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Interview mit Regisseur und Dramaturg
Interview mit Regisseur und Dramaturg
02.05.2021

Aliens als fremde Außenseiter*innen

Gespräch mit dem Regisseur dieser modernen „Krieg der Welten“-Fassung.

Jethro Compton trug die Idee dieser Krieg der Welten-Version ans Theater der Jugend heran. Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … fragte, wie es zu dieser Fassung kam.
J. C.: „Ich wollte drei österreichische Schülerinnen, die durch und aus Europa flüchten müssen. Bei H. G. Wells versuchen die Menschen von England nach Europa zu flüchten. Das wollte ich umdrehen. Und weil es zu viele Rollen für Jungen gibt, wollte ich drei Mädchen. Eine sollte einen migrantischen Hintergrund haben, eine Außenseiterin sein. In den USA werden Ausländer oft als Aliens bezeichnet. Diese Metaphorik der gefährlichen Fremden sollte in einem der Charaktere von Anfang an angesprochen werden.

Warum aber mit Krieg der Welten einen alten Stoff und nicht gleich ein neues Stück?
J. C.: „Ich liebe Herausforderungen – und aus einem alten, großen Stoff ein aktuelles Stück für nur sechs Schauspieler_innen auf eine Bühne zu machen, ist eine solche. Außerdem mag ich Genres, und Science Fiction – das ist der Roman – ist ein solches, sozusagen ein Science-Fiction-Desaster-road-Movie.

Wie war es, unter Pandemie-Bedingungen zu proben, wenn nie – genau – feststeht, wann und ob gespielt werden kann?
J. C.: Das war die größte Herausforderung, die Energie herzustellen, die notwendig ist, um gut proben zu können. Unter diesen Bedingungen war das viel schwieriger als sonst.

Gab’s Tricks?
J. C.: Ja, viel Kaffee und Schokolade.

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