Felix, der wohl berühmteste Plüsch-Hase, urlaubt mit Sophie und ihrer Familie (aus dem deutschen Münster) in Bregenz am Bodensee – in Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland Österreichs. Am Abend besuchen sie den Seebühne und mitten in der Aufführung kriegt Felix einen riesigen Schrecken, springt über den Rand der Publikums-Tribüne und landet auf einem offenen Lieferwagen.
Schreck für beide – das Kind Sophie und ihr Kuscheltier. Doch dies ist nur der „Trick“ von Autorin Annette Langen für eine neue Reise – dieses Mal eben durch Österreich – natürlich wieder mit Zeichnungen von Constanza Droop. Übrigens lassen die beiden ihren Reise-Hasen heuer seit genau 30 Jahren Briefe an seine junge Besitzerin schicken. Im Namen von Felix verfasst die Autorin Briefe von einigen der Stationen auf der jeweiligen Reise. Im Buch kleben auf Seiten Briefkuverts, in denen diese Nachrichten in einer handschrift-ähnlichen Computerschrift stecken – zum Rausnehmen und Auffalten. Und ja, du darfst sie gerne lesen – oder dir vorlesen lassen, hier wird kein Briefgeheimnis verletzt 😉
Aus Österreich – das Felix nun von Vorarlberg über Tirol, Salzburg und so weiter durchreist – kriegst du über den Umweg an „meine liebe Sophie“ ein halbes Dutzend Briefe, eine Postkarte und den gezeichneten Stadtplan von der Wiener Innenstadt. Felix fliegt mit Adele, der Adlerin aus dem Österreich-Wappen, fährt per Schiff, Fiaker und nicht zuletzt in Wien auch im Kreis mit einer Gondel auf dem Riesenrad im Prater. Apropos Wien – die bekannten, jedes Jahr neu eingefärbten, Sitz und Liegemöbel im MuseumsQuartier (genannt Enzis nach der damaligen Geschäftsführerin der MQ-Gesellschaft) sieht Felix als überdimensionale Telefonhörer an.
Ein bisschen verwirrend ist, dass die Gletscher-Mumie, die liebevoll Ötzi genannt wurde, aus dem italienischen Südtirol fast nach Österreich eingemeindet wird – auf der Landkarte auf der Vorsatzseite ist’s allerdings richtig eingezeichnet.
Aus Wien sendet Felix ein paar regionale Bezeichnungen für Lebensmittel – samt Erklärung von Palatschinken (Pfannkuchen) bis zu Himbeerkracherl (Saft/Limonade). Die Zuordnung für den Gruß „Habidere“ nach Kärnten ist allerdings ein wenig… – sagen wir verpeilt, ist das zusammengezogene für Habe die Ehre doch eher im Osten und Norden Österreichs ebenso wie im bayrischen Süddeutschland üblich.
Apropos Sprachen – fein wäre gewesen, wenn Felix entweder in Kärnten oder im Burgenland wenigstens auf die eine oder andere in Österreich anerkannte Volksgruppensprache – Slowenisch, Burgenlandkroatisch, Ungarisch, Romanes – gestoßen wäre 😉
Sie kommt mit hölzernen Steckteilen. Daraus soll eine Behausung für sie auf dem Trockenen gebaut werden – samt Laden und Kästchen für Sammelgegenstände und Infos. Sie, das ist das Symbol für Meeres-Schildkröten – und doch recht neu aus Stoff, mit dem Namenskürzel Taba. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sie Einzug in vielen der 155 Kindergärten und Horten der Kinderfreunde in ganz Österreich gehalten. Und sie ist sozusagen das Maskottchen oder die Leitfigur einer für drei Jahre angelegten Um-Welt-Kampagne „Retten wir die Welt“.
Eigentlich – so sagt ihre menschliche Stimme und zeigt der eingeblendete Text in dem nicht ganz achtminütigen Video heißt sie Tabwakea Manaaki Tabajao. Und sie erzählt ein bisschen über die Geschichte ihrer Gattung, die immerhin schon seit 200 Millionen Jahren auf der Erde lebt – im Südpazifik. Also auch zu einer Zeit schon da war, als es noch die Dinosaurier, aber noch laaaaaange keine Menschen gegeben hat.
Tabwakea ist übrigens die zweitgrößte Stadt (3000 Einwohner:innen) auf der Insel Kiritimati, die zu Kiribati gehört, einem Staat aus vielen Inseln mitten im großen pazifischen Ozean gehört – zwischen Australien und Hawai. Und der Name bedeutet Schildkröte auf kiribatisch, oft auch als Gilbertesisch bezeichnet.
Das Video läuft auf der Homepage der Kinderfreunde – und auf YouTube (Link unten am Ende des Beitrages) -, weitere Nachrichten sendet Taba den Kindern, wenn ihr Bauch – auf dem sich ein Code befindet – auf Tablets oder SmartPhones gehalten wird, direkt in die Gruppe.
„Sie hat uns erzählt, dass sie lange Zeit ganz gut leben hat können, aber in letzter Zeit haben Menschen die Meere verschmutzt und das tut ihr nicht gut!“, hört Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… bei einem Besuch im Kindergarten und Hort in der Prandaugasse in Wien-Donaustadt. Julia, Rebekka und Felix erzählen am meisten – darüber, dass Taba will, dass Kinder helfen, das Klima auf der Welt zu retten. Und wie und was sie selber in so jungen Jahren schon dazu beitragen.
„Wir trennen den Müll – hier, aber auch zu Hause.“ Manche mussten dafür Eltern erst überzeugen, auch davon „nicht so viel mit dem Auto zu fahren“. „Und wir verwenden nicht mehr so viel Plastik. Trinkflaschen fast gar keine mehr aus Plastik.“ „Manche Sachen, die vorher aus Plastik war, haben wir jetzt aus Holz“, sprudeln dem Journalisten die Sätze aus den Kindermündern entgegen.
Julia hält dann beim Gruppenfoto mit Maximilian, Maxi, Christoph und Alexander hinter Tabas hölzerner Behausung – auch Taba-Nakel genannt – ein spezielles gebasteltes Produkt in die Kamera. „Wir haben aus einem alten Milchkarton ein Vogelhaus gebastelt. Wenn es jetzt kälter wird, hängen wir das im Garten auf“, erklärt sie das Ding dem Journalisten. „Und wir basteln auch andere Sachen als altem Zeug, statt es wegzuschmeißen.“
In einer der Kindergartengruppen einige Räume weiter zeigen Kinder dem Reporter ein anderes Tier: Einen kleinen Kuschel-Hasen, der in einem rot karierten Köfferchen wohnt. Das eben genannte Muster erinnert dich vielleicht an ein Bilderbuch, das du schon kennst: „Briefe von Felix“ (geschrieben von Annette Langen und gezeichnet von Constanza Droop). „Wir dürfen den Felix manchmal übers Wochenende mitnehmen und dann erzählen, was er erlebt hat“, berichten einige der Kinder. Und eine der Pädagog:innen schreibt das Erzählte dann auf. So hat Hase Felix hier eigene Briefe, die – samt Fotos dazu – in einer eigenen Mappe gesammelt werden. „Er war auch schon einmal in Polen, da war ich mit meiner Familie bei einer Hochzeit eingeladen“, erzählt eines der Kinder.
So lernen die Kinder nach und nach verschiedenste Orte, Gegenden und dazugehörige Geschichten von einander – überbracht vom Hasen Felix.
Die Pädagog:innen erklären noch, dass sie hier Felix mit Taba verbinden – zum Jahresthema Reise UM die WELT 😉
PS: Übrigens, auf Nachfrage von KiJuKU ist zu erfahren: Auch Privatpersonen oder Kindergruppen andere Einrichtungen können sich an der Aktion „Retten wir die Welt“ rund um und mit Tab und ihrem Taba-Nakel beteiligen (120 € kostet das Equipment für das nach und nach noch Gegenstände zugeschickt werden, um schrittweise die Laden und Fächer zu befüllen.
Kinderfreunde -> rettenwirdiewelt -> kampagnenfahrplan
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