Bilderbuch „Franks rote Mütze“ will Mut machen, eigene Ideen zu verfolgen, auch wenn die Masse sie für gefährlich hält.
Frank ist ein aufgeweckter, neugieriger und ungewöhnlicher Pinguin unter seinesgleichen. So „borgt“ er sich auf den ersten drei Seiten einen Stoßzahn eines Walrosses aus, um damit in einem Eisloch gleich fünf Fische auf einmal aufzuspießen. Doch dann will der Besitzer seinen langen Außenzahn wieder zurück 😉
Fand diese Fischfangmethode bei seinen Kumpels noch Anklang, so das meiste, was Frank einfiel, eher nicht. Eines Tages tanzte er mit einer roten Mütze an. Die schien den Mit-Pinguinen aufs erste gefährlich zu sein. Erst recht, als einer namens Neville, sich die aufsetzte und prompt von einem riesigen Killerwal verschlungen wurde.
Da konnte Frank noch so viel erklären, dass das eine (rote Mütze) mit dem anderen (aufgefressen werden) nichts zu tun hat – es bescherte Frank ein einsames Außenseiter-Dasein. Naja, möglicherweise wär doch was falsch gewesen, begann er zu grübeln. Vielleicht die Farbe. Doch davon konnte er seine Artgenoss:innen ganz und gar nicht überzeugen. Und so begann er eine neue zu stricken.
Doch – keine Chance. Und so wollte Frank seine Mützen-Produktion einstellen. Natürlich kann, nein darf eine Bilderbuchgeschichte so nicht enden.
Robben tauchten auf – mit seinen Mützen auf den Köpfen. Und konnten so Frank dazu bewegen, nicht von seinen Ideen abzulassen – und er hatte am Ende schon wieder eine neue…
Irgendwie haben seine Pinguine zwar eher Comic-Augen. Und damit seine Lehrstück-hafte Geschichte gegen Vorurteile (rote Mützen) und Verschwörungstheorien (wie sie der Verlag anpreist) besser funktioniert, hat Sean E. Avery für sein Bilderbuch „Frank’s Red Hat“ (auf Deutsch – von Susanne Weber – „Franks rote Mütze“ die Welt der Pinguine in rein schwarz-weiß beschrieben und gezeichnet. Kein blauer Himmel und vor allem keine bunten Anteile echter Pinguine (Schnabel, Hals-Partien, die bei vielen gelblich bis rötlich sind). Aber immerhin will sein Buch ja Mut machen, mit einem Vorhaben oder einer neuen Idee ja nicht aufzuhören, auch wenn (fast) alle anderen sie für blöd oder gar gefährlich halten.
Text und Illustration: Sean E. Avery
Übersetzung: Susanne Weber
Franks rote Mütze
32 Seiten
Ab 4 Jahren
Dragonfly Verlag
16 €
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