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Doppelseite aus dem Bilderbuch "Papa Storch"
14.06.2022

Papa + Papa Storch und Kind Pinguin

Auch das zweite Bilderbuch dieser Autorin und Illustratorin beruht im Kern auf einer wahren, nicht ganz gewöhnlichen Tier-Geschichte.

Edgar und Holger sind zwei Störche in einem Tiergarten. Rund um sie wimmelt es von Tierfamilien mit Nachwuchs. Ein Storchenbaby fehlt ihnen zu ihrem Glück. Und eines Tages rollt ihnen ein Ei vor die Füße. So beginnen sie es abwechselnd zu „be-sitzen“, um es auszubrüten. Als das Junge das ei von innen zu knacken beginnt, ist die Überraschung groß. Es ist – ein Pinguin.

So weit, kürzest zusammengefasst die Story des Bilderbuchs „Papa Storch“ (Achse Verlag). Es ist das zweite Kinderbuch, das Paloma Schreiber geschrieben und gezeichnet hat. Und auch das ist keine (ganz) ausgedachte Geschichte. So wie bei ihrem Erstling „Mulya die Kuh“ (siehe Link zur Buchbesprechung, damals noch im Kinder-KURIER) ließ sich die Künstlerin von einer wahren, von vielen Medien aufgegriffenen, echten Begebenheit inspirieren.

Damals war’s eine in Polen eine Kuh, die auf dem Transport zum Schlachthof ausgebüxt ist, die Schreiber aufgegriffen – und im Bilderbuch mit Happy End versehen – hat. Nun nutzte sie die wahre Geschichte aus dem Tiergarten von Osnabrück (Deutschland). Dort hatten tatsächlich die beiden Störche mit genau diesen Namen zusammengelebt. Das Pinguin-Ei rollte ihnen allerdings nicht zufällig zu, sondern sie bekamen es vor fast 20 Jahren (1995) von einer Tierpflegerin, weil sich das Humboldt-Pinguin-Paar zerstritten hatte und dabei das Ei weggerollt war.

Für „Papa Storch“ hat sich die Autorin und Illustratorin natürlich auch einiges dazu ausgedacht, etwa wie es ganz schön lange dauert, bis die beiden Papas draufkommen, was „ihr“ Kind zu essen braucht. Einige Doppelseiten lang endet der Text mit „so blieb der kleine Magen leer, wo kam nur schnell Hilfe her? – Hunger, Papa, piepte er.“ Denn weder Frösche noch Würmer oder Körner waren die richtige Nahrung. Doch dann …

…. Nein, es soll nicht alles verraten sein.

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Besprechung von Mulya die Kuh im KiKu

Titelseite des Bilderbuchs
Titelseite des Bilderbuchs „Papa Storch“
BUCH-INFOS

Text und Illustration: Paloma Schreiber
Papa Storch
32 Seiten
Achse Verlag
22 €