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Interview mit den drei Schauspielerinnen
Interview mit den drei Schauspielerinnen
02.05.2021

Alle drei Rollen sind gleichwertig, spannend und interessant

Die drei Schauspielerinnen der Hauptfiguren im interview mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr …

Soffi Povo, Johanna Hainz und Miria Astl wurden ihre drei Rollen – Amira, Julia und Laura – zugeteilt. Alle drei sagen im Interview mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … sofort spontan, dass sie damit zufrieden sind „passt gut“, kommt fast wie im Chor. „Denn alle drei Rollen sind gleichwertig, spannend und haben interessante aber auch ihre Schattenseiten zu bieten“ – auch da ist fast nicht mehr zu erkennen, wer was zu diesem Satz beigetragen hat.

Da es um die Annäherung, um die Freundschaft der drei Mädchen geht, hätten sie natürlich alle drei versucht, sich jeweils in die andere Person hineinzuversetzen, „aber nicht als Schauspielerin, da entwickelst du deine eigene Figur!“

Julia Hainz hat auch den ganzen alten Roman gelesen und findet, „unser Stück fängt viel mehr ein als der Roman, nämlich wie diese neu eingeführten Figuren zueinander stehen, wie sie Höhen und Tiefen durchleben“.

Maria Astl, die als Laura die größte offensichtliche Wandlung von der Rassistin zum Miteinander durchlebt, weist auf den Ausgangspunkt aller drei hin, dass sie jeweils eigentlich allein sind – Amira sowieso, aber auch Julia und Laura in ihren Familien ignoriert. „Im Verlauf der Handlung gründen sie sozusagen ihre eigene, neue Familie.“

Soffi Povo als Amira ist sich „bewusst, dass ich dieser Amira nie gerecht werden kann, nicht einmal im Ansatz, aber ich bemühe mich sehr darum. Ich finde es toll, dass eine kopftuchtragende Person hier die Hauptrolle spielt und als starke Figur gezeigt wird. Natürlich auch mit ihren Fehlern. Für mich war es sehr spannend, mich damit zu beschäftigen.“ Rassismus erlebe sie mitunter selbst. „Ich werde oft für eine Türkin gehalten und wurde auch schon beschimpft.“

Sowohl sie als auch das Team, nicht zuletzt die Kostümbildnerin, „haben mit kopftuchtragenden Frauen und Mädchen viel gesprochen, weil wir damit respektvoll umgehen wollten und wollen“.

Follow@kiJuKUheinz

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