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Karikatur von KiJuKU-heinz
19.11.2021

Immer wieder freitags …

Kommentar zur Verkündigung des x-ten Lockdowns und Schulen.

Schulen offen?! Nein, zu! Distance-Learning, Phase vier oder wie viel auch immer schon. Oder doch nicht. Präsenzunterricht oder „nur Betreuung“.

Sodala, wieder kennt sich kaum wer aus. Und wieder einmal ist Freitag der Tag der Verkünd(ig)ung.

Gut, der Bildungsminister hat – nach so etwas wie Ignoranz beim ersten Lockdown im März des Vorjahres wo zugegebenermaßen so ziemlich alle überrascht waren -, begonnen für offene Schulen zu kämpfen. Auch gegen Widerstände seines – jeweiligen – Kanzlers.

Und jetzt, mehr als eineinhalb Jahre später und Ignorieren aller Fachleute-Warnungen vor dieser gewaltigen vierten Welle, ist wieder einmal vieles widersprüchlich. „Schulen und Kindergärten sollen offenbleiben, so Mückstein (Gesundheitsminister bei der Pressekonferenz Freitagmittag, Zitat aus orf.at). Schallenberg sagte auf Nachfrage, er appelliere an alle Eltern, bei denen es möglich sei, die Kinder zu Hause zu lassen. Bereits am Donnerstag hatte das Bildungsministerium einen Leitfaden für Salzburg und Oberösterreich veröffentlicht, der ORF.at vorliegt: Der Stundenplan soll aufrechterhalten werden. Kinder sollen ohne ärztliches Attest zu Hause bleiben dürfen. Schülerinnen und Schüler, die aufgrund des Wunsches der Eltern der Schule fernbleiben, sollen sich, so das Ministerium, über die Stoffgebiete bei den zuständigen Lehrpersonen informieren. Es soll kein flächendeckendes Distance-Learning stattfinden.“

So, und das alles verklickert die Bundesregierung – wieder einmal an einem Freitag. Pädagoginnen und Pädagogen dürfen sich also nun – übers Wochenende – auf Präsenz- UND Online-Unterricht einstellen, vorbereiten oder sich – nach exaktem Schicht-Plan an die Schul-Kopierer stellen, um Lernpakete zusammenzustellen, die sie – wie dann – an jene Kinder heranbringen, die ab Montag zu Hause bleiben (sollen/müssen). So sie nicht schon in weiser Vorausahnung den Donnerstagnachmittag oder die Nacht auf Freitag dafür genutzt haben.

Und was in Kindergärten sein soll? Darüber werden gleich gar keine Worte „verloren“.

Könnte vielleicht wer den hohen Herren – Frauen kommen bei den Lockdown-Verkündigungen fast nie vor – sagen – immerhin sitzen im Bildungsministerium Dutzende ehemalige Lehrer:innen -: Könnt’s ihr euch nicht überlegen, solche Maßnahmen spätestens am Mittwoch bekannt zu geben, damit in Schulen wenigstens ein paar Tage Vorbereitung bleiben könnten?

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