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Alice Petra Schanowsky, eine der Werkstättenleiterinnen, an der Nähmaschine
Alice Petra Schanowsky, eine der Werkstättenleiterinnen, an der Nähmaschine
12.08.2025

Am Ende des Arbeitstages hälts du ein Ergebnis in Händen

Interview mit einer der „Kids-in-Fashion“-Werkstätten-Leiterinnen, Alice Petra Schanowsky (23).

KiJuKU: Was ist die „Kids in Fashion“ Werkstatt genau?
Alice Petra Schanowsky: Das hier ist eigentlich ein Jugendzentrum. Wir besiedeln es für zwei Monate und wandeln es in eine Nähwerkstätte um. Das Jugendzentrum bringt uns die Schnellnäher, das Bügeleisen und das Overlock (spezielle Nähmaschine). Wir nähen hier an die 63 Kostüme. Es arbeiten drei Schneidermeisterinnen und alles entsteht in zwei Monaten unter Mithilfe von unseren fleißigen PraktikantInnen. Heuer sind es zehn PraktikantInnen. Die Arbeit macht wahnsinnig Spaß. Es ist sehr erfüllend und kreativ. Ein toller Prozess und jedes Mal wieder spannend, wenn man eine Kinderzeichnung hat und dann nach zwei oder drei Tagen das fertige Teil sieht.

KiJuKU: Es dauert cirka zwei, drei Tage bis ein Kostüm fertiggestellt wird?
Alice Petra Schanowsky: Es gibt auch schnellere, aber normalerweise zwei bis drei Tage.

Alice Petra Schanowsky, eine der Werkstättenleiterinnen, zeigt ein Teil eines der aufwändigen Kostüme
Alice Petra Schanowsky, eine der Werkstättenleiterinnen, zeigt ein Teil eines der aufwändigen Kostüme

KiJuKU: Du bist ehemalige Modeschülerin und jetzt arbeitest du als Schneidermeisterin?
Alice Petra Schanowsky: Ich bin Damen- und Herrenschneidermeisterin. Ich habe nach der Modeschule, einer Fachschule, jeweils eine einjährige Meisterklasse besucht, zuerst für Damen und dann Herren, das ist bei uns im Handwerk getrennt. Die Damen und Herren haben jeweils eine eigene Verarbeitung. Mir hat beides gefallen, deswegen habe ich beides gemacht.

KiJuKU: Was gefällt dir an deinem Beruf besonders gut?
Alice Petra Schanowsky: Dass man selber etwas schaffen kann und am Ende des Tages ein Ergebnis sieht. Das ist wahnsinnig erfüllend und sehr zufriedenstellend. Dass ich mit meinen Händen etwas schaffen kann, ist, was mich an dem Beruf so glücklich macht.

Stefanie Kadlec