Bilderbuch vermittelt Wissen vor allem um „Lichtverschmutzung“ eingebettet in den nächtlichen Ausflug des Mädchens Maya in die freie Natur.
Adjustiert wie eine Raumfahrerin, nur das Visier des Helms geöffnet und ein Fernrohr ans Auge gehalten – so steht Titelheldin Maya im Bilderbuch von „Helle Sterne, dunkle Nacht“ auf der ersten Doppelseite im Zentrum des Geschehens. Während unter ihrem Arm eine Rakete vorbeihuscht, schaukelt oben auf den Wolken ein Pirat:innen-Schiff.
Für Maya hat sich die Autorin Lisa-Viktoria Niederberger zwar alle möglichen Ängste ausgedacht, aber eine sicher nicht: die vor dunkler Nacht. Nein, das Mädchen liebt das Dunkel, denn da kann sie gut Sterne beobachten – das will sie auch zu ihrem späteren Job machen. Sternforscherin, oder Astronautin und der erste Mensch auf dem Mars – das wäre ihr Traum.
Aber erst einmal geht’s ums Beobachten von Sternen. Und da rückt die Autorin ein Problem ins Zentrum des Geschehens: Die „Lichtverschmutzung“. Zu viele künstliche Lichter erschweren das Sternderlschauen. Deswegen wandert Maya mit ihrer Nachbarin Rabea, einer Ärztin, eines Nachts an den Rand der Stadt, wo weniger beleuchtet wird. Dort können sie viel mehr Sterne beobachten.
Die „Lichtverschmutzung“ ist aber nur so nebenbei ein Hindernis für Mayas Hobby, viel mehr stört sie den Lebensbereich so mancher Tiere – ob das nun Fledermäuse oder Nachtfalter sind. Das bettet die Autorin in die Geschichte ein – und wo nötig, schiebt sie eigens gekennzeichnete Erklär-Texte ein. Unter anderem erfährst du, dass Sternschnuppen nichts anderes sind, als Stein- und Staubteilchen, die mit so großer Geschwindigkeit auf die Erde zurasen, dass sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre zu glühen beginnen.
Den schon genannten Fledermäusen und ihrer Orientierung über den von Hindernissen zurückgeworfenen Schall, sozusagen das Echo, widmet sie gar eine Doppelseite. Letzteren, aber auch allen anderen Wesen – ob einem alten Baum oder Nachtfaltern zaubert Illustratorin Anna Horak Lächeln oder andere Gefühlsausdrücke in die Gesichter.
Text: Lisa-Viktoria Niederberger
Illustration: Anna Horak
Helle Sterne, dunkle Nacht
36 Seiten
Ab 5 Jahren
Achse Verlag
23 €
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