… bei den von Schüler:innen betriebenen Firmen; Die Junior Company „Treberei“.
Erst einmal bitte vielmals um Entschuldigung für die verspätete Meldung, immerhin hat das Finale schon vor mehr als zwei Wochen stattgefunden – der europäische Junior-Companies-Bewerb. Erstmals hat eines dieser Unternehmen aus Österreich, die von Schüler:innen für ein Schuljahr gegründet werden und mit echten Waren und / oder Dienstleistungen handeln (im Gegensatz zu den Übungsfirmen in Handelsakademien und -schulen), das Finale gewonnen: „Treberei“ aus dem B/R/G (Bundes-Real-/Gymnasium Stainach in der Steiermark.
Regelmäßige Leser:innen von Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… kommt der Name vielleicht bekannt vor. Die Jugendlichen, die aus Treber, einem Abfallprodukt bei der Herstellung von Bier, Nudeln produzier(t)en und im Wert von mehr als 13.000 Euro (und nicht wie ursprünglich hier gestanden ist 30.000) auch verkauften, kamen schon in mehreren Berichten vor – Links siehe unten am Ende des Beitrages.
Zum ersten Mal liefen Schüler:innen aus Stainach uns bei der internationalen Junior-Firmen-Handelsmesse im März über den Weg, dann landeten sie mit ihrem Unternehmen auf Platz 2 in der Kategorie Sustainability (Nachhaltigkeit) bei Jugend Innovativ und gewannen zur selben Zeit den heimischen Junior-Company-Wettbewerb. Letzterer brachte ihnen die Vertretung Österreichs beim Europa-Bewerb – dieses Mal im sizilianischen Catania (Italien) ein.
Schon vor zwei Jahren hatte „Drinkhalm“ vom Klagenfurter BG/BRG Mössinger Straße mit dem zweiten Platz den Europameistertitel nur knapp verpasst, nachdem schon im Jahr davor „Lazy Bowl“ (BHAK Liezen, Osttirol) einen dritten Platz herausgeholt hatte.
Auf Platz 2 landete „Glan go Glas“ aus Irland vor „Letz Guess“ (Luxemburg).
Allen öffentlichen Klagen zum Trotz, dass Kinder und Jugendliche (viel) zu wenig über Geld, Finanzen und Wirtschaft lernen, wird doch übersehen, dass es nicht nur wie gerade hier in diesem Beitrag berichtet, die realen Junior-Companies gibt – allein in diesem Schuljahr mit rund 5000 beteiligten Schüler:innen. Dann die ÜFA – die Übungsfirmen, die alle Schüler:innen von Handelsakademien und -schulen durchlaufen. Außerdem bietet das Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum – kostenlose – Workshops während des Schuljahres an (siehe Info-Box).
Und in den Ferien startet kommende Woche (22. bis 26. Juli 2024) wieder die Kinder Business Week in Wien. Nach dem Muster der Kinderunis kommen in dem Fall Unternehmer:innen, um Vorträge oder Workshops für und mit 8- bis 15-Jährigen zu halten. Die Palette reicht vom fairen Handel über Supermärkte bis zur eigenen Herstellung von Lippenbalsam und Maki – siehe Info-Box.
Schüler:innen – ab der 9. Schulstufe – gründen für nicht ganz ein Schuljahr ein Unternehmen – bei dem sie mit echten Waren und / oder Dienstleistungen handeln – im Gegensatz zu den verpflichtenden ÜFA (Übungsfirmen in Handelsakademien und -schulen).
Das aus den USA kommende Projekt (vor mehr als 100 Jahren gegründet) verfolgt(e) das Ziel: Learning business by doing business (Wirtschaft dadurch lernen, dass man Wirtschaft betreibt).
In Österreich startete das Programm Mitte der 90er Jahre. Seither haben mehr als 60.000 Schüler:innen rund 5.000 Junior Companies gegründet und betrieben. Seit 2022 wurde das Programm von Junior Achievement Austria pilothaft auf Volksschulen ausgeweitet.
Betreut werden die Schüler:innen-Firmen von den Volkswirtschaftlichen Gesellschaften in den jeweilign Bundesländern.
22. bis 26. Juli
Campus der Wirtschaftskammer Wien: 1180, Währinger Gürtel 97
kinderbusinessweek.at
COCO steht für COnscious COnsumer’s, die bewussten Konsument:innen
Fin steht für Forschen, Interesse zeigen, nachhaltig Wissen aneignen und das rund ums Finanzieren.
Im COCO geht’s also um (nicht nur) deine Finanzen und wie du mittels Geld-Einnahmen und Geld-Ausgaben dein tägliches Leben gestalten kannst.
Außer in den Wiener Schulferien:
Montag bis Freitag jeweils
9 bis 11 Uhr; 11.30 –13.30 Uhr und 14 –16 Uhr
Montag bis Donnerstag auch 17 –19 Uhr
Österreichisches Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum
1050 Wien, Vogelsanggasse 36
Kontakt: 01 545 25 51-10
CoCoFin
Die Teilnahme ist kostenlos!
Das österreichische Finanzministerium sammelt alle möglichen Maßnahmen, mit denen Finanzbildung (Finance Literacy) vermittelt werden – das reicht von einer QuizApp von AWAS (Austria Wirtschafts Service), die u.a. auch den Erfinder:innen-Wettbewerb Jugend Innovativ organisiert über Angebote der Nationalbank (ÖNB), von einzelnen Banken usw. – (noch?) nicht enthalten sind die in der obigen Reportage genannten Workshops im Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum.
Ebenso fehlen etwa die sehr konkreten, praxisnahen Unterrichtsformen wie Übungsfirmen in Handelsschulen und -akademien oder das Projekt Junior Companys, in dem Jugendliche für ein Schuljahr Unternehmen gründen, mit denen sie mit realen Gegenständen oder Dienstleistungen handeln.
Die Links hier – immerhin wird ja auch aufgerufen, sich zu beteiligen
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