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Doppelseite aus Ada Lovelace in der Reihe "Little People, Big Dreams"
Doppelseite aus Ada Lovelace in der Reihe "Little People, Big Dreams"
30.10.2024

Sie erfand Programmiersprache lange bevor es Computer gab

Aus der Reihe „Little People, Big Dreams“ Band über Ada Lovelace.

Viele sind – aktuell oder seit „ewig“ sehr bekannt wie der argentinische Fußballer Lionel Messi, der Maler Pablo Picasso, die mögliche erste US-Präsidentin Kamala Harris oder die „Mutter“ von Pippi Langstrumpf und vieler anderer Kinderbücher, Astrid Lindgren oder die in einem Konzentrationslager der Nazis zu Tode gekommene Verfasserin des wohl berühmtesten Tagebuchs der Welt, Anne Frank.

Ob Persönlichkeiten aus der Wissenschaft, Kunst, Sport, Politik oder gesellschaftlichem Engagement – María Isabel Sánchez Vegara hat mehr als 100 davon kurz und prägnant auf Spanisch beschrieben. Nach einem gleichen Muster – mit Zeichnungen unterschiedlicher Illustrator:innen und dem Namen als Titel in Schreibschrift-Arten – füllen die Bücher der Serie „Little People, Big Dreams“ (Kleine Leute, große Träume) mittlerweile einige Regale, seit einigen Jahren ergänzt um Bände im „Mini-Format“ als Papp-Bilderbücher für noch jüngere Kinder, die die spannenden Lebensgeschichten vorgelesen bekommen.

Doppelseite aus Ada Lovelace in der Reihe
Doppelseite aus Ada Lovelace in der Reihe „Little People, Big Dreams“

Lernbegierig und fantasievoll

Unter den Persönlichkeiten finden sich immer wieder auch welche, die (noch) zu wenig bekannt sind. Dazu gehört wohl auch Augusta Ada King-Noel, Countess of Lovelace, geborene Byron (1815 – 1852). Mutter Anne Isabella Noel-Byron Mathematikerin, Vater Dichter (Lord Byron), der sich allerdings bald vertschüsste. Die Mutter, auch viel unterwegs, sorgte aber dafür, dass die Tochter gute Haus-Lehrer:innen bekam und viel lernen konnte.

Die Tochter war nicht nur schnell von Begriff, sondern hatte auch viel Fantasie, erfand in Zeichnungen Flugmaschinen, die es damals noch lange nicht gab.

Später arbeitete sie eng mit dem Mathematiker Charles Babbage zusammen. Der hatte eine Rechenmaschine erfunden mit Zahnrädern, hebeln und so weiter. Dafür dachte sich Ada Lovelace ein System von Lochkarten – wie sie für halbautomatische Webstühle verwendet wurden – aus, die hochkomplizierteste Rechenoperationen von der Maschine ausführen können sollten. Es war sozusagen die erste Programmiersprache lange bevor es Computer gab. Weshalb dann in den 1970er Jahren Jean Ichbiah eine tatsächliche Programmiersprache Ada nannte.

Das Little People Big Dreams Buch über Ada Lovelace mit wie immer knappem Text prägnanten Illustrationen – in dem Fall im Stile von Kinderzeichnungen, gemalt von Zafouko Yamamoto – enthält am Ende natürlich auch wieder eine ausführlichere Biographie.

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Titelseite des Bilderbuchs über Ada Lovelace aus der Reihe
Titelseite des Bilderbuchs über Ada Lovelace aus der Reihe „Little People, Big Dreams“
BUCH-INFOS

Text: María Isabel Sánchez Vegara
Übersetzung aus dem Spanischen: Svenja Becker
Illustration: Zafouko Yamamoto
Ada Lovelace
In der Serie Little People, Big Dreams

26 Seiten plus eine Doppelseite illustrierte Biographie
Ab 4 Jahren
Insel Verlag im Suhrkamp Verlag
14,40 €
Zu einer kleinen Schau- und Leseprobe geht es hier