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Szenenfoto aus der Performance "Aus dem Rahmen tanzen" von "Ich bin O.K." im Theater Akzent (Wien)
Szenenfoto aus der Performance "Aus dem Rahmen tanzen" von "Ich bin O.K." im Theater Akzent (Wien)
18.03.2025

Wenn Bilder lebendig werden und zu tanzen beginnen…

„Aus dem Rahmen tanzen“ ist die neue Jahres-Performance der inklusiven Tanzstudios von „ich bin O.K.“ gemeinsam mit Theresianum-Schüler:innen und MUK-Studierenden.

Die Zuschauer:innen sitzen zum Teil schon auf ihren Plätzen im Theater Akzent, andere kommen noch in den großen Saal. Da ertönt eine Lautsprecherdurchsage, die aufs Erste verwirrt: „Wir bitten Sie nun, sich zum Ausgang zu begeben…“
Bitte wie?
„… das Museum schließt in fünf Minuten“.
Aha… Genau, die folgende eineinhalbstündige, abwechslungsreiche, spannende, berührende Tanz-Performance heißt ja „Aus dem Rahmen tanzen“. Ausgehend von Bildern und Objekten in einigen Wiener Museen ließen sich die Tänzer:innen der inklusiven Studios von „Ich bin O.K.“ gemeinsam mit Schüler:innen des Theresianums, Studierenden der MUK (Musik- und Kunstuni der Stadt Wien) sowie der Vitalakademie und den Choreograf:innen inspirieren – von einer solchen Probe in einem Museum hat Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… schon berichtet – Link am Ende des Beitrages. Die Mitwirkenden sowie die nächsten Vorstellungen sind ncoh weiter darunter in der Info-Box ganz am Ende des Beitrages.

Szenenfoto aus der Performance
Szenenfotos aus der Performance „Aus dem Rahmen tanzen“ von „Ich bin O.K.“ im Theater Akzent (Wien)…

Große Tanz-Bandbreite

Nun also auf der großen Bühne unterschiedlichste Tänze – klassische, zeitgenössische, Hip*Hop, Breakdance bis zu abschließenden Walzern nach berühmten Melodien von Johann Strauss, dem viele Veranstaltungen im Jahr 2025 – 200 Wiederlehr seines Geburtstages – gewidmet sind.

Zur Bühnenkulisse vergrößertes Foto des Bildes
Zur Bühnenkulisse vergrößertes Foto des Bildes „Die bösen Mütter“ von Giovanni Segantini im Museum Belvedere (Wien)

Verdorrte Baum wird lebendig

Zu Beginn ziert eine riesige Vergrößerung des Gemäldes „Die bösen Mütter“ von Giovanni Segantini aus dem Museum Belvedere die gesamte Bühnenbreite im Hintergrund. Auf einem recht vertrockneten Baum in einem offenbar zugefrorenen See „wächst“ eine Frau wie ein Ast aus dem Stamm hervor. Als alle sitzen, beginnt die sich scheinbar zu bewegen. Nun nicht die Frauenfigur im Bild selbst, aber in ähnlicher Position eine Tänzerin ein einem Video aus diesem Bild heraus auf der Projektionswand. Die hebt sich kurz, und eine nun leibhaftige Tänzerin in einem Kostüm im Baum-Design erobert tänzerisch die gesamte Bühne.

Szenenfoto aus der Performance
Szenenfotos aus der Performance „Aus dem Rahmen tanzen“ von „Ich bin O.K.“ im Theater Akzent (Wien)…

Frühlingserwachen

Sie bleibt nicht allein, ihr gesellen sich weitere Tänzer:innen hinzu und aus den „bösen Müttern“ wird ein ganz anderes Bild im Hintergrund: „Blühender Mohn“ von Olga Wisinger-Florian. Diese „Frühlingserwachen“-Szene geht über in Wetter (in en April-Aufführungen wird Vulkan-Feuer folgen), später in gewaltigen Seegang eines Ozeans – viele der Fotos von Gemälden durften animiert werden – was Bild im Hintergrund mit den Bewegungen der Tänzer:innen im Vordergrund fallweise wie zu einem einzigen Gesamtkunstwerk zusammenfügt.

Szenenfoto aus der Performance
Live-Musiker

Live-Musik und Hits vom Band

Neben figuralen Landschaftsdarstellungen hatten sich Tänzer:innen und Choreograf:innen aber auch in manchen Museen abstrakte Bilder oder Installationen ausgesucht, von denen sie sich zu ihren Bühnen-Bewegungen inspirieren lassen wollten. Für eine Szene („Making-of“ Auf hoher See) stand sogar ein Stummfilm Pate.

Neben Live-Musik (Martin Burk – Kontrabass, Fabian Pollack – Gitarre, Valentin Duit – Schlagzeug), erklangen bei vielen Szenen auch bekannte hitverdächtige Nummern aus der Sound-Anlage, unter anderem „Sweet Dreams“ von Eurythmics zum Foto „Tiny für Hollywood gekleidet“ (Galerie Westlicht).

Szenenfoto aus der Performance
Szenenfotos aus der Performance „Aus dem Rahmen tanzen“ von „Ich bin O.K.“ im Theater Akzent (Wien)…

Energiegeladen

Manche Szenen wurden von ganz wenigen, die meisten aber von etlichen bis vielen Tänzer:innen ohne und mit Behinderungen gemeinsam getanzt – voller Energie, Leidenschaft, Lust und meist im synchronen Gleichklang oder so die Choreografie es erforderte als gegenseitige ergänzende Bewegungen. Die eine oder der andere kokettierte dabei noch zusätzlich mit dem Publikum.

Ein gänzlich neues „Museums“-Erlebnis, wobei die jeweiligen Tänzer:innen teilweise schon – inspiriert von den ausgewählten Kunstobjekten – in den jeweiligen Museen performt haben oder noch werden.

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Szenenfoto aus der Performance
Szenenfotos aus der Performance „Aus dem Rahmen tanzen“ von „Ich bin O.K.“ im Theater Akzent (Wien)…

Verbeugung einzelner Tanzgruppen
Verbeugungen einzelner Tanzgruppen…

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Mehr Informationen

INFOS: WAS? WER? WANN? WO?

Aus dem Rahmen tanzen

Eine inklusive Tanzperformance inspiriert durch Kunstwerke aus Wiener Museen (Albertina Modern, Belvedere, Heidi Horten Collection, Theatermuseum, Westlicht); Jahresproduktion der Tanzstudios von Ich bin O.K.

Programm und Besetzung März-Aufführungen
April-Aufführungen mit teils anderen Programmpunkten und anderer Besetzung

Frühlingsfrau
inspiriert von
„Die bösen Mütter“ (1894)
Giovanni Segantini (1858 – 1899)
Musik: Live
Solistin: Kiara Panhuber

Frühlingserwachen
inspiriert von
Blühender Mohn (1895/1900)
Olga Wisinger-Florian (1844-1926)
Musik: Live
Gruppe Modern Tanz 2A (Hana Zanin-Pauknerová und Doris Hamböck)
Steffi Platzer, Tobi Köberl, Laura Kautny, Elena Halkias, Katharina Herberstein, Lotta Hering, Christoph Juresa, Luisa Nagl, Sinah Stamberg, Kiara Panhuber, Fanny Neumayer, Tatiana Vélez Trucco

Wetter
inspiriert von
Stürmische See (Bewegte See) (1871)
Virgilio Narcisso Díaz de la Peña (1808-1876)
Bernina Gewitter (1918)
Alfred Poell (1867 – 1929)
Musik: Live
Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten – „Sommer“
Gruppe Kindertanz 1 (Hana Zanin-Pauknerová)
Tim Kainz, Kaya Lynch, Lirian Muslin-Schaffrath, Kiki Kirch mit ihren Eltern und Mike Brozek, Raphael Kadrnoska, Beni Newesely, Margit Sperl

Intermezzo
Musik: Live
Kiki Kirch und Joy Kölbel

Spotlight
inspiriert von
Olafur Eliasson, Your Welcome Reflected, 2003
Musik: „The Spark“ – Kabin Crew, Lisdoonvarna Crew
„Klimpa Klimpa“ – Dominik Hartz
„Nachtschattengewächs“ – Waxolutionists
Gruppe Hip-Hop Tanz 2B (Naima Rabinowich/Alina Bertha)
Andrea Holubetz, Joy Kölbel, Marta Meteljić, Anton Mišković, Alexander Skalski, Eva Weinlich

Intermezzo
Musik: Live
Joy Kölbel, Alex Skalski
Ocean
inspiriert von Rote Abendsonne (1913)
Emil Nolde (1867 – 1956)
Musik
„Shallow Water“ – Yehezkel Raz & Sivan Talmor
„The Ocean Told Me“ – Hip Hop Beat Nation
Gruppe Hip-Hop Tanz 3 (Attila Zanin/Naima Rabinowich/Margit Sperl)
Raphael Kadrnoska, Simon Couvreur, Gabriel Völkl, Christoph Juresa, Franziska Sares, Mike Brozek, Niklas Kern, Michaela Kortus, Maria Naber, Johanna Ortmayr, Sophie Waldstein, Fiona Wolf, Cathrin Sedhoum, Larissa Rehart, Viktoria Tzykalo

Glitzerspiel
inspiriert von
Global Domes XII (2000)
John M. Armleder (*1948)
Musik:
„The Silent Flight Of The Owl“ – Manu Delago
„Night Fever“ – Bee Gees
Gruppe Bühnentanz (Kathi Hofkofler und Martina Egle)
Jakob Kraus, Severin Hitzelhammer, Christine Kortschak, Severin Neira, Alexander Knorr, Julia Kopinich, Nicole Wolfgruber, Michael Groißmayer, Yuna Castelli, Beni Newesely

Intermezzo
Musik: Live
Martina Egle, Severin Hitzelhammer
Lichtblick
inspiriert von
Talking Light (1996/2014)
Toni Oursler (*1957)
Musik:
„Clubbed to Death“ (kurayamino mix) – Rob Dougan
Gruppe Breaking (Sarah Kokalko)
Raphael Kadrnoska, Simon Couvreur, Gabriel Völkl, Christoph Juresa, Niklas Kern, Elena Halkias, Lotta Hering, Holly Hurtig, Moritz Petschenig, Christian Reiser, Beni Newesely

Intermezzo
Musik: Live
Holly Hurtig, Emma Lou Faye-Horak
Die Riesen, das Wasser und die Sterne
inspiriert von
Der Fluß (2017-22)
Basil Kincaid (*1986)
Musik: Live
Gruppe Kindertanz 2A (Hana Zanin-Pauknerová und Suely Garcia Pilz)
Fridolin Newesely, Emma Lou Faye-Horak, Julia Bandzakova, Maja Gsellmann, Ida Tymoschuk, Emil Wagner, Nicklas Rüffer, Antonia Jelinek, Beni Newesely, Niklas Kern, Maria Naber

Making-of „Auf hoher See“
inspiriert von
„Die ideale Filmerzeugung“ (1896-1918)
Quelle: K. u. K. Kinobox
„Die Donaumonarchie in originalen Filmdokumenten“
>>> Stummfilm „Auf hoher See“
Musik: Zusammenschnitt aus:
„Cut ‚N‘ Run“ – Nor Elle
„Happy Theme“ – Fred Strittmatter & Quirin Amper jr.
„Indiana Jones – Main Theme“ – John William
„Soundtrack #7 Pat und Patachon“ – Eric Frantzen Chor & Orchester
Gruppen Musical Dance 1A + Musical Dance 2 (Agnes Blumenschein und Doris Hamböck)
Mike Brozek, Maria Naber, Clara Horvath, Sophie Waldstein, Christine Kortschak, Katharina Herberstein, Sinah Stamberg, Andrea Mejia Rocha, Lisa Große, Lukas Wanecek, Markus Samek, Mathias Mehrwald, Lotta Hering, Fiona Wolf, Magdalena Tichy, Victoria Amsz, Claire Hecher, Isabella Pflüger, Tobias Cinibulk, Beni Newesely

Intermezzo
Musik: Live
Mike Brozek, Lukas Wanecek, Lotta Hering

Tiny
inspiriert von
Tiny für Halloween gekleidet (1983)
Mary Ellen Mark (1940 – 2015)
Musik: „Sweet Dreams“ – Eurythmics
Gruppe Hip-Hop Tanz 2A (Doris Hamböck)
Filip Pawlowski, Harsimran „Pal“ Singh Shah, Jasmit Lamba, Maite Coronado, Susanna Ratz, Malcom Macasaet, Yasna Andreeva, Anna Krings, Laura Kautny, Lukas Wanecek, Beni Newesely

Intermezzo
Musik: Live
Clara Horvath, Sinah Stamberg
Alles Strauss!
inspiriert von
Bühnenbildentwurf zu „Die Fledermaus“
(Uraufführung 1874)
Johann Strauss
Musik:
„An der schönen Blauen Donau“ – Johann Strauss
„Fledermauswalzer“ – Johann Strauss
„Fledermaus Quadrille“ – Johann Strauss
Gruppe Ballroom Dance (René Friesacher und Eva Fus)
Clara Horvath, Sinah Stamberg, Florian Lattenmayer, Christian Reiser, Ben Chaubouni, Henri Petrini, Steffi Platzer

Finale
Musik: Live
Alle Tänzer:innen

Das Team

Künstlerische Leitung/Regie: Hana Zanin-Pauknerová
Regieassistenz: Claudia Lima
Dramaturgie: Vera von Gunten und Tomas Schweigen
Choreografie und Kostüme: Tanzpädagog*innen
Alina Bertha, Agnes Blumenschein, Martina Egle, Rene Friesacher, Eva Fus, Suely Garcia Pilz, Felicia Geber, Sarah Kokalko, Doris Hamböck, Kathrin Hofkofler, Edgar Lliuya, Naima Rabinowich, Margit Sperl, Attila Zanin, Hana Zanin gemeinsam mit den Tänzer*innen des „Ich bin O.K.“-Tanzstudios sowie Schüler*innen der Theresianischen Akademie, MUK Privatuniversität der Stadt Wien: Anika Irmer, Tanzausbildung Wien, Vitalakademie Wien: Lara Ripfel, Sophia Van Grunsven, Yasna Andreeva, Anna Krings, Isabella Pflüger, Manuela Steiner, Tatiana Vélez Trucco, Katerina Glancova, Katerina Glancova, Chiara Tamara Sallinger, Andrea Wieland Sulzbacher, Eva Weinlich, Anna Gatschnegg, Tayler Schaeplitz, Yuna Castelli
Musikalisches Konzept; Leitung: Martin Burk
Live Musik: Martin Burk – Kontrabass, Fabian Pollack – Gitarre, Valentin Duit – Schlagzeug
Licht, Ton, Technik: O.K.-Team mit freundlicher Unterstützung vom Theater Akzent
Videokunst/Animation: Alexander Peschka alias Vijay Sikanda
Fotografie: Markus Hippmann und Fotoschule Wien
Videoproduktion: guttmann.cine
Kaufmännische Leitung: Helmut Syrch
Organisation/Assistenz: Monika Mautner, Maria Dinold, Sabine Pannik
Pädagogische Begleitung: Maria Dinold, Helga Neira
Zivildienstleistender: Benjamin Newesely
Hinter der Bühne: Eltern und freiwillige Helfer*innen

Wann & wo?

1. April, 10 Uhr
2. April 19 Uhr
6. April 14 Uhr

Theater Akzent: 1040, Theresianumgasse 18

Telefon – für die Schulvorstellung: 01 512 43 06
für die Abendvorstellungen Tickets über Akzent-Homepage
akzent -> Aus-dem-Rahmen-tanzen

ichbinok.at