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Doppelseite aus "Luki Laus – eine höchst haarige Angelegenheit"
Doppelseite aus "Luki Laus – eine höchst haarige Angelegenheit"
13.09.2023

Laus, Laus komm heraus….

Nach Gerda Gelse, Willi Virus & Co nun ein Bilderbuch mit Geschichten und Sachinformation über Kopf- und andere Läuse.

Wer Kind war oder mit solchen zusammenlebt, kennt diese Tierchen mit unangenehmen Begleit-Erscheinungen: Jucken am Kopf – sofern sich dort Haare und nicht eine Glatze befinden. Scharfes Mittel zum Erst-Einreiben, spezielles Shampoo danach und Metallkamm mit eng stehenden Zähnen, um die Kopfläuse wieder los zu werden. Und in der Zeit des Befalls, ja nicht die Köpfe mit anderen zusammenstecken…

Das Bilderbuch „Luki Laus“ setzt die Reihe, die mit „Gerda Gelse“ begonnen hat und der „Willi Virus“, Susi Schimmel und „Klarissa von und zu Karies“ gefolgt sind, fort. Jeweils andere Autor:innen und Illustrator:innen (außer Leonora Leitl, die zwei Mal zuschlug) beschäftigten sich mit diesen (wunzig-)kleinen äußerst unangenehmen Mit-Bewohner:innen. Stets eingebettet in eine Geschichte aus der Sicht – nein, nicht der Menschen, sondern hineinversetzt in die Lage der Genannten – aber auch ergänzt und erweitert um Sachinformationen.

Doppelseite aus
Doppelseite aus „Luki Laus – eine höchst haarige Angelegenheit“

Haare raufen

Dieses Mal war Lena Raubaum am Zug, die sich auch gleich Haare raufend als hätte sie Läuse gehabt fotografieren ließ. Sie legt Luki, einer Kopflaus, Sätze und Gedanken in den Mund. Und aus diesen ebenso wie den Sachtexten erfahren wir, was uns das Jucken verursacht, dass ihre Verwandten in Pflanzen und jene in Tieren schon zu Dinosaurier-Zeiten die Erde bevölkerten…

Und wir sehen dank der Illustrationen von Laura Momo Aufderhaar, die echt so heißt und sich keinen Künstlerinnen-Namen für dieses Buch ausgedacht hat, wie unsere Kopf- aber auch andere Läuse ausschauen. Auch in ihren verschiedenen „Nymphen“-Stadien in denen sie sich nach dem Schlüpfen aus den Eiern (Nissen) zu ausgewachsenen Läusen entwickeln. Viele ihrer Bilder schuf die Illustratorin mit Pflanzendruck.

Doppelseite aus
Laus ist nicht gleich Laus …

„Lausige“ Witze

Und obwohl vielleicht dank des liebevollen Textes und der spannenden Bilder Luki und seine Kumpan:innen vielleicht ein bisschen sympathisch rüberkommen, können wir nur froh sein, wenn sie unser Haupthaar oder ihre Verwandten, die Filzläuse, andere Körperbehaarungen nicht befallen. Auch wenn wir jetzt vielleicht noch besser wissen, wie wir sie wieder loswerden!

Achja, als Beilage gibt’s ein Blatt mit „Lausmalbild“ und auf der Rückseite – oder umgekehrt – „Lausige Redewendungen und Witze“; Beispiel gefällig: „Was hat Batman, wenn er sich andauernd am Kopf kratzt?“
„Flederläuse“.

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Titelseite des (Sach-)Bilderbuchs
Titelseite des (Sach-)Bilderbuchs „Luki Laus – eine höchst haarige Angelegenheit“
INFOS: WAS? WER? WANN? WO?

Text: Lena Raubaum
Illustration: Laura Momo Aufderhaar
Luki Laus – eine höchst haarige Angelegenheit
26 Seiten
Ab 5 Jahren
Tyrolia Verlag
18 €
Zu einer Lese- und Schauprobe geht es hier