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"Die unmöglichen Möchlichmacher:innen" aus der Brückenschule (Wien-Liesing)
"Die unmöglichen Möchlichmacher:innen" aus der Brückenschule (Wien-Liesing)
20.09.2023

Unmögliche Möglichmacher:innen

Ein Rundgang durch die Messestände bei der Zeitreise Bildungsinnovation.

Dutzende Initiativen, Vereine, Organisationen, Schulen sowie kommerzielle Anbieter präsentierten ihre Angebote nach der Verleihung des Staatspreises innovative Schulen auf drei Stockwerken in der Aula der Akademie der Wissenschaften in der Wiener Innenstadt. Mehrere Stunden waren die Messestände in Betrieb, stellten Mitarbeiter:innen vor, welche Angebote – von naturwissenschaftlichen Experimenten, klima- und umweltrelevanten Projekten bzw. Spielen über landwirtschaftliche Pflanz-projekte, Zusatz-Qualifikationen bis zur Bearbeitung psychischer und psychologischer (mental health) es jedenfalls gibt. Es waren sicher bei Weitem nicht alle.

Manche zeigen allerdings auf, was Schulen selber zukaufen sollen/können/müssen, auch wenn beispielsweise gerade naturwissenschaftliche Experimente auch Teil des „normalen“ Unterrichts sein könnten/sollten/müssten. Wobei es für Wiener Pflichtschulen seit Kurzem unter dem Titel „Wiener Bildungs-Chancen“ die Möglichkeit gibt, kostenpflichtige Angebote gratis wahrzunehmen – die Stadt Wien bezahlt dafür in Summe vier Millionen Euro – siehe hier.

Neben den engagierten, (Spiel-)Freude versprühenden jugendlichen angehenden Elementarpädagog:innen aus der BAfEP Strebersdorf – die kommen im Artikel über die Preisverleihung vor, weil diese Bildungsanstalt einen der zehn Preise gewonnen hat – stachen dem durch die Ausstellung wandernden Journalisten die Jugendlichen der „Brückenschule“ ins Auge. Die über eine Brücke verbundene aus zwei Gebäuden bestehende Schule in Wien Liesing präsentierte eine bunten Stand mit unter anderem einer „sozial genialen Box“. Berfin, Omar, Anais, Melissa, Nicole, Suhejla, Elif, Hamed, Leonie, Hassan, Nina, Marcel, Shaidullah, Nikodem und Dokka hatten gemeinsam dieses Set aus einer Art gestapelten Werkzeugboxen erarbeitet. Nach langem Tüfteln, basteln und gestalten finden sich in diesen Boxen Elemente für Spiele für soziales Lernen. „Zum Beispiel haben wir eine kleine Box mit Steinen. Die haben wir zuerst gesammelt und dann mit Symbolen bemalt, die Gefühle ausdrücken können. So haben auch Schülerinnen und Schüler, die noch nicht so gut Deutsch können oder sich noch schwertun, über Gefühle zu reden, die Möglichkeit zu zeigen, wie es ihnen gerade geht“, schildern Berfin und Anais ein wichtiges Element des genannten Holzkisterls.

Sozusagen ein Einstieg, um davon ausgehend über Gefühle zu reden. Das ist aber nur eine Basis, von der ausgehend dann mögliche Konflikte besprochen, bearbeitet und Streits geschlichtet werden (können).

Die genannten sind rund zwei Drittel ihrer – jetzt vierten („wir haben das aber im vorigen Schuljahr entwickelt“) Klasse, „wir haben das alles freiwillig gemacht – als eigener Verein und wir nennen uns „Die unmöglichen Möglichmacher:innen“

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