Kundgebung auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Wiener MuseumsQuartier.
Ein Galgen mit zwei Henkersschlingen stand Samstagnachmittag (11. Oktober) auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Wiener MuseumsQuartier. Darunter der Spruch „No to Execution“ (Nein zur Todesstrafe). Kundgebungsteilnehmer:innen hielten Plakate mit staatlicherseits Ermordeten sowie Iranische Flaggen – bis vor 1979, als die jetzt noch immer herrschenden Mullahs an die Macht kamen und Kurdische Fahnen. Vor einem Tisch mit Büchern und Broschüren hing ein Transparent auf Farsi und Englisch: Solidarität mit der Dienstags-Kampagne in iranischen Gefängnissen.
Der erste „Nein zur Hinrichtung“-Dienstag begann am 30. Januar 2024, zeitgleich mit der Hinrichtung von vier kurdischen politischen Gefangenen. Zehn politische Gefangene aus Gezel Hesar erklärten in Solidarität: „Wir werden unseren Hungerstreik jeden Dienstag fortsetzen, bis dieser Kreislauf aus Gewalt und Tod beendet ist.“
Mittlerweile schlossen sich Gefangene in 52 Gefängnissen im Iran den Hungerstreiks dieser Aktion an, darunter im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran, aber auch in vielen anderen Städten. Laut Daten von IHR (Iran Human Rights) wurden heuer bereits mindestens 1000 Menschen hingerichtet, unter anderem „wegen Baghy (bewaffneter Aufstand), Efsad-fil-arz (Verderbnis auf Erden) und Moharebeh (Feindschaft gegen Gott), Vergewaltigung und Spionage für Israel.“
Einige Stunden später hielten andere Exil-Iraner:innen neben der Oper eine Kundgebung zu einem anderen Thema ab: Sie gedachten der 176 Opfer, die beim Abschuss von Flug PS752 von Teheran an Kiew am 8. Jänner 2020 getötet wurden. Nach Protesten im In- und Ausland gab Monate später selbst die iranische Zivil-Luftfahrtbehöre zu, dass die landeseigene Flugabwehr die Maschine abgeschossen hatte.
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