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Doppelseite aus dem illustrierten Sachbuch "BANG!" Die spektakulärsten Naturphänomene der Erde"

Bilder zum Staunen, leicht verständliche Texte über Naturphänomene

Ob Vulkane, Wirbelstürme, Eis-Schmelze, Tiere und Pflanzen, die unter höchst lebensfeindlichen Bedingungen bei Unterwasservulkanen doch leben… – leicht verständlich erklärt dieses großformatige Buch (fast so groß wie ein A3-Heft) „Die spektakulärsten Naturphänomene der Erde“. So lautet der Untertitel.

„BANG!“, so der Haupttitel fügt die leicht fasslichen, recht kurz und übersichtlich gehaltenen textlichen Erklärungen in faszinierende Illustrationen ein. In ihrer durchgängig gepunkteten Art erinnern die Bilder von Jennifer N. R. Smith an die Kunst der Aborigines, der Ureinwohner:innen von Australien.

Doppelseite aus dem illustrierten Sachbuch
Doppelseite aus dem illustrierten Sachbuch „BANG!“ Die spektakulärsten Naturphänomene der Erde“

A propops Aborigines: Auf der letzten der beeindruckenden Doppelseiten – nach Naturphänomenen und einer über unterschiedliche Sparten von Geowissenschaften, widmet das Buch auch zwei Seiten verschiedenen Sagen und Legenden über die Entstehung der Erde. Die älteste überlieferte ist die einer der Aborigines-Völker, der Gunditjmara, die schon vor 50.000 Jahren auf Australien lebten. Und ausgehend von einem Vulkanausbruch des Budj Bim, der wissenschaftlichen Erkenntnissen nach tatsächlich vor rund 37.000 Jahren stattgefunden hat, eine Legende erzählen…

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Titelseite des illustrierten Sachbuchs
Titelseite des illustrierten Sachbuchs
Doppelseite aus "Wer hat Angst vor dem Licht?"

Wunderbares Eintauchen in dunkle Tiefen des Meeres

Huch, könnte kann schön gruselig sein. Wundschiefe, teils riesige fast schreiende gelbe Buchstaben auf dem Buchcover. Im Fenstern leuchtet die Frage „Wer hat Angst vor dem Licht?“ gar.

Ganz anders, ziemlich hell auf der sogenannten Vorsatz-Seite, jener Doppelseite nach Aufschlagen des Buches, bevor es so richtig beginnt. Dort wo meist irgendein Muster gedruckt ist, schwimmen zwei Möwen auf stiller, ruhiger Meeresoberfläche unter strahlender Sonne mit wenig zarten Wolken am Himmel. Die eine Kopf hoch und mit Sonnenbrille grüßt „Oh, Hi!“, während die andere ihren Kopf ins Wasser taucht und als sie einige Quallen sieht, mitteilt: „Die Geschichte beginnt da unten!“

Doppelseite aus
Die helle Vorsatzseite – bevor das Buch richtig anfängt 😉

Und dann wird’s auf den folgenden Seiten dunkel und immer dunkler. Anna McGregor führt in Wort und Bild in die Tiefen der Meere – dort wo kein Sonnenstrahl mehr durchdringt. Grellbunte Sprechblasen weisen darauf hin. Und ein in dieser Finsternis nicht zu sehendes Wesen, die Autorin und Illustratorin nennt es Rufus, richtet aus, dass es Dunkelheit liebt, sich dort sicher fühlt und meint auch noch: „Die wahren Monster verstecken sich im Licht.“

Doppelseite aus
Doppelseite aus „Wer hat Angst vor dem Licht?“

Angler, Gespenster- und Vampir(tinten)fische

Irgendwann leuchten doch – Rufus‘ Augen. Und auf der jeweils gegenüberliegenden Seite taucht auch das eine oder andere Licht auf. Von Lebewesen, die sich auch in der Tiefe des Meeres wohl fühlen – Anglerfisch, Gespensterfisch, Vampir-Tintenfische… – Die gibt es alle wirklich. Die zuletzt genannten sind auch schon in „Faszination Krake“ von Michael Stavarič vorgekommen (illustrierte von Michèle Ganser) vorgekommen. Und insofern bot sich dieser Autor auch als der ideale Übersetzer (aus dem Englischen) für das „unheimliche“ Wesen aus der Tiefsee in McGregors Buch an.

Wer Rufus ist und was die anderen genannten Tiefsee-Schwimmer mit ihm zu tun haben? Nein, kein Spoiler-Alarm. Schon verraten sei aber, dass es (fast) am Ende eine Doppelseite „für Schlauköpfe“ mit Sachinformationen aus den Tiefen des Meeres gibt. Und dass ganz am Ende wieder die beiden Möwen im Hellen, diesmal bei abendlichem Sonnenuntergang zu Wort kommen.

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Titelseite des Bilderbuchs
Titelseite des Bilderbuchs „Wer hat Angst vor dem Licht?“