Fröhliche Laute im Chor klingen durchs Stiegenhaus von Schloss Rothschild mit seiner altehrwürdigen, knarrenden hölzernen Treppe auf der einen und den marmorierten Steinstufen, die hinauf zum Kristall-Saal führen andererseits. Dies ist eine der zentrale Locations des KinderUNIversums im niederösterreichischen Waidhofen an der Ybbs. Diese Kinderuni begeht in diesem Jahr den zehnten Geburtstag.
Und die Klänge, von denen anfangs die Rede war, sind Zungenbrecher in verschiedensten Sprachen – Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch und jedenfalls noch Japanisch. Das machte Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… ziemlich neugierig. KiJuKU darf hier – wie in den Anfangsjahren der Vorläufer Kinder-KURIER die junge Redaktion der Campus-Zeitung mit betreuen und die Jung- und Jüngst-Journalist:innen bei der Arbeit begleiten, sowie sechs Seiten der kommenden Stadtnachrichten zusammenfügen.
Also zunächst auf ins Erdgeschoß und ein paar Schnappschüsse so wie ein Video – solche Zungenbrecher wirken nur, wenn sie auch vernommen werden; daher unten am Ende des Beitrages ein Video verlinkt;)
Vermittelt hat diese Zungenbrecher Fatma Efendioğlu als Lehrende beim KinderUNIversum, die beim Verein „Startklar“ als Sprachförderin arbeitet und Kinder beim spielerischen Erlernen der deutschen Sprache unterstützt, selbst mehrsprachig ist und unter anderem Zungenbrecher in weiteren Sprachen mitgebracht hat.
Da passt ein KiJuKU-Buchtipp aus dem März gut hierher: „A wie Biene“. Klingt aufs Erste verwirrend? Nun, „Arı ist etwa das türkische Wort für Bienen. Auf dieser ersten der Bilderbuchseiten von Ellen Heck (Illustration und Text im englischen Original, Übersetzung: Regina Jooß) gibt’s noch drei weitere Bienen-Bezeichnungen: Abelha (Portugiesisch), Aamoo (Ojimbwe – so steht’s im Buch, dürfte aber eher korrekt Ojibwe heißen, und dies ist laut Wikipedia eine der größten indigenen Bevölkerungen in Nordamerika – Kanada und USA). Schließlich beginnt Biene noch in Igbo, einer der mehr als 500 Sprachen im westafrikanischen Nigeria, mit A – Aṅụ“, stand hier damals – unten, am Ende des Beitrages Link zu dieser Buchbesprechung; weitere Links zum mehrsprachigen Redebewerb „Sag’s Multi!“
Übrigens: Die Campus-Jung- und Jüngst-Redaktion wurde in diesem Jahr unter anderem von Stefanie Grasberger mitbetreut. In den ersten Jahren von KinderUNIversum hat sie als Kind in verschiedenen Kursen studiert und wurde mittlerweile Journalistin mit schon einigen Praktika in verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen 😉
Drachen – sind längst aus dem Eck der bösen Monster befreit. Jahrhundertelang standen sie für Sagen und Geschichten von feuerspeienden, ur-argen Wesen, die a) Prinzessinnen rauben und b) von jungen Rittern besiegt werden mussten. In anderen Kulturen, etwa der chinesischen, gelten Drachen eher als Glückssymbol, stehen für Weisheit und Güte.
Aber auch bei uns quellen seit Jahrzehnten Geschichten aus Büchern, Filmen, Musicals und Theaterstücken, die das eine oder andere Exemplar dieser Fabelwesen ziemlich anders zeichnen – nicht zuletzt der kleine Grisu, der am liebsten Feuerwehrmann werden möchte.
Dass sich machen auf Drachen reimt, schlägt sich auch als Titel einiger Kinderbücher nieder. Ganz druckfrisch ist ein knallbuntes Bilderbuch namens „Drachen machen Sachen“ (Text: Mathias Jeschke, Illustration: Artur Bodenstein). Jede der zwölf Doppelseiten widmen sie einem anders aussehenden, anders handelnden Drachen. Obendrein hat der Autor diesen Wesen jeweils sehr fantasievolle Bezeichnungen bzw. Namen verpasst und dessen Hauptzweck immer in einen kurzen Reim gefasst.
Das beginnt mit „Norburga, ein Nasenherziger Wellenschwanz, vollführt ihren alle verzaubernden Flammentanz.“
Manche Reime grenzen fast an Zungenbrecher, die Namen gehen nicht immer nicht über die Lippen, etwa Woggmonn, Schorrgoppa oder Fommtocka.
Aus der kunterbunten Schar mit oft liebenswerten Vorlieben sticht einzig und allein Torsmolla in einem fast durchgängig düsteren Schwarz-Weiß Bild hervor. Doch seine Aufgabe ist auch eine sehr ernste: „Torsmolla, ein angsteinflößende Schwenkflügler jagt die übelbösen Kinderprügler.“
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen