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Doppelseite aus "Tigerträume"
Doppelseite aus "Tigerträume"
03.03.2025

(Tag-)Träume können Flügel verleihen…

Bilderbuchgeschichte über einen Vogel, der eine Katze zum Freund wollte, und bei einem Tiger landete.

Im Gegensatz zu seinem echten Dasein verwandelte sich Leo, ein kleiner gelb-weiß gestreifter Vogel in seinen (Tag-)Träumen zu einem Höhenflieger. Hing er im echten Leben schlapp auf einem Zweig, während seine Kolleg:innen hin und herflogen, zwitscherten, sangen, pfiffen, so führten ihn die Bilder im Schlaf zu großen Abenteuern. Den größten für Vögel überhaupt.

Während die (Stuben-)Tiger für die fliegenden Tiere eher als eine der größten Gefahren gelten, träumte Leo davon, ausgerechnet mit Katzen befreundet zu sein. Doch auch für jene Katze, der Leo im Wachzustand seinen Wunsch verklickerte, galt das als „Unverschämtheit… eine ordentliche Katze will doch einen Vogel nicht zum Freund haben. Sondern zum Frühstück!“, schreibt Julian Tapprich in dem auch von ihm illustrierten Bilderbuch „Tigerträume“. Und schon stürzte sie sich auf den Frechdachs.

Doppelseite aus
Doppelseite aus „Tigerträume“

Katze geht k.o., aber…

Doch da zog sie gegen Leo – durch zahlreiche Träume im Umgang mit Katzen geübt – den Kürzeren, verkroch sich in einer Blumenvase. Leo aber konnte den Triumph nicht als solchen genießen, wollte er sie doch als Freundin. In der Wohnung der Katze aber fand er ein offenes Bilderbuch mit Riesenkatzen, die im Dschungel leben – Tigern.

Und so wurde aus dem zuvor meist schlafenden und träumenden Vogel einer der sich in die Lüfte erhob und zu einer weiten Reise ansetzte – mit kurzen Begegnungen mit unterschiedlichsten Tieren, die ihn vor der Gefährlichkeit seines Vorhabens warnten.

Doppelseite aus
Doppelseite aus „Tigerträume“

Geschichtenerzähler

Im Dschungel fand er den Tiger zwar bald, aber der wirkte ziemlich grimmig – und einsam, denn kein anderes Tier wagte sich an ihn heran. Leo hingegen hatte keine Angst, näherte sich der gestreiften wilden Großkatze und mutig sagte er ihm: „Ich weiß, ich sehe köstlich aus!“… aber warte einen Moment, friss mich nicht glich, ich bin nämlich ein Vogel, der viele wilde Geschichten und Geheimnisse zu erzählen hat!“

Und wie Scheherazade in Tausendundeine Nacht dem König Schahriyar Geschichte um Geschichte erzählt, so schilderte Leo dem Tiger seine wilden Träume und noch dazu auch solche, die er sich spontan ausdachte.

Doppelseite aus
Doppelseite aus „Tigerträume“

Geheimnis

„Du kennst wirklich die aufregendsten Geschichten, aber ich merke schon, dass du mich nur mit ihnen fütterst, damit ich dich nicht verschlinge!“, brummte der Tiger. Da lockte Leo den Tiger mit der Ankündigung eines Geheimnisses, das nicht einmal dieser mächtige Dschungelbewohner kenne… Das aber wird hier sicher nicht gespoilert.

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Titelseite des Bilderbuchs
Titelseite des Bilderbuchs „Tigerträume“

BUCH-INFOS

Text und Illustration: Julian Tapprich
Tigerträume
44 Seiten
Luftschacht Verlag
24 €