Junge und jüngste Wiener:innen haben abgestimmt, die zweite Kinder- und Jugend-Million geht an zehn Projekte.
„Wir dachten uns, welche Tiere uns helfen. Da ist uns die Biene eingefallen“, beginnen die ersten Kinder aus der 4B der Volksschule Grinzinger Straße (Wien-Döbling; 19. Bezirk) Kinder I Jugend I Kultur I und mehr… zu erzählen. Und dann sprudelten sie der Reihe nach drauf los: „Wenn wir die Beinen nicht hätten, dann könnten wir 50% unserer Nahrung nicht essen (Anmerkung: Für Obst und andere pflanzliche Nahrungsmittel braucht es sehr oft die Bestäubung durch Bienen).
Zu Beginn hätte es schon die Diskussion gegeben, „für welches Tier wir was machen wollen“. Als die Rede auf Hunde kam, seien sich schnell alle einig gewesen, dass die hier ohnehin gut versorgt seine. Aber Bienen hätte noch Hilfe nötig. Und so hatte diese Klasse, aber auch die 3 c der Volksschule Kolonitzgasse (Wien-Landstraße; 3. Bezirk) – unabhängig voneinander, aber mit ähnlicher Argumentation Projekte für „Bienenhotels“, insektenfreundliche Bewirtschaftung von Grünflächen (Blumen stehen und wild wachsen lassen) – samt Infotafeln für Vorbeigehende ein; jeweils in der Nähe ihrer Schulen.
Und – tatatata…., für diese beiden Projekte stimmten so viele von den 4714 Kindern und Jugendlichen, die am Online-Voting teilgenommen hatten, dass diese unter jenen – in diesem Jahr zehn – Projekten landeten, die aus der (nunmehr zweiten) Kinder- und Jugend-Million gefördert werden – mit insgesamt 120.000 €. Die Liste aller zehn weiter unten in Text und Bildern (Fotos von kurzen Info-Plakaten).
„Unser Ziel war es vor allem, dass wir ein Stück Natur zu uns in die Schule bringen, also die Perspektive wechseln“, meinte eine Schülerin der (noch) 7G des Gymnasiums Am Augarten. Unser weiteres Ziel wäre, dass wir mit dieser Idee auch noch andere Schule anstecken!“
Aus der Ursprungs-Idee einer Brücke von der Schule über die Straße in den angrenzenden Augarten wurde eine – finanzierbare – grüne Oase für Urban Gardening, Workshops, Freiluft-unterricht, Treffpunkt und Events; berechneter Kostenpunkt: 250.000 €.
Ein einzelner Bub – sowie Jugendliche des Jugendzentrums Just Wienerberg hatten die Idee, Gratis-Schwimmkurse für 8- bis 15-Jährige anzubieten. Zwei Jugendliche brachten den Vorschlag von kostenlosen Selbstverteidigungskursen ein.
Vier Schülerinnen der Vienna Business School Schönborngasse (Josefstadt; 8. Bezirk) finden Freiluftkino super, „aber für Jugendliche werden nicht viele Filme gespielt“. Mit rund 50.000 Euro soll es in Sommermonaten – eher erst ab dem kommenden Jahr – Freiluftkino für Jugendliche (Jugendfilme, Coming-of-Age-Filme, Dokus und Komödien) in drei Parks im 2., 3. und 7. Bezirk geben.