SOS-Mitmensch-Mahnung zum internationalen Tag der Demokratie – 15. September.
„Dass wir in einer Demokratie leben können, ist ein hart erkämpfter Glücksfall und eine Riesenchance. Das sollten wir niemals wieder aus der Hand geben. Deshalb gilt es, unsere Demokratie noch widerstandsfähiger zu machen und sie lebendiger, solidarischer und inklusiver zu gestalten!“ Dies schreibt Alexander Pollak, Sprecher der NGO (Nicht-Regierungs-Organisation), in einer Aussendung an Medien zum internationalen Tag der Demokratie am 15. September, den die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) seit 2007 begeht.
Viele sehen derzeit – so ziemlich weltweit – demokratische Entwicklungen in Gefahr. Selbst demokratisch gewählte Politiker:innen zeigen autoritäre Tendenzen und drängen Errungenschaften von Demokratie, Rechtsstaat und Gewaltentrennung zurück.
Konkret fordert SOS Mitmensch von der verantwortlichen Politik die bessere verfassungsrechtliche Absicherung der Unabhängigkeit der Justiz, die stärkere Förderung seriöser Medien, den aktiven Kampf für Verteilungsgerechtigkeit, den Schutz einer freien Zivilgesellschaft, den inklusiven Zugang hier lebender Menschen zu demokratischer Beteiligung, klare rote Linien gegen antidemokratische, rassistische, fundamentalistische und korrupte politische Kräfte sowie die stärkere Verankerung von neuen Formen der demokratischen Beteiligung, wie etwa Bürger:innenräten.
„Demokratie ist nicht perfekt und dennoch etwas Großartiges. Es ist die einzige Staatsform mit allgemeingültigen Freiheits- und Grundrechten, funktionierender Rechtsstaatlichkeit, vertrauenswürdigen Medien, einer freien Zivilgesellschaft sowie Schutz vor politischer, rassistischer oder religiöser Verfolgung. All das ist keine Selbstverständlichkeit und kein Selbstläufer, sondern Auftrag, für den Fortbestand und die Verbesserung der Demokratie zu kämpfen“, so SOS Mitmensch-Sprecher Pollak abschließend.
Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… veröffentlichte kürzlich eine Besprechung es Buches „Wer hat hier das Sagen?“, das umfangreich und doch leicht verständlich die unterschiedlichsten Staats- und Herrschaftsformen beschreibt – Link unten am Ende des Beitrages. Außerdem war und ist KiJuKU Teil des praktischen Demokratie-Lernens für Kinder in der Kinderstadt im Wiener Rathaus, wo 8- bis 13-Jährige unter anderem eine Tageszeitung gestalten – auch dazu.
Vor knapp mehr als einer Woche wurden Jugendliche beim weltweit wohl renommiertesten Preis für digitale Kunst, dem Prix Ars Electronica in Linz für ihre Web-Plattform SOMES (Social Media Frames) mit einer von zwei Auszeichnungen gewürdigt, überreicht vom Geschäftsführer des OeAD (Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung, vormals AuslandsDienst), Jakob Calice. Schon im Frühjahr hatten die Schüler damit im Bundesfinale von Jugend Innovativ den dritten Platz in der Kategorie ICT & Digital erreicht.
Damals hatte Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… mit ihnen über ihr Projekt gesprochen und dies berichtet: „Politik – ein garstiges Geschäft, meinen viele. Nicht wenige in diesem aber entscheidenden Feld Tätige befördern dies durch ihr Agieren und / oder ihre Äußerungen. Was zu dem Phänomen führt, das „Politikverdrossenheit“ genannt wird, aber eher Politiker:innen-Verdrossenheit heißen müsste. Denn als der Schulsprecher der HTL Hollabrunn (Niederösterreich), Clemens Bauer, über seine Arbeit regelmäßig auf Social Media informierte, stiegen seine Zustimmungswerte enorm, berichtet er über die Anfänge des Projektes „Somes“ (Social Media Frames).
Gemeinsam mit den ebenfalls an Politik, insbesondere österreichischer Innenpolitik interessierten Mitschülern Tim Herbst, Florian Nagy und Lukas Zöhrer woll(t)en sie mit übersichtlicher, vereinfachter Darstellung von Fakten zum Beispiel über das Abstimmungsverhalten der 183 Abgeordneten im Nationalrat informieren statt polemisieren.
„Klar, auf der Homepage des Parlaments findest du viele Informationen, aber selbst wenn du – wie wir – interessiert bist, ist es schon seeeehr kompliziert“, meinen die Burschen und gaben auf dem Laptop an ihrem Stand den einen oder anderen Einblick in die übersichtlich gestaltete Website.“ Link weiter unten. Was sie natürlich in Linz im Rahmen der U19 – Create Your World-Ausstellung auf einem größeren Stand tun konnten. Und wo ersichtlich war / ist, dass am 11. Juli dieses Jahres – mit Ausnahme der Grün-Abgeordneten – alle anderen gegen die „Unterstützung der Demokratiebewegung in Serbien“ mit der Forderung nach einer „klaren Haltung der österreichischen Bundesregierung zu den jüngsten Entwicklungen“ gestimmt haben.
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