Eine ganze Tribüne der Wiener Stadthalle wurde/wird für acht Konzerte zur Bühne von jeweils rund 2000 singenden Kindern.
Singen aus vollen Kehlen und mit Herzenslust und Freude. Das schaffte das Projekte Monsterfreunde schon in den vergangenen Jahren. Klein begonnen in der Volksschule Haebergasse von Michael Wagenthaler vor rund zehn Jahren wuchs sich das Projekt aus. Immer mehr Schulen beteiligten sich mit ihren Kindern. Vor fünf Jahren schon jubelten die „Monsterfreunde“ – so nennt sich das sangesfreudige Projekt rund um sieben Kuschelfiguren zu den italienischen Bezeichnungen der Tonleiter: Do, Re, Mi, Fa, So, La, Ti.
Einige der Lieder stellen Verbindungen zu – anderen – schulischen Inhalten her: zur Sprache sowieso, aber auch zu Themen wie Wasser, altes Ägypten, sorgsamen Umgang mit der Umwelt und zur Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins.
Wenn du etwas noch nicht kannst,
Text und Musik: Michael Wagenthaler
entsteht oft ein Gefühl von Angst.
In diesem Moment fühlst du dich klein
und eine Stimme sagt dir: lass es sein.
Doch mit diesem Lied sammelst du Mut,
du wirst es schaffen: Mut tut gut!
Denn du weißt:
Refrain 2x:
Egal wie hoch, egal wie weit,
egal wie schnell, ich bin bereit!
Ich spür die Kraft, ich spür den Mut,
ich spür es in mir: Mut tut gut!
Wenngleich der Spruch „Glaub an dich“ ein wichtiger ist, in der präsentierten Form als „Verkauf“ an den Werbespruch einer Bank ist er aber dann doch ein wenig naja… wenngleich solche Projekte Sponsoren brauchen.
In diesem Jahr nahmen/nehmen (noch bis 2. Juni 2023) 16.000 Kinder aus Wiener Schulen an den Konzerten teil – in den Klassen selber waren noch 1000 weitere Kinder beteiligt. Und dennoch wäre die Bühne der Wiener Stadthalle (erstmals) viel zu klein. Und so bevölkern die singenden Kinder die ganze zentrale Tribüne und singen von dort aus. U-förmig sitzt das Publikum zu ebener Erd sowie auf Nord- und Südtribüne, um zu lauschen und zu jubeln, bzw. nach Aufforderung der Moderatorin Christina Karnicnik, mit ihren Handys zu leuchten – was ein Glitzermeer in der Halle ergab. Der Großteil – zu Recht -stolze Eltern von denen so manche allerdings ihre Kinder ein wenig irritieren, indem sie ihnen fordernd zuwinken, sie mögen doch auch Zeichen geben.
Für ein physikalisches Spektakel sorgte Bernhard Weingartner, der mit seinem Lastenfahrrad Physikmobil die Bühne erradelte, um dort Flüssigen Stickstoff – minus 220 Grad Celsius und heißes Wasser zusammen zu leeren. Folge: Eine riesige senkrechte Wolke – bis zum Hallendach. Und doch war dieses „Spektakel“ nur das Vorprogramm für eines der Lieder der Kinder „Technik für alle“.
Einen Gastauftritt hatte auch der Gewinner der vorjährigen Starmania-Staffel, Stefan Eigner. Er performte aber nicht nur seinen damaligen Song „Es End is no fern“, sondern verkleidete sich davor, um das Ägypten-Lied der Monsterfreunde „Singender Sand“ anzustimmen.
An diesem Nachmittag als Kinder I Jugend I Kultur I und mehr… das Konzert besuchte, sangen die Kinder aus den Volksschulen Am Hundsturm, Attemsgasse, Haebergasse, Donaucity, evangelische Volksschule Leopoldstadt, Alma-Seidler-Weg, Köhlergasse, Johnstraße, Greiseneckergasse, Laaerberg Straße, Astrid-Lindgren in der Sonnenuhrgase, Wichtelgasse, Ada-Christen-Gasse, Mira-Lobe-Weg und Oberlaaer Platz.