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Kinder Jugend Kultur Und mehr...
Banner mit Willkommensgrüßen in vielen Sprachen und ein Großgruppenfoto mit (fast) allen Teilnehmer:innen und Betreuer:innen des Wiener VIG-Camps

Lohn für Fotos zu „solidarisch handeln“: Zwei Wochen Österreich-Aufenthalt

Hände, die eine Blume beschützen, Jugendliche die alten Menschen helfen oder sie unterhalten, eine junge Frau, die einen Straßenhund füttert und – weil es regnet – einen Schirm über ihn hält… Das sind nur einige der Fotos zum Wettbewerb, der unter dem Motto stand „solidarisch handeln“.

Rund 500 Kinder (9- bis 13 Jahre) aus 21 CEE-Staaten (Central and Eastern European Countries – Zentral- und (Süd-)Osteuropäische Länder u.a. Albanien, Bosnien, Estland, Georgien, Nordmazedonien, Rumänien, Slowakei, Serbien, Tschechien, Türkei) hatten mit ihren, den besten, Fotos einen zweiwöchigen-Camp-Aufenthalt in Österreich gewonnen. Zum zwölften Mal – mit Unterbrechungen während der Corona-Jahre – fanden die VIG-Camps (Vienna Insurance Group – Gruppe der Wiener Städtischen Versicherung) in Kärnten, Salzburg und Wien statt; an vier Standorten (in Salzburg zwei (St. Michael im Lungau und Radstadt im Pongau), in Wien wohnen und leben die Kinder und Jugendlichen auf dem weitläufigen Gelände mit vielen Sport- und Freiflächen der Schulbrüder in Strebersdorf (Floridsdorf, 21. Bezirk).

Der Kreativ-Bewerb ist – stets mit einem Motto – für Kinder von Mitarbeiter:innen dieser internationalen Versicherungsgruppe ausgeschrieben – in früheren Jahren waren es Zeichen- und Mal-, seit einigen Jahren sind es Fotobewerbe.

Soziale Aktivitäten

Während ihres Aufenthalts mit viel Spiel, Spaß, Bewegung, Wanderungen, Ausflügen usw. besuchten die Kinder auch Einrichtungen für Senior:innen, um diese mit volkstümlichen und modernen Tänzen sowie Gesängen zu unterhalten.

Außerdem pflanzten sie Bäume – die „Maschinen gegen den Klimawandel“.

Talente-Show und Interviews

An einem der letzten Abende in Wien besuchte Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… das Wiener VIG-Camp und konnte mit acht Teilnehmer:innen – aus Rumänien, Georgien, Nordmazedonien und der Türkei Interviews führen – die hier unten alle verlinkt sind.

Außerdem fand nach dem gemeinsamen Essen traditionelle eine „Talente“-Show statt, bei der viele Kinder bzw. Jugendliche Tänze – volkstümliche ebenso wie moderne – vorzeigten, sangen, Gedichte lasen, zeichneten und der 12-jährige Maksim Rubiks Würfel – nachdem ihn jemand vollkommen verdreht hatte – in weniger als einer Minute lösen konnte. Und das abseits der Show gleich mehrfach.

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Alya Beray Mumçuoğlu während des Interviews mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr...

Solidarität, Dayanışma – der künftigen Software-Entwicklerin

„Ich hab drei oder vier Fotos gemacht und dann hab ich entschieden, welches am besten zu den Begriffen Solidarität, Freundschaft und einander helfen passt. Ich hab meine Freundin gebeten, mit mir eine Weltkugel – auf Papier und auf die Handfläche zu malen. Dazu haben wir dann auf dem Papier das Wort Solidarität in mehreren Sprachen geschrieben.“ Auf Türkisch heißt es übrigens „Dayanışma“. Die beiden nahmen dann noch Französisch, Spanisch und suchten es via Internet auch auf Japanisch heraus (Rentai) und malten die Schriftzeichen ab.

Alya Beray Mumçuoğlu gestaltete ein Plakat mit dem Wort Solidarität in verschiedenen Sprachen und ließ sich dann gemeinsam mit ihrer Freundin fotografieren
Alya Beray Mumçuoğlu gestaltete ein Plakat mit dem Wort Solidarität in verschiedenen Sprachen und ließ sich dann gemeinsam mit ihrer Freundin fotografieren

In der Schule mag die 13-Jährige aus dem Stadtteil Kadıköy der auf zwei Kontinenten liegenden Stadt Istanbul, am allerallerliebsten Coding (programmieren. „Meine Eltern sind Computer-Ingenieur:innen, ich mag digitale Geräte sehr, sehr. Und ich will auch Software-Entwicklerin werden. Früher, als ich so sechs war, wollte ich Formel 1-Pilotin werden. Aber das war mir dann doch zu riskant.“

Außerdem mag ich noch Mathe ziemlich gern. In der Freizeit leibe ich es, mit meinem Bruder Computergames zu spielen. Und ich spiele Volleyball, am liebsten ganz vorne – in einem Team, fast professionell, fast täglich.

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Sandro Begashvili im Gespräch mit dem Journalisten

Alle haben rotes Blut – eine menschliche Rasse

„Ich hatte für den Bewerb viele Ideen. Dann hab ich einige Bilder, teils Piktogramme zum Thema ausgesucht, ausgedruckt. Zum Beispiel, wie ein Jugendlicher einer alten Frau über die Straße hilft, Menschen verschiedenster Religionen gemeinsam vor einer Weltkugel, Kinder, die einander an den Händen halten, ein Bild „Stopp Kindesmissbrauch“, ein Bild mit Händen in verschiedenen Hautfarben und dem Spruch: „Eine menschliche Rasse – ein Blut, rotes Blut“. Freund:innen haben diese Bilder in die Höhe gehalten und ich steht dazwischen.“

Sandro Begashvili gestaltete eine Collage aus Bildern und einem Foto von ihm selbst
Sandro Begashvili gestaltete eine Collage aus Bildern und einem Foto von ihm selbst

Sandro Begashvili, wie seine georgische Interview-Kollegin ebenfalls aus der Hauptstadt Tbilissi, ist heuer schon zum zweiten Mal beim VIG-Camp in Wien. „Im Vorjahr hatte ich aber nicht leicht Freunde gefunden, heuer ist das anders, da hab ich schnell Freundschaft geschlossen mit Kindern aus verschiedenen Ländern“.

In der Schule mag der 13-Jährige Englisch am meisten. „Früher mochte ich auch Mathe gern, aber ab der 5. Klasse ist es viel schwieriger geworden. Englisch finde ich am leichtesten. Und ich schaue auch Filme und Serien auf Englisch und lern damit auch in der Freizeit dazu.“

Außerdem spielt er gerne Fußball mit meinen Freunden und Computerspiele – die unterschiedlichsten.

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Doruk Özgüler im KiJuKU-Interview

„Wollte starken Zusammenhalt zeigen“

Doruk Özgüler (11) aus Istanbul hat sich am letzten Tag vor Einsendeschluss an den Bewerb erinnert. „Dann bin ich mit meiner Familie raus gegangen. Ich hab sie gebeten, dass sie sich alle stark an den Händen fassen, um eine feste Gemeinschaft zu zeigen.“ Die sieht so stark aus, dass da durchaus sogar ein schwerer Mensch drauf sitzen oder gar stehen könnte. Oder eine schwere Last getragen werden kann.

Doruk Özgülers Foto symbolisiert starken Zusammenhalt - mit den Unterarmen der Familie
Doruk Özgülers Foto symbolisiert starken Zusammenhalt – mit den Unterarmen der Familie

Zum ersten Mal in einem Camp und auch zum ersten Mal in einem anderen Land. „In der ersten Nacht konnte ich nicht schlafen, weil es so viele Hornissen und Spinnen gab. Aber die waren dann weg und seither schlafe ich gut.“

In der Schule mag Doruk Özgüler am liebsten Turnen, Kunst, vor allem zeichnen und Biologie. „Mikroskopieren finde ich spannend. Wir haben schon Bienen und Fliegen in der Schule unter dem Mikroskop angeschaut, aber keine Hornissen.“

In der Freizeit spielt er am liebsten Fußball, „ich spiel in einem Verein, meistens am linken Flügel. Das Training vermisse ich hier im Camp schon ein bisschen. Wir spielen zwar hier auch Fußball, aber nicht so professionell.“

Alten Mann glücklich gemacht

Beim nachmittäglichen Besuch einiger der Kinder in einem Senior:innenheim, sei er glücklich gewesen, weil sie gemeinsam die älteren Leute mit Gesang und Tanz erfreut haben. „In Istanbul gehe ich auch öfter mit meiner Familie in ein Haus für ältere Menschen, um sie aufzuheitern.“

Im Wiener Heim war auch ein alter Mann, der aus Yozgat (viele der ersten Arbeiter, die Österreich aus der Türkei angeworben hat kamen aus dieser Gegend) war. „Ich hab ihm, er heißt Halit, versprochen, wenn ich nächstes Jahr wieder zum Camp darf, werde ich ihn wieder besuchen.“

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Amalia Alexandra Minea beim Interview mit KiJuKU.at

Familien-Arme schützen Pflanze

„Ich hatte viele Ideen für Fotos für den Bewerb. Einmal habe ich meine Mutter, meinen Vater und meinen Bruder gebeten, ihre Arme rund um eine Pflanze, eine Tulpe, zu formen, um diese zu schützen. Von den vielen Fotos, die ich gemacht habe, zum Beispiel von Vogelhäuschen oder als ich meiner Großmutter geholfen habe, aber ich dachte und denke immer noch, das war das beste für das Motto des Bewerbs „solidarisch handeln“.

Amalia Alexandra Minea ließ Familienmitglieder mit deren Händen eine Blume schützen
Amalia Alexandra Minea ließ Familienmitglieder mit deren Händen eine Blume schützen

Sie war zwar schon in vielen verschiedenen Ländern, „aber es ist das erste Mal hier im VIG-Camp und überhaupt das erste Mal, dass ich in einem Camp mit Kindern bin, die ich alle vorher nicht gekannt habe. Aber ich bin freundlich und offen – also war das für mich kein Problem.“

Die 12-Jährige aus der Kleinstadt Clinceni, keine 20 Kilometer von der rumänischen Hauptstadt Bukarest entfernt, erzählt, dass die Familie einen Garten hat, aber nicht nur Blumen, sondern auch Gemüse anpflanzt. Auf Nachfrage von Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… erzählt sie, dass „ich verantwortlich bin für die Bewässrung des Gartens“.

Englisch seit dem Kindergarten

In der Schule, in die sie manches Mal mit dem Bus, dann wieder mit ihrem E-Scooter fährt, mag sie am liebsten Englisch. Ich liebe diese Sprache, ich lerne sie seit dem Kindergarten. Dort haben wir schon die Farben und Zahlen gelernt, aber ich hab auch daneben noch extra Kurse besucht. Schon länger schaue ich Filme und Serien auf Englisch ganz ohne Untertitel.

„Neben Filme und Serien schauen, lese ich gern Bücher, am liebsten Krimis. Ich mag solche. Wenn ich groß bin, will ich auch keinen langweiligen Job in irgendeinem Büro, sondern ich möchte kriminalistische Psychologin werden.“

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Mihail Mladenovikj beim Medien-Gespräch

Dem uralten Opa Freude durch Abwechslung bereiten

„Mein Großvater ist 94 Jahre alt, sitzt im Rollstuhl, ich helfe ihm gerne, und um ihm eine Freude zu machen, habe ich viele bunte Fotos und Bilder gemacht und zu einer Collage zusammengeklebt, die ich ihm geschenkt habe“, beschreibt der elfjährig Michail Mladenovikj seinen Bewerbs-Beitrag mit dem er dann einen der 500 Camp-Plätze in Österreich gewonnen hat.

Mihail Mladenovikj gestaltete eine aufmunternde Foto-Coallage für den 94-jährigen Opa
Mihail Mladenovikj gestaltete eine aufmunternde Foto-Coallage für den 94-jährigen Opa

Der Opa lebt in einer anderen Stadt Nordmazedoniens, „daher kann ich ihm nicht jeden Tag helfen, aber immer, wenn ich ihn besuche. Am meisten mag er, wenn ich ihm aus Büchern vorlese, weil er auch nicht mehr so gut sehen kann. Manchmal lese ich auch aus Schulbüchern vor und er erinnert sich fröhlich an die Zeit, als er ein Schulkind war. Aber öfter lese ich ihm Theaterstücke vor. Da such ich in der Bücherei Stücke aus, die ich selber noch nicht kenne, sodass sie beim Vorlesen auch für mich neu sind.“

In der Schule mag er Sport und Mathe. Fuß- und Basketball spielt er auch in der Freizeit. Und er liest gern, schaut gern Filme und Serien – meist auf Netflix.

Im Vorjahr schon beim VIG-Camp, damals beim See-Camp, das Schwimmen hat schon mehr Spaß gemacht als hier in Strebersdorf.

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Barbare Narimanashvili im Gespräch mit dem Journalisten

Schwesterliche Hundeflüsterinnen – Solidarität auch mit Tieren

Barbare Narimanashvili (12) aus der georgischen Hauptstadt Tbilissi ist nicht nur zum ersten Mal beim VIG-Camp, sondern war überhaupt das erste Mal in einem anderen Land. „Davor war ich schon ein bisschen nervös, aber es war von Anfang an so aufregend und toll, ich mag gar nicht mehr weg. Aber nur, wenn alle anderen auch dableiben.“

Barbare Narimanashvili fotografierte ihre Schwester, die einen Straßenhund füttert - und beschirmt

Als Symbolbild für Solidarität „hab ich meine Schwester fotografiert, die einen Hund füttert und weil es geregnet hat, den Schirm über sich und den Hund gehalten hat. So ein Bild hatte ich im Kopf und wir mussten halt warten, bis es regnet.“

Es war gleich ihre allererste Idee – „Solidarität ist für mich, anderen zu helfen, dazu gehören Tiere ebenfalls – und das war ein Straßenhund!“

In der Schule mag sie Sport, da vor allem Ballspiele, und Englisch. „In der Freizeit spiele ich am liebsten auf dem Handy, Videospiel und auch mit meinen älteren Geschwistern oder ich geh mit meinem kleinen Hund spazieren.“

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Natalija Zdravkovska beim Gespräch mit KiJuKU.at

Jüngere Generation soll der älteren helfen

„Zuerst wusste ich gar nicht, welches Foto ich für den Bewerb machen sollte. Dann durchstöberte ich die Galerie meiner Fotos auf dem Handy. Da sprang mir ein Fotodoruk ins Auge, auf dem mein jüngerer Cousin meinem Großvater bei einem Ausflug zu einer alten Kirche beim Gehen geholfen hat. Das war’s, für das Foto hab ich mich entschieden – die jüngere Generation sollte der älteren helfen, finde ich.“

Natalija Zdravkovska wählt das Foto, auf dem ihr jüngerer Cousin dem Opa beim Ausflug zu einer alten Kirche hilft
Natalija Zdravkovska wählt das Foto, auf dem ihr jüngerer Cousin dem Opa beim Ausflug zu einer alten Kirche hilft

In der Schule mag Natalija Zdravkovska aus der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje am meisten Kunst und da vor allem Malen und Zeichnen. „Das mach ich auch in der Freizeit sehr oft und gern, auch wenn mir langweilig ist. Die Bilder sammele ich alle und manches Mal häng ich sie auch in meinem Zimmer auf.“

Außerdem mag sie gern mit Freund:innen Videospiele – und sie spielt seit drei Jahren Volleyball – „aber nur mit meinen Freund:innen“.

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Rares Dumitrascu beim KiJuKU-Interviews

Szenisches Foto zu „Stopp Rassismus!“

Für den Bewerb nahm Rares Dumitrascu aus Bradu Geamana „ein Foto aus meiner Bilder-Galerie. Es war eines, wo die Lehrerin vorher gesagt hat, Jugendliche sollten szenisch darstellen: Stopp Rassismus!“

Rares Dumitrascu wählte ein Foto aus, in dem Schüler:innen szenish darstellen: Stopp Rassismus!
Rares Dumitrascu wählte ein Foto aus, in dem Schüler:innen szenish darstellen: Stopp Rassismus!“

Der 13-Jährige mag vor allem Geographie, Geschichte und Sport in der Schule, Fußball und Videospiele in der Freizeit. Bei letzteren am liebsten Online-Games mit Freunden in einem Team. Fußball spielt er in einem Verein, meist im zentralen Mittelfeld. „Und ich will Profi werden.“

Zum ersten Mal ist er beim VIG-Camp gewesen, aber ich war schon oft auf verschiedenen Camps mit anderen Kindern, aber bisher noch nie in Österreich. Die meisten Camps waren bisher mit sportlichen Aktivitäten.

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Didaktik-Praxisraum

Schulbeginn um 9 Uhr, eigener Schularbeitskalender und vieles mehr…

Selbstbestimmt
Eigenverantwortlich
Lebensnah
Facettenreich
Interaktiv
Elementar

Das sind die Begriffe, mit denen sich die recht junge Schule für künftige Elementarpädagog:innen (Kindergärtner:innen), die BAfEP De La Salle in Wien-Strebersdorf, definiert. Mag schon sein, dass die Anordnung nicht ganz zufällig gewählt ist. Denn die Anfangsbuchstaben von oben nach unten gelesen ergeben – genau! Natürlich ist S.E.L.F.I.E.-Pädagogik ein Hingucker. Dass es vielleicht nicht nur ein Verkaufsschmäh ist, wie Marketing-Gags auf „neudeutsch“ heißen, könnte sich schon daraus ergeben, dass diese BAfEP (BundesAnstalt für ElemenatarPädagogik) gegen Ende September dieses Jahres mit einem der neun zweiten Plätze beim Staatspreis Innovative Schulen ausgezeichnet worden ist – KiJuKU hatte berichtet, Link unten am Ende des Beitrages. Obendrein hatte die Schule schon vor drei Jahren beim selben Bewerb einen Anerkennungspreis gewonnen.

Bei der Messe „Zeitreise Bildungsinnovation“, die sich an die jüngste Preisverleihung anschloss, machten Schüler:innen der BAfEP bunt, lustig und fröhlich auf ihre Bildungsinstitution aufmerksam und Lust. Und so wurde ein Besuchstermin für eine Reportage vor Ort mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… angedacht und später in einem Telefonat mit der Direktorin Brigitte Cizek vereinbart.

Nicht um 8!

Selbstbestimmt ist schon der Schulbeginn – von dem viele Kinder und Jugendliche träumen: 9 statt 8 Uhr. Der Besuchstermin beginnt allerdings doch an einem Montag um 8 Uhr statt: Selfie-Einheit sozusagen: Der „alte“ Schulsprecher und seine Stellvertreterin Jan Schenk, Katharina Jassek übergaben die Schlüssel für den Kasten der Schüler:innenvertretung an die neu Gewählten: Alexandra Djokić, Linda Haschek, Sophia Marik, Ylvi Pöschko, Marie Blaha und Mia Schweitzer.

Danach wurde in gemütlicher großer Runde mit interessierten Schüler:innen, Lehrer:innen und der Direktorin – sowie kurzfristig auch dem Schulwart – aktuell aufgetauchte Fragen behandelt. Mit dem Letztgenannten praktische Dinge rund um den (gerade laufenden) Fenstertausch. Ansonsten standen Themen wie Respekt, Freundlichkeit, die manches Mal abgehe, Nutzung der unterschiedlichen Räume – in den Fokus-Bereichen sollte Ruhe herrschen für konzentriertes Arbeiten – auf der Tagesordnung. Regelmäßig ist, so wird dem Reporter verraten, Lob für besonders bemerkenswerte Leistungen ein Gesprächsthema. Jugendliche können nominiert werden, die Runde stimmt darüber ab. Wem das meiste Lob in dieser Woche gebührt, die/der darf sich ein Lied/einen Song aussuchen. Und diese Melodie wird in der Woche drauf statt sonst üblicher „Schulglocken“ gespielt.

Wohlfühl-Atmo

Schon der erste Eindruck beim Betreten des Gebäudes, erst recht beim Rundgang, durch den die Schüler-Vertreter:innen den Journalisten führen: Räume, Farben, Bereiche vermitteln eine Wohlfühl-Atmosphäre. Und die wirkt derart, dass sie nicht für einen Medienbesuch zurecht-„gezimmert“ sein kann.

Apropos „Zimmer“. Diese Schule hat einen eigenen klassenzimmergroßen Praxis-Didaktikraum, der den Eindruck vermittelt, nun in einem Kindergarten zu sein. Dieser Unterricht wird in anderen BAfEP im Klassenzimmer abgehalten. Natürlich haben die Schüler:innen auch echten Praxis-Unterricht – und dazu nicht weit, im selben Haus befindet sich ein sieben-gruppiger Kindergarten.

In unmittelbarer Nähe des eben erwähnten Praxisraums führen die Schüler:innen den Reporter in ein Sinneslabor, das zum Eintauchen in verschiedenste Materialien und Lichtstimmungen einlädt (Snoezelen-Raum). Weiter geht’s durch Kreativwerkstätten mit Siebdruck, Unmengen an unterschiedlichsten Stoffen für Textiles und guter Ausstattung nebenan für Holz und andere Materialien machen Lust auf Werken. Schon weiter oben wurde angedeutet, dass es in allen Ebenen unterschiedliche Bereiche für eher ruhige, konzentrierte Einzel- sowie andere für Team-Arbeit sowie zum Chillen gibt.

Räume sind wichtig, aber…

Neben dem späteren Schulbeginn können die Jugendlichen – BafEP ist eine berufsbildende höhere Schule ab dem neunten Schuljahr – 5-jährig und endet mit Matura – beispielsweise auch einen eigenen Schularbeitskalender zusammenstellen und jeweils zwischen zwei verschiedenen Terminen wählen.

Viel Auswahl

Selbstbestimmt – und damit einhergehend natürlich auch immer eigenverantwortlich – wird hier in der relativ kleinen Schule (zehn Klassen, 228 Schüler:innen) ziemlich groß geschrieben. Mit viel Freiraum für eigene Schwerpunktsetzungen in Kursen und Modulen. Aber auch sich selbst Einbringen wird gefördert – ob bei der Mitgestaltung des Klassenklimas bis zu einem Klimaklub. Das was seit Jaaahren in der Bildungsdiskussion als Schlagwort „Individualisierung“ sozusagen „gepredigt“ wird, nehmen die Beteiligten – Schüler:innen, Lehrer:innen, Schulleitung – ernst. Über gecoachte Einheiten vor Schularbeiten – was Nachhilfe überflüssig macht – wird auch individuelle Lernbegleitung angeboten. Hilfe kommt aber nicht nur von Lehrenden, ein ausgedehnten System von „Buddies“ – ob fürs Lernen oder für die Mitbeteiligung – unterstützt insbesondere Neuankömmlinge durch ältere Schüler:innen.

Wermutstropfen: Die Schule ist privat, das heißt, es ist Schulgeld zu bezahlen (je 330 € pro Schulmonat, also 3.300 €/ Schuljahr).

Tag der offenen Tür

Ein bisschen Reinschnuppern können jene, die sich für die Ausbildung der professionellen und dennoch empathischen wichtigen Arbeit für die Jüngsten, also Kindergartenkinder, aber auch für Älter (Hort) interessieren, am Tag der offenen Tür: 25. November 2023. Nach der Vorstellung des Schulsprecher:innen-Teams sowie aller Lehrer:innen bieten Jugendliche und Lehrende Workshops an – Details in der Infobox ganz unten.

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