Drei clowneske Duos sorgen für Lacher durch Gegensätze – und animierten Kinder zu spontanen Sagern.
Der samtrote Vorhang wird zur Seite geschoben und auf der Bühne: Nichts als Wäscheleinen, behängt mit Socken, Geschirrtüchern, Kleinstkindergewand und einem riesigen Leintuch und Teebeutel (?). Rätselnde Blicke zu Beginn eines nicht ganz einstündigen Programms dreier Duos im „erstbesten Theaterhaus für Clownerie, dem Theater Olé in Wien-Landstraße.
Doch das erste Duo versteckt sich nicht zwischen oder hinter den Wäschestücken und den doch irritierend hier hängenden Teebeuteln. Aber clowneske Schauspieler:innen machen so manch scheinbar verrückte Dinge 😉
Christoph Singewald und Odilia Hochstetter als Kuno und Gloria tauchen dann von hinter dem Publikum auf – das darf gespoilert werden, noch sind keine weiteren Termine bekannt. Mit einem Wäschekorb. Und natürlich kommt’s beim Abhängen zu ziemlichem Chaos. Kleidungsstücke wie zwei Hosen werden von dem beiden zu eigenem Leben erweckt, die durch die Welt wandern. Und nachdem sie einmal erwähnen, sie müssten da jetzt eigentlich schnell die Wäsche im Korb verstauen, um die Bühne für das Theater frei zu machen, ruft mindestens eines der Kinder immer wieder „nicht stressen!“. Hin und wieder aber ergänzt von einem „ihr müsst noch aufräumen!“ Womit jene Kinder, die spontan reinrufen mindestens so viel Lacher kriegen wie die Bühnen-Clown:innen. Immerhin haben sie so ge-checkt, dass Clownerie nicht selten von Widersprüchlichkeiten lebt.
Das Prinzip von Gegensätzen, die – entsprechend gespielt – für viel Lachen sorgen, setzen die folgenden beiden Duos als scheinbare Gegner:innen. Zunächst schlüpfen Emanuelle Bidaud und Brigitte Cwickl als Dores und Bridget in die Rollen von Polizei und Verbrechen. Die Verbrecherin sorgt – trotz Bemühungen – nicht und nicht dafür, dass sich das Publikum fürchtet. Bitte, eher sogar bettelnd: „könnt’s euch ned a bissl fürchten!“
Erst als die Polizistin die insbesondere jungen und jüngsten Zuschauer:innen bitte, wenigstens so zu spielen, dass ihr euch fürchtet. Das gelingt, auch wenn insbesondere die Kinder mehr als nur durchblitzen lassen, dass sie ihre Angst mehr als übertreiben spielen…
Widersprüchlich auch die Ausgangsbasis für Duo Nummer 3 – alle sechs Clown:innen haben den zweisemestrigen Workshop des Theaters Olé absolviert: Alexander Czernin und Roman Seidl geben sich als Chef und Bauhackler, der auf die herrischen Anweisungen per Hand-zeigen da und dort was ausmessen muss. Bis das Maßband zum Blechsalat und gar zur Fessel für den Boss wird. Bis sie – wie auch das Duo zuvor einfach die Kopfbedeckungen tauschen – Bauhelm für den Chef und Polizeikapperl für die Verbrecherin…
Als gemeinsamen Titel für ihre dreiteiligen lustigen Duette verwenden sie den fast schon in Vergessenheit geratenen Begriff „Dreikäsehoch“ und fügen dem ein „in kariert und gestreift“ hinzu.
Wobei – wie Wikipedia weiß – dieser nicht nur „2007 zum drittschönsten bedrohten Wort der deutschen Sprache gewählt“ wurde, sondern vielleicht gar nix mit drei übereinander gestapelten Käselaiben als Größenangabe für Kinder zu tun haben könnte. „Andererseits wird vermutet, dass das Wort … vom französischen Wort caisse (deutsch: Kiste, Kasten) abstammt.“
In Kooperation mit sob31 und Jugend am Werk
Konzept und Regie: Verena Vondrak
Coach und Produktionsleitung: Martin Rohsmann
13. Jänner 2026
18 Uhr
theater-ole –> aliceimwunderland
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Clown Florina
von und mit Sonja Fröschl
25. Jänner 2026
19 Uhr
theater-ole –> ninanu
Theater Olé
1030, Barmherzigengasse 18
Telefon: 0 699/ 1881 1771
info@theater-ole.at
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