Bei der Merkur-Gala der der privaten Handelsschulen und -akademien VBS (Vienna Business School) werden neben Top-Projekten immer auch einzelne Jugendliche, aber auch Lehrpersonen und Absolvent:innen ausgezeichnet; Teil 4 (2025).
Bei der Merkur-Gala der der privaten Handelsschulen und -akademien VBS (Vienna Business School) werden neben Top-Projekten immer auch einzelne Jugendliche, aber auch Lehrpersonen und Absolvent:innen ausgezeichnet.
Die besten Schüler:innen sind alles andere als das, was landläufig als „Streber:innen“ tituliert wird. Guter bis ausgezeichneter Schulerfolg ist bei den für den Merkur nominierten Jugendlichen lediglich ein, und gar nicht der ausschlaggebende, Aspekt. Praktisch jede und jeder aus den sechs Schulen (fünf in Wien, eine in Mödling /Niederösterreich) der VBS (Vienna Business School) ist immer auch unterstützende Ansprechperson für Mitschüler:innen, hilft, gibt Nachhilfe usw.
Viele der als „Student of the Year“ Vorgeschlagenen engagieren sich darüber hinaus in Organisationen, Vereinen, betätigen sich sozial, karitativ, kommunikativ, sportlich. Nicht wenige arbeiten neben der Schule.
Und viele wachsen mehrsprachig auf, bringen also noch weitere Sprachen – neben Deutsch und den in der Schule am Stundeplan stehenden – mit, durchbrechen also das in Medien häufig transportierte Narrativ, Kinder bzw. Jugendliche, die zu Hause nicht Deutsch sprechen, wären DAS Problem.
Zum 28. Mal wurden kürzlich die ziemlich schweren (rund 5 Kilo) Merkur-Statuen an Schüler:innen der VBS (Vienna Business School – private Handelsschulen und -akademien des Fonds der Wiener Kaufmannschaft) vergeben. Über die Preisträger:innen der besten wirtschaftlichen sowie sozialen Projekte hat Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr schon berichtet. Hier in diesem Beitrag sind die „Students oft he Year“ dran, vorgestellt zu werden. Die beste Lehrperson sowie Graduate oft he Year kommen in einem weiteren Artikel vor den medialen Vorhang – auf der Bühne der Grand Hall im Erste Bank Campus beim Hauptbahnhof waren sie ja schon 😉
Bevor nun die Preisträger:innen – aus Handelsschule und Handelsakademie – vorgestellt werden zunächst die Nominierten:
Die Nominierten: Julian Janda (Akademiestraße), Melek Kılıcı (Hamerlingplatz), Anisa Nur (Schönborngasse), Katja Eibler (Augarten), Mina Petrović (Mödling).
And the Winner is: Arietta Stiblo (VBS Floridsdorf); Laudator: Peter L. Eppinger, Moderator, Kommunikation-Coach und Buch-Autor
Neben kulturellen Aktivitäten in und mit der Schule sowie der Ausbildung zur Ersthelferin, bewies sie in ihrem Pflichtpraktium bei einer Bootsvermietung neben Einsatzbereitschaft auch Führungsqualitäten. Die kinderlosen Betreiber trugen sich sogar mit dem Gedanken, ihr den Betrieb zu übergeben.
Was die Handelsschul-Merkur-Preisträgerin allerdings nach ihrem Abschluss machen wird, das wisse sie noch nicht, vertraute sie nach der Preisverleihung KiJuKU.at an.
Die Nominierten: Selma Jaoski (Hamerlingplatz), die Schönborngasse nominierte – eine Neuheit – ein Trio: Laurenz Köckeis, Philippa Markones, Felix Czech (zwei bei der Freiwilligen Feuerwehr, einer beim Roten Kreuz in NÖ-Gemeinden), Leonie Rachel Mang (Floridsdorf), die fünfsprachige Mariam Tvalchrelidze (Augarten, kam erst mit 15 aus Georgien nach Wien), Anna Plott (Mödling).
Gewonnen hat hier: Christoph Jethan (Akademiestraße), gewürdigt von Erika Geier-Tschernig von der Bäckerei-Kette.
Neben 1,0-Notenschnitt, einigen Marathon-Läufen und Kraftsport, hat er – gemeinsam mit Mitschüler Ronen Kalantar – ein Patent angemeldet. Damit soll Einkaufen im stationären Textil-Einzelhandel für Kund:innen erleichtert werden. Genaueres wollen und dürfen der Preisträger und sein Kompagnon (noch) nicht verraten. Das Patent ist ja erst angemeldet – übrigens selbstständig ohne einschlägige anwaltliche Unterstützung. In der Einreichung für den Merkur als bester HAK-Schüler 2024/25 schreibt Jethan: „Während des Wartens (auf den Patent-Bescheid, Anm. d. Red.) arbeiten wir derzeit an einer Applikation, die den Benutzern die Erstellung persönlicher KI-Bots ermöglichen soll.“
Seit einigen Jahren gibt es eine neue „Kategorie“ bei der Merkur-Preisverleihung, den Publikums-Award. Gegen Ende der Merkur-Überreichungen wird ein QR-Code groß eingeblendet und alle im Saal können aus allen Nominierten – ob Projekte oder Einzelpersonen – eine Stimme für einen weiteren Merkur abgeben. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Handelsschüler Julian Janda. Woraufhin riesiger Jubel im Saal aufbrandete. Er selbst konnte die Statue nicht in Empfang nehmen, weil er zu diesem Zeitpunkt schon zu Hause war – woraufhin Moderatorin Daniela Zeller ihren ehemaligen Kollegen Eppinger auf die Bühne bat, um per Video eine Botschaft an den Preisträger zu senden.
Er selbst beschreibt sich für die Nominierung seiner Schule (Akademiestraße) so: „Ich bin Julian und bin neurodivers – früher hat man das Asperger-Syndrom genannt…. Da ich im Autismus Spektrum bin, funktioniert meine Reizfilterung anders…“ Er müsse sich in einer „normalen Umgebung“ mehr konzentrieren, dafür sei seine Merkfähigkeit besonders ausgeprägt.
Anders als vielleicht aufs Erste nun zu erwarten wäre, sei er aber weniger auf Hilfe von Mitschüler:innen angewiesen, sondern umgekehrt kommen diese mit Fragen auf ihn zu und er helfe dann. Außerdem hat Janda im Selbststudium über eine bekannte App begonnen Italienisch zu lernen.
Für den Schulerhalter, den Fonds der Wiener Kaufmannschaft, würdigte Helmut Schramm den Publikums-Preisträger und freute sich, dies sei ein schönes Zeichen für das was er immer wieder als VBS-Familie benennt – Raum für Vielfalt.
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