Autor, der bei den Afrika-Tagen auf der Wiener Donauinsel die Botschaft von der Gleichwertigkeit aller Nationen lebendig werden lässt, traf Sängerin und Songwriterin, deren Vater er das Buch gewidmet hat; KiJuKU war dabei.
Mit einem der druckfrischen Exemplare der zweiten Auflage von „Die Komödienschildkröte“ – in kräftiger leuchtenden Farben und mit einigen Korrekturen – wartete Autor Patrick Kwasi Addai, in festlichem Anzug aus seiner ersten Heimat Ghana, im Backstage-Bereich der 21. Afrika-Tage. Die Musiker:innen stimmten ihre Instrumente, klärten einiges mit der Technik. Die Lead-Sängerin und Songwriterin Nkulee Dube aus dem südafrikanischen Johannesburg warf sich in ihr buntes Festgewand, stimmte sich ein, videotelefonierte mit ihrer Schwester – und freute sich mehr als kräftig lächelnd über das Geschenk des Autors.
Auch wenn das Buch auf Deutsch geschrieben ist. Die Schildkröten mit Flaggen aus allen Ecken und Enden der Welt, die Addais Botschaft – alle Nationen sind willkommen – bildlich vermitteln, sprechen für sich. One People – Different Colours – dieser Spruch in mehreren Sprachen am Beginn des Buches verdeutlicht die Botschaft noch einmal. Und dieser Spruch, so hatte Addai in einem KiJuKU-Interview rund um die Buchbesprechung hier ergänzt, „ist ein Song des südafrikanischen Reggae-Sängers Lucky Philip Dube (1964 – 2007). Sein erstes Album ist damals noch unter dem Apartheid-Regime (eine Minderheit von Weißen herrschten, die große Mehrheit der Schwarzen hatte praktisch keine Rechte) verboten worden. 2007 wurde er in Johannesburg vor den Augen seiner Kinder erschossen. Ihm widme ich das Buch – mit diesem Spruch aus einem seiner bekannten Nummern.“
Und vor einigen Jahren traf Addai die Musikerin bei den Afrika-Tagen, versprach ihr, eines seiner nächsten Bücher ihrem Vater zu widmen, sagte er damals im Interview. Und nun war’s so weit, und Nkulee Dube sollte das Papier gewordene Versprechen in Händen halten können. Die Seite mit der Widmung für Lucky hielt Addai in die Handykamera der Künstlerin, so dass auch Nkulees Schwester im Video-Telefonat sie sehen konnte. Ein starker emotionaler Moment des Trios, den KiJuKU somit miterleben durfte.
Obwohl wenige Minuten vor ihrem Auftritt auf der Bühne, strahlte die Mitt-30erin, die schon etliche Auszeichnungen für ihr Schaffen erhalten hatte, alles andere als Stress aus, nahm sich Zeit, das Buch ein bisschen durchzublättern und für Fotos zu posieren.
Doch dann musste sie schon – noch hinter der Bühne – das Mikro testen, damit die Lautstärke gut reguliert werden konnte. Sie ist weltbekannt vor allem dafür, Reggae mit (Ethno-)Soul und Jazz zu einer vielfältigen Einheit zu verbinden. Und das begeisterte das Publikum, ja riss es richtig mit und brachte so manche fast zwangsläufig zum Tanzen vor der Bühne.
Bis 18. August 2025
Wien, Donauinsel
U6 – Station Neue Donau oder Handelskai; Bim 31 – Haltestelle Donauinsel
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