Klima-Kochwerkstatt im Technischen Museum im Rahmen der Ausstellung „Foodprints“.
Schnippel, schnippel – Aylin, Maja und Selim schälen und schneiden Äpfel und Bananen, fädeln diese auf Holzspieße auf, dazwischen grüne und blaue Weintrauben. Über die fein säuberlich aneinander gereihten Spieße träufeln sie löffelweise flüssige Schokolade.
Es ist diese eines der Teams, denen Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … in der Klima-Kochwerkstatt im Technischen Museum Wien über die Schulter und auf die Finger schauen darf. Der Workshop findet im Rahmen der seit Kurzem laufenden – teils interaktiven – Ausstellung „Kann man das essen? Foodprints“ statt.
Die rund 2 ½ Stunden beginnen im mit bunten Girlanden geschmückten „Geburtstagsraum“ mit einem kurzen Video, das filmisch wunderbar Parallelen zwischen Tieren und Menschen zeigt sowie einer Präsentation rund um ökologischen Fußabdruck und Nachhaltigkeit. Violetta von Gourmet Kids stellt immer wieder Fragen und ist nicht die einzige, die verblüfft ist über das viele Wissen einiger der Kinder. Im November lieber Äpfel als Erdbeeren essen, darauf achten, dass Lebensmittel nicht über den halben Erdball transportiert worden sind, Wasser zwischendurch beim Zähneputzen abdrehen und noch vieles mehr ist den Kindern längst geläufig. Beim anschließenden Quiz liegen übrigens die meisten fast immer richtig mit ihren Antworten.
Danach geht’s rauf in Ebene 3 – dort wo die Ausstellung zu sehen ist. Gegenüber dem tasteLAB haben Helfer:innen – Stefan und Tiffany – Zutaten – sowie die Gebrauchsanleitung für leicht zuzubereitende Speisen vorbereitet. In Kleingruppen gehen die Kinder ans Werk. Die Obstspieß-Produzent:innen haben wir eingangs schon beschrieben.
Währenddessen schneiden an anderen Stellen der langen Tische Emilia und Mia, Carla und Nicole Gurken, Paradeiser (Tomaten), Kräuter bzw. Paprika, Käse und Schinken. Die einen vermischen ihre Zutaten mit schon zuvor aufgequollenem CousCous zu einem Salat, dem sie auch noch grünen, geschnittenen Salat hinzufügen. Die anderen bereiten eine Platte mit klein geschnittenem, köstlich angerichtetem Essbaren für die Füllung von Wraps her.
Lara schließlich schält Karotten, schneidet diese ebenso nicht allzu klein wie Äpfel und Bananen. Obst und Gemüse füllt sie in einen Glasaufsatz für einen Mixer. Apfelsaft und Wasser dazu, Mixer eingeschaltet (von Tiffany) und schon ist das Getränk fürs anschließende gemeinsame Essen der Speisen aller Gruppen fertig. Der Reihe nach reißen sich Kinder darum, den Frucht-Gemüse-Saft in kleine Gläser einzuschenken. So wie sie davor große Freude daran hatten, selber Obst und Gemüse schneiden zu dürfen. Und es auch zu verkosten. Klima gerecht kochen und essen macht also durchaus auch Spaß und schmeckt.
Einer der schon während des Vortrags sich oft zu Wort gemeldet hatte, ist der seit wenigen Tagen elfjährige Selim. „Wir schauen beim Einkaufen darauf, dass es Bio ist und wenn etwas von weiter her kommt wie Bananen, dass es Fair Trade ist. Es ist wichtig, dass wir in unserem Alltag etwas für unsere Umwelt tun. Wenn alle mithelfen, dann können wir schon was Großes erreichen.“
Die Produktion der Obstspieße gemeinsam mit Aylin und Maja „war das erste Mal, dass wir sowas gemacht haben, davor hab ich nur zu Hause meiner Mama geholfen Pancakes zu machen, aber ganz spezielle mit Rillen.“ Aber von den fruchtigen, süßen Spießen ist er so angefixt, dass er sie öfter zubereiten will.
Übrigens die am Ende der Klima-Kochwerkstatt verteilte Broschüre „Deine Birne rettet die Welt“ – neun Rezepte und Wissenswertes über ökologischen Fußabdruck bzw. Nachhaltigkeit gibt es kostenlos als pdf-Datei zum Runterlagen – Link unten.
Rund ¾ Stunden Einführung zu ökologischem Fußabdruck und Nachhaltigkeit: Video, Präsentation, Quiz-Fragen
Danach: In Kleingruppen jeweils ein Rezept – Salate, Fruchspieße, Frucht-Gemüse-Säfte usw. zubereiten und anschließend stellen die Gruppen ihre Speisen und Getränke vor und verkosten gemeinsam alles.
Ca. 2 ½ Stunden
7,50 €
Technisches Museum Wien: 1140 Mariahilfer Straße 212
Telefon: 01 899 98-0
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