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Eine "stachelige" Kopf-Skulptur
Eine "stachelige" Kopf-Skulptur
11.06.2025

Kunstwerke aus Plastikmüll und vielfältige gesellschaftspolititsche Bilder und Skulpturen

Einst Supermarkt, dann Leerstand, jetzt Kulturzentrum, wenige Gehminuten vom Bahnhof Neulengbach Stadt entfernt.

Einst ein Supermarkt in einem großen Eckhaus, wenige Gehminuten vom Bahnhof Neulengbach Stadt (eine halbe Zugstunde von Hütteldorf in Richtung St. Pölten) entfernt. Danach lange leergestanden, heute „Herberge“ für Gemälde, Skulpturen, Installationen und in einer nur halb abgedeckten Ecke wenige Schritte vom Eingang entfernt für Theater, Konzerte und andere Kulturveranstaltungen. Der Name ist sozusagen gleich Programm: Pop Up Kunstfreiraum Stachel.

Das Eckhaus mit großen Glasfronten versprüht den Charme vieler abgefuckter Hütten, die immer wieder in allen Ecken und Enden der Welt durch Kultur neues Leben eingehaucht bekommen. Die Ausstellungen laufen unter dem Motto: Kunst ist DADA.

Dort verfolgte Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… eine Aufführung von „Therese“, einer vom Ensemble 21 dramatisierten Fassung mit Live-Musik von Arthur Schnitzlers gleichnamigem Roman, am 11. Juni 2025 im südoststeirischen Straden in der Reihe ARTigKLASSISCH – Stückbesprechung und Termin-Details (auch weiterer Aufführungen) in einem eigenen Beitrag – Link am Ende dieses Artikels.

Vielfalt an künstlerischen Ausdrucksformen

Bilder, die an die Epoche des phantastischen Realismus erinnern, finden sich großen im Ausstellungsraum ebenso wie Skulpturen mit augenscheinlich (gesellschafts-)politischem Inhalt, etwa einer Art Diktatoren-Ecke mit dem nordkoreanischen Atomraketen-Liebhaber Kim Jong-un, Waldimir Putin als „Energie-Junkie“ mit einer Hand am Abzug des Ölkanister-Hahns, dem US-Präsidenten Trump, der alle überragen will und nicht weit von den Genannten entfernt ein Kopf, dem Würmer daraus wachsen („Entwurmung eines Politikers“).

Bei Abgang zum Klo im Stiegenhaus ein riesiger Fisch – gebaut als Plastikmüll. Vor allem Getränkeflaschen wurden von Gerhard Malecik, der gemeinsam mit Erich Heyduck Ausstellung und den Kunstraum konzipiert, zu einer Reihe von Kunstobjekten upgecycelt.

Manifest

Stachel hat sich auch ein Manifest geschrieben: „Wir stehen auf dem fruchtbaren Boden der Veränderungen – Die Freiheit der Kunst – der Kunst ihre Freiheit.
Unser Zusammenschluss erfolgt aus der Gleichheit menschlicher und künstlerischer Gesinnung. Wir betrachten es als unsere Pflicht, dem humanitären und kulturellen Aufbau eines freien und vielfältigen Europas, unsere besten Kräfte zu widmen.

Wir plädieren für die Freiheit der Künste in all ihren Ausdrucksformen und unterstützen diese mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln… (auf der in der Infobox verlinkten Website ist das Manifest in voller – nicht allzu langer – Version zu lesen.)

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INFOS: WAS? WER? WANN? WO?

Stachel

Die „Väter“
Erich Heyduck (Idee, Konzept, Video, Licht, Raum, Installation)
Gerhard Malecik (Idee, Konzept, Keramik, Installation)

An dem transmedialen Kunstprojekt KUNST ist DADA wirken mit ihren Arbeiten KünstlerInnen aus unterschiedlichen Genres gestaltend mit:
Barbara Hechtl (Keramik, Skulptur); Erwin Ginner (Keramik, Skulptur, Malerei, Poesie); Sureel Kumar (Holzbilder); Peter Korrak (Fotografie); Dietmar Glatz (Fotografie), Marielis Seyler (Trumpelbild, Kollagen);  Christian Eisenberger (Pappfiguren);  Andreas Stasta (Schüttbild, Aktionskunst); Al Denkstahl (Digital Art), Gerhard Breitenecker (Fotografie), Fritz Fro (Sound Ausstellung); Samuel Bergel (Bilder)

3040 Neulengbach
Bahnstraße 13
stachel.art