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Jugendliche halten ihre vielen erworbenen Zertifikate in die Kamera
Jugendliche halten ihre vielen erworbenen Zertifikate in die Kamera
11.05.2021

Von der Spiel-Steuerung durchs Labyrinth bis zur „intelligenten“ Zahnbürste

Jugendliche der IT-Schule des BFI (Wien) stellen Projekte rund um Künstliche Intelligenz vor. Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … durfte ein wenig zuschauen und fragen.

In der IT-Schule des BFI (BerufsFörderungs-Instituts) erwerben die Schüler*innen jede Menge an Zertifikaten, die sie in der Berufswelt gut brauchen können. Lerneinheiten, die sich vor allem mit Künstlicher Intelligenz (KI, auch in der englischen Version Artificial Intelligence, also AI, gebräuchlich), standen kürzlich im Zentrum einer ausführlichen Präsentation – organsiert von den Lehrer*innen Franz Ramskogler und Susanne Gruber. Einige der Jugendlichen – Schichtbetreib in Schulen! – sprachen darüber mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr …

Wie du das Ding namens Byte durch ein Labyrinth steuern kannst, indem du vorher dessen Gehwege programmierst, das erklärte Heidi Juare dem Publikum, das online zusehen konnte. Davon erzählt sie dem Reporter bei einem Besuch in der IT-Schule des BFI (BerufsFörderungs-Institut). Sie und ihre Kolleg*innen habe ihre IT-Komeptenzen gegen Ende April am Girls Day präsentiert. Mathe und Logisches Denken liege ihr besonders, weshalb die 15-jährige im kommenden Jahr in eine HTL wechseln will.

Jugendliche halten ihre vielen erworbenen Zertifikate in die Kamera
Vorstellung einer „intelligenten“ Zahnbürste

Leonie Oswald stellte vor, was ein Computer traditionell gut kann – alles Mögliche berechnen, aber was die Rechner eben nicht gut können – etwa Interpretieren von Daten. Die aktuelle Entwicklung aber erweitert den Umfang dessen, weil Computer nicht mehr nur können, was ihnen direkt einprogrammiert wurde. Viele werden heute so programmiert, dass sie selber weiter lernen können – Machine Learning Applikationen. Als konkrete Beispiele nannte sie unter anderem solarbetriebene autonome Mäh-Roboter in der Landwirtschaft. Aber auch eine „intelligente“ Zahnbürste, die den individuellen Putz-Stil erkennt und über ständige Rückmeldungen hilft, alle Zähne gut und gleichmäßig zu reinigen.

Präsentation weiterer Anwendungen von Künstlicher Intelligenz in Powerpoint-Folien

Ihre Zwillingsschwester Michelle – besser in Mathe als Leonie, die dafür in Englisch Top ist – schilderte, wie maschinelles Lernen im Bereich von Supermärkten eingesetzt wird. Unter anderem bei der automatischen Nachbestellung oder der laufenden Anpassung von Verkaufspreisen. Damit kommt es noch zur Verbindung von Betriebswirtschafts-Unterricht.

Präsentation weiterer Anwendungen von Künstlicher Intelligenz in Powerpoint-Folien

Elif Yaşar stellte neben weiteren Anwendungen wie vor allem dem Einsatz von Sprachsteuerung und damit dem erforderlichen maschinellen Dazulernen der verschiedensten Sprachfärbungen vor allem wichtige ethische Grenzen vor wie nicht zuletzt den Schutz persönlicher Daten oder Freiheitsrechte. Und dass Unternehmen solche von sich aus berücksichtigen sollten.

Die 16-Jährige wollte zu Hause „zuerst am Computer zocken – wie mein Bruder. Das hat bei mir aber nicht so funktioniert, drum hab ich mich auf anderes konzentriert wie Fotos bearbeiten, Rechnungen scannen und Hausübungen machen – auch über MS Teams mit Freundinnen zusammen. Sie will Labortechnikerin werden.

Die Inhalte, die die Jugendlichen vorstellten, entsprachen jeweils Lerneinheiten, die sie auch mit entsprechenden Zertifikaten abschlossen – eine ganze Handvoll solcher präsentierten sie Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr …

Übrigens nicht ausschließlich Mädchen stellten solche Lerneinheiten vor. Milan Cvijetinović sprach unter anderem über Cloud-Anwendungen für Unternehmen, die Kosten ersparen. Moe Zaw nahm sich die Matrix aus Komponenten vor, die Unternehmen künstliche Intelligenz über ihre Cloud-Lösungen ermöglichen. Patrick Ilić zeigte dem neugierigen Reporter Testfragen, die er für seine Mitschüler*innen erstellt hatte, um sich besser auf Prüfungen vorbereiten zu können.

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MINT4Future
Es gibt zahlreiche Initiativen, mehr Kinder und Jugendliche für Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu interessieren bis begeistern. Viele – bis alle (!) – diese Bemühungen, Initiativen und Projekte – wie die hier beschriebenen etwa – zu vernetzen – das möchte die Innovationsstiftung für Bildung. Unter dem Titel MINT4Future knüpft dieses Bestreben auch daran an, dass sich viele Jugendliche für Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren. In vielen dieser Bereiche kommt es bei der Suche nach Lösungen auch auf Kompetenzen aus den MINT-Fächern an.
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