Bilderbuch über die Entstehungsgeschichte von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ samt Text aller sechs Strophen.
Demnächst wird – wie jedes Jahr – in vielen Wohnzimmern vor dem Nadelbaum mit Glas- Kunststoff- oder auch selbst gebasteltem Schmuck ausechten Strohhalmen eines der wohl berühmtesten Lieder der Welt gesungen. Zu Weihnachten gehört „Stille Nacht! Heilige Nacht!“
In mehr als 300 Sprachen bzw. Dialekte ist jener Text, den Joseph Mohr 1818 gedichtet hat – zur Melodie, komponiert von Franz Xaver Gruber -, übersetzt worden. Übrigens hat Mohr sechs Strophen geschrieben, meistens werden nur die ersten beiden und die letzte gesungen.
Aber alle sechs Strophen sind – und das gleich zwei Mal – Teil des Bilderbuchs. In wenigen, knappen Sätzen und großen bunten Bildern, im Stile alter künstlerisch angefertigter Kinderzeichnungen – wird die (mögliche) Entstehungsgeschichte von Text und Musik dieses Liedes geschildert. Armut und schwere Lebensbedingungen schienen – dem Buch zufolge – am 24. Dezember 1818 durch, mit und nach dem Singen dieses Liedes in der römisch-katholischen Kirche St. Nikola in Oberdorf bei Salzburg fast wie weggeblasen. Wenigstens für einig Stunden. So die Legende.
Übrigens erfahren wir aus diesem Bilderbuch, das heuer, zehn Jahre nach dem ersten Erscheinen, neu aufgelegt wurde, warum die Melodie sozusagen zu einem Ohrwurm geworden ist. „Die Orgel in St. Nikolaus war alt und beschädigt. Franz Xaver Gruber versuchte also, für das Gedicht eine einfache Melodie zu finden, die sich leicht mit der Gitarre begleiten ließ.“
Nachdem das Duo aus Textdichter und Komponist das neue Lied anstimmten, und alle in der Kirche zunächst andachtsvoll gelauscht hatten, „verwandelte sich die Stille in einen großen Gesang…“
Die (ur-)alte Kirche wurde knapp mehr als 100 Jahre danach – nach dem ersten Weltkrieg (1914 – 1918) in langer Bauzeit (1924 – 1936) durch eine neu errichtete „Stille-Nacht-Gedächtniskapelle“ ersetzt. Vor fast 15 Jahren (2011) wurde das Lied von der für Bildung und Kultur zuständigen Organisation der Vereinten Nationen, UNESCO, zum immateriellen Kulturerbe in Österreich erklärt (Quelle: wikipedia, nicht das hier besprochene Bilderbuch)
Übrigens ist das Lied mit seinem Text so stark unter viiiielen Menschen in Hirn und Herz verankert, dass es den Nazis nicht gelungen ist, ihre Umdichtung, in der es unter anderem hieß, dass Adolf Hitler über alle wacht…, breit durchzusetzen!
Text: Susanne Brandt
Illustration: Gabriele Pohl
Stille Nacht, heilige Nacht – Ein Lied geht um die Welt
24 Seiten
Ab 4 Jahren
Vermes Verlag
18 € Als Kamishibai-Bildkartenset
14,99 €
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Als Kamishibai-Bildkartenset
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