Kunstvoll scheitern und magische Momente in einem rund einstündigen Stück ab 5 Jahren. „Geisterpremiere“ im Wiener Theater Olé.
In der Person eines mitunter leicht tollpatschigen Bademeisters unterhält der professionelle Clown Christoph Schiele eine Stunde lang sein Publikum in „Paule – Ein Bademeisterstück“. Abgesehen von eingebauten magischen Tricks bezaubert er durch seine Beziehung, die er zu einem schwebende, fliegenden, tanzenden, glänzenden (Kunst-)Stoff-Fisch aufbaut. Eine Art „Geister-Premiere“ fand kürzlich im Wiener „Theater Olé – das erstbeste Theater für Clownerie“ statt. Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … durfte dabei sein.
Auch wenn Schiele allein eine starke Bühnenpräsenz ausstrahlt, lebt dieses Stück vielleicht noch mehr als viele andere von der runden Zusammenarbeit vor und hinter der Bühne: Ob der große Fisch oder kleine fliegende Jolly-Fische, tanzende Pommes und vieles mehr aus der Hand der Ausstatterin Michalea Zirg samt Technik von Niko Eder, oder die vielen – von Kindern zugeschickten – Stimmen und Geräusche (Sounddesign: Paul Kotal) oder Regie (Robert Blöchl) und Dramaturgie (Miriam V. Lesch) bis hin zu den Lichtstimmung mit über die Decke schwebenden Wellen (Sabine Wiesenbauer).
Auf die Figur ist Schiele gekommen, „weil ich schon immer mit Wasser verbunden war“. Er arbeitete als Clown im Spital und hat – immer wieder durch die diversen Lockdowns unterbrochen – in Frankreich „Magie Nouvelle“ – die jüngste Disziplin des zeitgenössischen Zirkus – an der CNAC (Centre National des Arts du Cirque in Châlons-en-Champagne) studiert.
Scheitern zur Kunstform erhoben – das zeichnet seit jeher und zumeist Clownerie aus. Sind Clown*innen wirklich gut, so erzeugen sie mit gekonnt gespielten Missgeschicken keine Schadenfreude, sondern ein Lachen mit der Figur. Was sehr gute Meister*innen dieses Faches schon auf Bühnen und in Manegen gezeigt haben, erhebt die Sparte neuer Zirkus- und Clownkunst zur Maxime: Voller Poesie Geschichten zu erzählen, die magische Momente erzeugen.
Paule – Ein Bademeisterstück
Ab 5 Jahren
Performance, Konzept: Christoph Schiele
Dramaturgie, Konzept: Miriam V. Lesch
Regie: Robert Blöchl
Sounddesign: Paul Kotal
Lichtdesign: Sabine Wiesenbauer
Bühnenbau: Walter Grill
Ausstattung/Kostüm: Michaela Zirg
Technik: Niko Eder
Produktion: proSiBe
Wann & wo?
1. und 2. Oktober 2022
Sargfabrik: 1140, Goldschlagstraße 169
sargfabrik -> kinderkultur
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen