santa Marta, die Schule Selvatorium unterstützt sowie mit den gespendeten Laptops die Digitalisierung von sieben Schulen der Region vorantreibt und den Vertreib indigener Kunstwerke betreibt.

Welle der Hoffnung

Beim Hochwasser im Herbst des Vorjahres packten an drei Tagen – jeweils sieben bis neun Stunden – Schüler:innen der 4A und 4E sowie der Islamgruppe an, halfen Schlamm wegzuräumen und das Haus einer Familie trocken zu schaufeln. Obendrein organisierte diese Projektgruppe ein Buffet mit traditionellen Speisen aus verschiedenen der Kulturen dieser Schule sowie zwei Benefizkonzerte, bei denen 42.780 Euro gesammelt und an Hochwasseropfer übergeben werden konnten.

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