Doppelpack an Programm beim Kultursommer Wien 2025 (bis 10. August), „Ah Bah Bravo!“ und „Pupa Circi“ nur noch am 11. Juli.
Zirkus im Doppelpack. Als Clown mit buntem Hemd und orangefarbenen Crocs stets auf der Jagd nach Beifall aus dem Publikum, das er dazu immer wieder, teils massiv, animiert zeigt Philippe Ducasse in „Ah Bah Bravo!“ Kunststücke wie Jonglieren mit bis zu fünf Bällen, balanciert einen langen dünnen Stock, den einige Kinder im Publikum zunächst für einen Riesen-Zauberstab halten, sogar im Handstand mit seinen Füßen und einen Hulla Hoop-Reifen rund um seinen weit nach hinten gestreckten Po.
Was bei der Kultursommer-Wien-Bühne am Nordwestbahnhof (warum vom Mortarapark in den beiden vergangenen Jahren, den die lokale Bevölkerung ohnehin gut besuchte, abgegangen wurde, war nicht wirklich in Erfahrung zu bringen) nicht beim ersten, und nicht einmal beim zweiten Versuch, sondern erst im dritten Anlauf klappte.
Aber so ist live nun einmal – oder war’s sogar geplant. In so manche Zirkusarena dieser Welt gehen hin und wieder Tricks zunächst bewusst schief, um die Schwierigkeit erst recht zu unterstreichen.
Im Hintergrund auf der Bühne selbst hängt schon ein – ganz unüblich – schwarzer Vorhang und die – noch nicht leuchtende – Schrift „Pupa Circi“ (Zirkuspuppe oder Puppen-Zirkus). Ein solcher löst den eben beschriebenen akrobatischen Clown-Auftritt – oder clownesken Akrobatik-Act ab.
Michael Pöllmann, Leiter des Marionetten Theaters Schwandorf (Deutschland) führt den frech dreinschauenden Igel Riccio Ricci an Fäden an einem Holzkreuz in die „Manege auf der Bühne“. Der – nicht der Puppenspieler, sondern der Igel – bleibt nicht der einzige, wenngleich alle kommenden Figuren auch ihre Solo-Auftritte haben. Riesen-Stoffschlang Agatha Magnolia erobert praktisch die gesamte Bühne, Stinkwanze Stepolino wandert an den Fäden gar durch die Publikumsreihen, während Adelheid, die rosa spinnenbeinige Königin der Lüfte geschickt als Seiltänzerin balanciert.
Die ungewöhnlichste der Figuren – alle erdacht, entworfen und geschickt und bespielbar gebaut von Scarlett Köfner – ist eine Geige namens Ann-Sophie. Die Musik dazu spielt allerdings eine solche aus Fleisch und Blut: Johanna Kugler live in einer Ecke der Bühne sitzend – und nicht nur während des Auftritts der Marionetten-Geige, die übrigens noch eine kleine Baby-Geige aus ihrem Umhang hervor„zaubert“.
Die Live-Musik erfolgt im Duo – neben der Geigerin sitzt Bläser Daniel Moser, der abwechselnd Saxofon, Bass-Klarinette und Holz-Querflöte spielt.
Philippe Ducasse
Werk89 & vienna puppetry
Puppenspieler: Michael Pöllmann
Puppengestalterin und -bauerin: Scarlett Köfner
Violine: Johanna Kugler
Saxofon, Bass-Klarinette, Holz-Querflöte: Daniel Moser
Beide im Duett hintereinander noch zu erleben
11. Juli 2025
10.30 – 11.30 Uhr
1230, Stadtpark Atzgersdorf (ehemaliger Campingplatz Wien Süd)
Bis 10. August 2025
Jeweils Donnerstag bis Sonntag
Neun Bühnen
kultursommer.wien
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen