„Raschel“ ein Stück Materialtheater für Kinder ab 3 Jahren im Wiener WuK. Und „The Dark Trullala“ von und mit der selben Künstlerin im Schubert Theater.
„K“, „Kk“, „Kkkkk“ – das ist neben wortlosem Gesang das erste das Sarah Wissner in „Raschel“ von sich hören lässt. Da hat sie den großen, noch zusammengeklappten Karton schon mitten auf die Bühne gezogen. „Rrrr“, „tttt“ folgen. Werden aber nicht vielleicht wie beim Beatboxen zusammengehängt. Es folgen auch noch viele „o“ und beim Drüberstreichenl über die Kante ein langgezogenes sanftes aber deutliches „nnnnnnn“. Das vermisste „a“ hing schon an einer der „K“-Kaskaden.
Viel mehr als das so verspielte und anfangs fast geheimnisvolle Laut-Spiel mit dem einen Wort sagt sie nicht. Das Wort bezeichnet das Objekt, das sie nach und nach au der Bühne im Wiener WuK – siehe Infoblock – auseinanderfaltet, aufklappt, zu einem flachen Flieger, einem geräumigen Haus und sonst noch allerlei Gebilden baut. Rund um dieses, manchmal darunter, dann wieder darüber, oder drinnen und am Ende gar fast gefahrvoll darauf stehend turnt, schwimmt, fliegt, klettert Wissner, versteckt sich manches Mal, lässt dann wieder nur ihre Füße auftauchen – und sorgt beim Publikum ab 3 Jahren in dieser halben Stunde hin und wieder für Staunen, sehr oft aber für Lächeln und lauthalses Lachen.
Was alles „nur“ mit einer Kartonkiste anzufangen ist – zeigt die Figuren- und Materialtheaterspielerin nicht nur auf der Bühne vor. Kleinere Kartons warten nach der Vorstellung auf Kinder, um sie – animiert von der Künstlerin – selber zu entdecken, falten, bauen oder gar Geheimnisse hinein zu „zaubern“, jedenfalls die Fantasie zu beflügeln.
„Raschel“ im WuK ist Teil einer Zusammenarbeit mit dem nur wenige Häuser entfernten Schubert Theater, das rund um Halloween und die Totengedenktage das Festival „Puppen sterben besser“ veranstaltet. Im Rahmen dessen tritt die Figurentheaterspielerin mit dem Stück für erwachsenen Publikum „The Dark Trullala – Albtraum einer Puppenspielerin“ auf. Dabei „kämpft“ Sarah Wissner gegen die Machtübernahme ihrer Puppen, die sich nicht mehr länger herumkommandieren und -führen lassen wollen. Und dennoch spielt natürlich auch dabei sie mit ihren Figuren – muss sozusagen als gespaltene Persönlichkeit agieren: Wer ist stärker: Ich oder ich?!
Materialtheater; ab 3 Jahren; 35 Minuten
Sarah Wissner (Deutschland)
In Kooperation mit dem „Puppen sterben besser Festival“, Schubert Theater Wien
Spiel und Konzept: Sarah Wissner
Künstlerische Betreuung: Ines Müller-Braunschweig
Regie: Emilien Truche
Bis 2. November 2022
WuK (Werkstätten- und Kulturhaus): 1090, Währinger Straße 59
Telefon: 01 401 21-0
wuk -> Raschel
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Konzept, Spiel, Ausstattung: Sarah Wissner
Co Regie: Jonas Arndt
Endregie: Lutz Großmann
Dramaturgie: Friederike Spindler
Künstlerisch unterstützt von: Stephanie Rinke, Annette Scheibler und Sebastian Elsner
Bis 2. November 2022
Schubert Theater: 1090, Währinger Straße 46
Telefon : 0676 443 48 60
info@schuberttheater.at
Schuberttheater -> Puppen-sterben-besser-2022
Sarahwissner -> the-dark-trullala
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