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Doppelseite aus dem Bilderbuch "Das Gespenst will bleiben"

Warum soll das Gespenst vertrieben werden?

Ein wenig erinnert dieses Bilderbuch an Geschichten wie das Erfolgstheaterstück „Unsichtbare Freunde“ von Alan Ayckbourn. Und doch hat „Das Gespenst will bleiben“ von Jesse Rose (Text und Illustration, Übersetzung aus dem Englischen: Susanne Weber) noch etwas anderes. Denn das Gespenst in dem Haus, in dem der kleine Levi mit seiner Familie einzieht, erschreckt die Oma – und wird offenbar eben nicht nur von Levi gesehen.

Doch während das Kind sich mit dem ungewöhnlichen Mitbewohner, der keine Türen benützen muss, sondern durch Wände schweben kann, anfreundet, wollen die anderen, dass es verschwindet. Für immer. Und weil meist die Erwachsenen ihren Willen durchsetzen …

Levi allerdings vermisst nicht nur das Gespenst, er fühlt sich auch in die Lage des vor die Tür Gesetzten ein. …

„Natürlich“ – ist es doch ein Bilderbuch zum Vorlesen ab 4 Jahren – schafft es Levi nach dem Rauswurf des Gespenstes seine Familie zum Umdenken zu bewegen. Doch so einfach ist das nicht. Wo könnte das vertriebene Wesen Zuflucht gefunden haben? Auf einigen weiteren Doppelseiten gibt es viel zu Schauen und Suchen, ob das Gespenst zu finden ist…

Und vielleicht bleibt ja hängen, wenn schon ein Gespenst nicht vertrieben werden sollte, könnte das nicht auch für Menschen gelten, immerhin zeichnet sich Levis Familie schon durch sichtbare Diversität aus.

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Titelseite des Bilderbuchs
Titelseite des Bilderbuchs „Das Gespenst will bleiben“