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In der Grundschule der Don Bosco Salesianer in Gumbo erhalten über 2.000 Kinder aus dem dortigen Flüchtlingscamp und den umliegenden Gemeinden qualitative Schulbildung. 62 Lehrer*innen unterrichten täglich ca. 65 Schüler*innen pro Klasse
In der Grundschule der Don Bosco Salesianer in Gumbo erhalten über 2.000 Kinder aus dem dortigen Flüchtlingscamp und den umliegenden Gemeinden qualitative Schulbildung. 62 Lehrer*innen unterrichten täglich ca. 65 Schüler*innen pro Klasse
12.08.2024

Kinder und Jugendliche brauchen Chance auf eine Zukunft

Caritas zum Internationalen Tag der Jugend: „Kinder zahlen die Rechnung für zunehmend komplexe und langanhaltende Krisen“.

Im Vorjahr (2023) konnten weltweit 72 Millionen Kinder als Folge von Konflikten und Krisen nicht in die Schule gehen. 1.650 Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser im vergangenen Jahr haben verheerende Auswirkungen auf das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. 47 Millionen Kinder sind aufgrund von Konflikten und Krieg vertrieben, und weltweit sind ungefähr eine Milliarde Kinder multidimensional arm – das heißt, sie haben keinen Zugang zu Nahrung und sauberem Wasser und können ihre Grundbedürfnisse nicht ausreichend decken.

Diese erschreckenden Fakten nannte Andreas Knapp, Generalsekretär Internationale Programme der Caritas Österreich, anlässlich des Internationalen Tages der Jugend am 12. August. 2023 hatte fast ein Drittel (30 %) mehr Kinder als im Jahr davor keinen Zugang zu humanitärer Hilfe. Die meisten schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen gegen Kinder wurden in Israel und Palästina, der Demokratischen Republik Kongo, Myanmar, Somalia, Nigeria und dem Sudan festgestellt. „Das sind alarmierende Entwicklungen, die uns deutlich machen: Kinder und Jugendliche sind am schlimmsten von Krieg und Konflikten betroffen. Sie zahlen die Rechnung für zunehmend komplexe und langanhaltende Krisen. Ganze Generationen wachsen nicht kindgerecht in Konflikten und in Flüchtlingscamps auf – das muss aufhören, und dafür arbeiten wir als Caritas in unseren Projekten.“

In der Grundschule der Don Bosco Salesianer in Gumbo erhalten über 2.000 Kinder aus dem dortigen Flüchtlingscamp und den umliegenden Gemeinden qualitative Schulbildung. 62 Lehrer*innen unterrichten täglich ca. 65 Schüler*innen pro Klasse
In der Grundschule der Don Bosco Salesianer in Gumbo erhalten über 2.000 Kinder aus dem dortigen Flüchtlingscamp und den umliegenden Gemeinden qualitative Schulbildung. 62 Lehrer*innen unterrichten täglich ca. 65 Schüler*innen pro Klasse

Österreichische Jugendliche engagieren sich

Ungleiche Lebensrealitäten erfordern globale Solidarität und globales Lernen, denn multiple Krisen und ihre Auswirkungen sowie Armut und Ungleichheit werden auch die kommenden Generationen begleiten. Umso wichtiger ist es, Kindern und Jugendlichen in Europa ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge zu vermitteln. So bietet beispielsweise die youngCaritas seit vielen Jahren kostenlose Workshops zu Themen wie Hunger, Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit, Flucht, Frieden und vielem mehr an. Gleichzeitig bekommen Kinder und Jugendliche bei der youngCaritas auch die Möglichkeit, sich direkt für den guten Zweck zu engagieren, beispielsweise mit einer Teilnahme am youngCaritas LaufWunder, wo man sich für inklusiven Turnunterricht im Kongo, die Renovierung eines Schulgebäudes im Südsudan oder für einen sicheren Schulweg im Libanon einsetzen kann. Auch im Rahmen des Programms der Internationalen Freiwilligeneinsätze haben junge Erwachsene die Möglichkeit, die Internationalen Projekte der Caritas kennenzulernen und vor Ort mitzuarbeiten. Interkulturelle Verständigung, gegenseitige Achtung und gelebte globale Verbundenheit und Solidarität stehen hier im Fokus.

Plakat zu Kinderrechten
Plakat zu Kinderrechten

Kinderrechte stärken

Der Caritas-Vertreter verlangte, „Es sei dringend notwendig, das Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik für 2025-2027 noch in dieser Legislaturperiode zu beschließen und mögliche Verzögerungen durch Neuwahlen zu vermeiden. Das Dreijahresprogramm ist ein wichtiges Planungsdokument für die Humanitäre Hilfe und Entwicklungsarbeit und ein starker Hebel für nachhaltige Veränderung. Es ist unerlässlich, dass Kinderrechte weltweit gestärkt werden und auch durch eine Kinderrechtsstrategie für das außen- und entwicklungspolitische Handeln Österreichs Chancengerechtigkeit für besonders vulnerable Kinder und Jugendliche erreicht wird.“