KiJuKU-Lokalaugenschein am ersten Vormittag der – mittlerweile – 18. Kinder Business Week in Wien.
Papier-Stanitzel auf, Münzen rein – und… – weggezaubert. Simsalabim oder Abrakadabra oder welcher magische Spruch auch immer, Tüte umgedreht – natürlich sind die Münzen wieder da.
Zauberstab, -spruch, einige Utensilien und vor allem Geschicklichkeit und nicht zuletzt Geschichten braucht’s um Publikum mit magischen Tricks in den Bann zu ziehen. Manche der „Zutaten“ wussten die Kinder bereits, andere lernten sie vom Zauber-Profi Martin Haderer in einem der ersten Workshops am ersten Tag der diesjährigen Kinder Business Week, der mittlerweile 18.
Nach dem Muster der Kinderunis startete wenige Jahre später (2006) die erste Veranstaltungsreihe dieses Namens in der Wirtschaftskammer Österreich, nun im WKO-Campus am Währinger Gürtel. Wie an den Unis neugierige Kinder Wissenschafter:innen und / oder Künstler:innen treffen, um sich mit diesen auszutauschen, so führt die KBW Kids und Wirtschaftsleute zusammen. Denn auch Zauberei ist ein Business, will erlernt werden – und ist vielleicht auch ein „Geheimnis des Erfolges“ wie der Untertitel der Kinder Businessweek vermittelt, den es zu „entdecken“ gelte.
Obwohl Zauberkünstler:innen ihre Geheimnisse üblicherweise für sich behalten, gibt es so manche Tricks auch zu kaufen. Der genannte Magier verschenkt sie bei der KBW – und dazu noch einige Cent-Münzen für jede und jeden im Workshop, in dem sie lernen solche „Wundertüten“ selber zu basteln.
Apropos Erfolg – den schrieben einige der Teilnehmer:innen im Workshop nebenan auf Post-Its. Diese gruppierten sie mit Ziele erreichen und ähnliche Fomulierungen zu einem der Themengruppen. Mit Sonja Käferböck sprachen, diskutierten und brainstormten sie über „Glück und innere Zufriedenheit: Der Schlüssel zum Erfolg?“
Geld, Wohlstand und verwandte Begriffe landeten in einer weiteren Gruppe. Die weitaus meisten bunten Klebe-Zettelchen aber ballten sich mit Wörtern und Sätzen zu Freunde, Beziehungen, Familie…
Und als es um die Frage ging, ob viel Geld glücklich mache, meinten praktisch alle, es würde ihnen so viel Geld reichen, um ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen, sich Wohnen, Reisen und so weiter leisten zu können.
Dass es auch anderen gut gehen, in der Welt gerecht zugehen solle – waren weitere Ideen der Workshop-Teilnehmer:innen bei der Lehrerin einer Wiener Handelsakademie, die nebenbei auch als Unternehmerin Semi- / Webinare und Coachings für Persönlichkeitsentwicklung und positive Psychologie anbietet.
Fairness und Gerechtigkeit standen im Zentrum eines Vortrages mit Quiz und Spiel rund um „Fairtrade“. Mit Spielgeld ausgestattet verwandelten sich zwei Teilnehmer:innen in Großhändler:innen. Die anderen schlüpften in die Rolle von Kakao-Bauern und -bäuerinnen. Ein Luftballon symbolisierte 5 Kilo Kakao-Bohnen. Um welchen Preis können sie verkaufen, wie wenig zahlen die Händler:innen…
Paul wusste schon einiges davon aus einem Projekt in der Schule, Marlene von ihren Eltern. Neu war für ihn, wie er nach dem Workshop Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… erzählt, „dass Kinder bei der Kakao-Ernte mitarbeiten müssen und nicht in die Schule gehen können“. Beide „schauen auch beim Einkaufen – nicht immer, aber schon hin und wieder“ auf fair und / oder bio. „Mein Vater achtet beim Kaffee-Kauf auf Fairtrade“, ergänzt Marlene. Ella „wusste vorher nicht so viel darüber, aber jetzt schon.“ Lukas lernte vor allem, „wie das mit dem Weltmarktpreis ist und dass bei Fairtrade die Bauern jedenfalls einen Mindestpreis kriegen“. Beim Einkaufen hat er schon lange darauf geachtet, keine Produkte zu kaufen, bei denen Palmöl verwendet wird.
Vom Preis einer Tafel Schokolade geht nicht einmal ein Zehntel an die Kakao-Bäuer:innen, aber fast die Hälfte kassieren die Supermärkte, berichtet Katharina Liball von Fairtrade-Österreich im Workshop.
Eine der großen heimischen Supermarktketten lud parllel zu einem Workshop, in dem die Kinder in Gruppen einen großen Plan zeichneten, wie sie sich einen Supermarkt der Zukunft vorstellen. Zwar funktionieren die dreiunterschiedlich, schauen auch verschieden aus, aber große Gemeinsamkeiten wiesen die Pläne der drei Gruppen auf: Sehr vieles ist automatisiert bzw. wird von Robotern erledigt und es gibt Spiel- bzw. Sportmöglichkeiten vor allem für Kinder.
Bis 26. Juli
Campus der Wirtschaftskammer Wien
1180, Währinger Gürtel 97
kinderbusinessweek.at
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