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Lichtzeichen zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen - der Hauptbahnhof in Wien erstrahlt lila
Lichtzeichen zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen - der Hauptbahnhof in Wien erstrahlt lila
03.12.2025

Wiener Hauptbahnhof leuchtet heute lila

Sichtbares Zeichen am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen; noch bleibt einiges für die ÖBB zu tun!

Anlässlich des Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen setzen die ÖBB ein besonderes Zeichen und lassen den Wiener Hauptbahnhof als Teil der weltweiten Initiative „Positively Purple“ lila erstrahlen. Damit rücken die ÖBB ihr Engagement für Inklusion und Barrierefreiheit besonders in den Fokus, heißt es in einer Medienaussendung. Noch haben, so geben die Bundesbahnen aber auch – ein bisschen versteckt in der Jubelmeldung über Erreichtes, einiges zu tun: Noch sind mehr als zehn Prozent der Bahnhöfe nicht barrierefrei zugänglich – die internationale Behindertenkonvention wurde 2006 (!) von der UNO-Generalversammlung beschlossen und ist zwei Jahre später auch in Österreich – am 26. Oktober – in Kraft getreten.
Aktuell sind rund 490 Bahnhöfe und Haltestellen barrierefrei, damit können 88 % der Fahrgäste einen barrierefreien Bahnhof nutzen.

Die Railjets - aber nur der neuesten Generation - sind barrierefrei zu befahren und begehen
Die Railjets – aber nur der neuesten Generation – sind barrierefrei zu befahren und begehen

Barrierefreiheit an Bahnhöfen und in Zügen wird erweitert

Vom Ticketkauf über Bahnhöfe, Informationen in einfacher Sprache bis hin zu stufenlosen Einstiegen und barrierefreien Zügen soll das Progamm der ÖBB mit Ende 2027 mehr als 90 % aller Kund:innen barrierefreie zur Verfügung stehen. Derzeit ist ein Fünftel der Züge für Menschen im Rollstuhl nicht tauglich, Ende des kommenden Jahres (2026), sollen neun von zehn Zügen barrierefrei sein. ÖBB Postbusse sind bereits zu 100 Prozent barrierefrei. Sämtliche neue Fahrzeuge sind barrierefrei zugänglich und verfügen über visuelle wie auch akustische Fahrgastinformationen. Das erleichtert nicht nur Menschen mit Behinderungen die Orientierung und das Reisen, sondern unterstützt ebenso beispielsweise ältere Fahrgäste im Alltag.

Zusammenarbeit mit Interessensvertretungen

Bei der Angebots-Entwicklung setzen die ÖBB bewusst auf jene Expertise, die in Bezug auf Barrierefreiheit am meisten zählt: die Erfahrung von Menschen mit Behinderungen. Die Perspektiven von Mitarbeiter:innen mit Behinderungen tragen wesentlich dazu bei, die Bedürfnisse der Reisenden besser zu verstehen. Bei der Beschaffung neuer Fahrzeuge arbeiten die ÖBB zudem eng mit Interessensvertretungen zusammen, um Konzepte für Barrierefreiheit laufend zu optimieren und an reale Anforderungen anzupassen. So wurde z.B. bei der Entwicklung der neuen Railjets und Nightjets eng mit dem Österreichischen Behindertenrat (ÖBR) kooperiert.

ÖBB fördern inklusives, chancengleiches Arbeitsumfeld

Die ÖBB setzen nicht nur bei der Mobilität ihrer Fahrgäste auf Barrierefreiheit, sondern auch intern auf eine respektvolle und inklusive Arbeitskultur mit gerechten Chancen für alle Mitarbeiter:innen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde 2020 die Charta der Inklusion ins Leben gerufen. Sie umfasst zahlreiche Maßnahmen, die auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen: von Qualifizierungsangeboten für Führungskräfte über Kooperationen zur Unterstützung bei Vermittlung und Onboarding bis hin zu internen Kampagnen, die das Bewusstsein für Inklusion stärken. Darüber hinaus stehen Mitarbeiter:innen mit Behinderungen gezielte Beratungsangebote sowie die Möglichkeit zum Austausch im konzernweiten Netzwerk „Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen“ zur Verfügung. So schaffen die ÖBB ein Arbeitsumfeld, in dem Vielfalt gelebt und Barrieren abgebaut werden.

Die Railjets - aber nur der neuesten Generation - sind barrierefrei zu befahren und begehen
Die Railjets – aber nur der neuesten Generation – sind barrierefrei zu befahren und begehen

Globale „Positively Purple“ Kampagne: Wiener Hauptbahnhof leuchtet lila

Die ÖBB engagieren sich das ganze Jahr über intensiv für Inklusion und Barrierefreiheit. Am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, setzen sie ein besonders sichtbares Zeichen: Der Wiener Hauptbahnhof leuchtet im Rahmen der weltweiten „Positively Purple“-Kampagne in kräftigem Lila.

Am 23. September, dem Internationalen Tag der Gebärdensprache, hatten die ÖBB wieder insbesondere Kinder und Jugendliche eingeladen auf der Bühne vor dem Hauptbahnhof Performances in dieser sicht- aber nicht hörbaren Sprache aufzuführen – KiJuKU.at hat berichtet – unten verlinkt.

kijuku_heinz