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Szenenfoto aus dem Kinofilm "Happy": Maya und Happy, gespielt von Shirin Grace Saeedi Razavi und Sahidur Rahaman
Szenenfoto aus dem Kinofilm "Happy": Maya und Happy, gespielt von Shirin Grace Saeedi Razavi und Sahidur Rahaman
24.07.2025

Wollte schon immer Schauspielerin werden

Interview mit der Darstellerin von Maya, der Tochter von „Happy“ im gleichnamigen Kinofilm von Sandeep Kumar.

Shirin Grace Saeedi Razavi spielt in dem Kinofilm „Happy“ die im Film neunjährige Maya, Tochter des Hauptdarstellers. Ihre österreichische Mutter ist gestorben, der indische Vater lebt in einer rechtlosen Grauzone, ständig von Abschiebung bedroht. Sie lebt in einem Heim und darf den Vater höchstens einmal in der Woche treffen. Der tut alles für seine Tochter, verschuldet sich, unter anderem um sein Moped, mit dem er Essen ausliefert, rot zu lackieren, wie Maya das gerne hätte.

Die damals 12-Jährige spielte diese Maya sehr beeindruckend, kaum zu glauben, dass dies eine Premiere für sie war.

KiJuKU: Wie kam es dazu, dass Sie die Maya gespielt haben?
Shirin Grace Saeedi Razavi: „Ich wollte schon immer eine Schauspielerin werden und meine Mutter gebeten, dass sie mich bei einem Casting anmeldet. Damals hab ich Kathak, einen indischen Tanzstil gemacht. Eine meiner Tanzlehrerinnen hat Sandeep gekannt. Irgendwie ist es dann passiert ;)“

KiJuKU: Wann ist Ihr Wunsch entstanden, Schauspielerin zu werden, schon im Kindergarten?
Shirin Grace Saeedi Razavi: „Eher in der Volksschulzeit. Ich hab gern Filme und Serien angeschaut und mir gedacht, wowh, ich will auch irgendwann einmal vielleicht in Hollywood sein.“

KiJuKU: Und Sie haben nie vor diesem Dreh etwas in diese Richtung probiert?
Shirin Grace Saeedi Razavi: „Ich war eher mit Tanzen beschäftigt. Ach ja, einmal in der Volksschulzeit war ich in einem Schauspiel-Sommer-Camp.“

KiJuKU: Haben Sie das ganze Drehbuch gelesen oder nur kurz jeweils Ihre Szenen?
Shirin Grace Saeedi Razavi: „Das Ganze hab ich glaub ich zwei Mal durchgelesen und die Texte, die ich sagen sollte natürlich öfter.

KiJuKU: Sie sind als Maya ja in einer nicht ganz einfachen Situation – die Mutter ist tot, den Vater dürfen Sie nur fallweise sehen, leben in einem Heim. Wie ist es, sich in so eine Situation hinein zu fühlen?

Shirin Grace Saeedi Razavi: Ich hab’s schon hart gefunden. Manche Szenen besonders. Ich musste ja in die Geschichte eintauchen.

KiJuKU: Wie haben Sie das gemacht – Ihre eigene Lebenssituation ist davon ja weit entfernt?
Shirin Grace Saeedi Razavi: Meine Eltern – Vater Perser, Mutter Rumänin – hatten auch nicht wirklich immer ein gutes Leben, deswegen kenn ich schon solche Geschichten, die in echt so oder ähnlich passiert sind. Aber es war schon hart. Aber ich finde es toll, dass der Vater alles getan hat für seine Tochter.

KiJuKU: Danke, motašakkeram, kheli mamnoon, sepaz, mersi, Mulţumesc
Shirin Grace Saeedi Razavi: Khoish mi konam, cu placere, bitte, gern.

kijuku_heinz

Besprechung des Films „Happy“ hier unten