Interview mit der Autorin und Illustratorin des Bilderbuchs „Alles, was gesagt werden muss“.
Ein Kreis kriegt die Krise. Er kommt drauf, kein ende zu haben. Trifft auf eine Wurst, die ihm eröffnet, über zwei Enden zu verfügen und gern eines abgeben will. „Aber wenn ich eines von deinen nehme, dann bist du nicht mehr du!“, lehnt der Kreis ab. Beide kommen zum Schluss, sie mögen einander, so wie die/der andere jeweils ist. „Und das war alles, was gesagt werden musste“, endet diese kleine und doch so große Geschichte – Besprechung des Bilderbuchs siehe Link hier unten.
Barbara Hoffmann ist jene Künstlerin, die sich die Geschichte ausgedacht, sie geschrieben und auch illustriert hat. Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … hat sie interviewt.
Wie sind Sie auf diese Geschichten gekommen?
Barbara Hoffmann: Begonnen hat es mit einem Löwen, weil kurz davor – es war im Jahr 2020 – mein Neffe frisch geboren wurde und der heißt Leo. Ich liebe Freundschaften zwischen unterschiedlichen Wesen und deswegen ist die Schildkröte (für die der Löwe in der ersten Episode Kakao kochen will, Anm. d. Red.) ins Spiel gekommen. Als kleines Kind hatte ich lange Zeit eine Spielzeugschildkröte.
Und wie kam’s zu Kreis und Wurst?
Barbara Hoffmann: Ich mag sehr gerne auch Geschichten mit abstrakten Dingen und hab kurz davor die Mafia-Geschichten „Neapolitanische Saga“ von Elena Ferrante (Pseudonym von Anita Raja, Anm. d. Red.) gelesen. Eine Stelle ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Die Protagonistin klagt, dass sie keine Grenzen kennt, sich aufzulösen droht. Dieses Gefühl war für mich furchteinflößend. So kam’s zum Kreis, der keinen Anfang und kein Ende hat – und als gegensätzlichen Freund, Herrn Wurst mit zwei Enden.
Hatten Sie zuerst die Bilder im Kopf oder erst die Geschichten?
Barbara Hoffmann: Ich hab erst zu schreiben begonnen – kurze Episoden, die sich dann gut miteinander verbunden haben, dadurch, dass ich sie alle mit dem selben Satz enden lassen konnte: „Und das war alles, was gesagt werden musste.“ Erst danach hab ich die Bilder im Gestaltungsprozess des Buches gemacht.
Haben Sie auf Papier oder im Computer gezeichnet?
Barbara Hoffmann: Gemischt, vieles hab ich mit der Hand gezeichnet, mit Kohle etwa und dann im Computer eingefärbt und digital bearbeitet, manches auch nur im Computer gezeichnet. Aber generell kommt’s auf das jeweilige Projekt an.
Ist dieses ihr erstes Kinderbuch?
Barbara Hoffmann: Mein erstes, das veröffentlicht wurde. Vor Jahren hab ich für eine Freundin zur Geburt ihrer Tochter ein Bilderbuch gestaltet. Und meine Abschlussarbeit im Grafik-Design-Studium war die Illustration von „Peter und der Wolf“ (klassisches Konzert für Kinder von Sergej Prokofjew, Anm. d. Red.).
Das wurde doch schon Dutzende Male illustriert?
Barbara Hoffmann: Schon, aber mein Ausgangspunkt war di Version, in der David Bowie die Geschichte erzählt und ich hatte außerdem noch den Bezug dadurch, dass ich selber Musik mache (Cello und Banjo spielen). Zur Abschlussarbeit gehörte auch das Verpackungsdesign für CD usw.
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