Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, fordert umfassende Onlinesicherheit für Kinder und Jugendliche, sieht Verbote aber sekptisch.
Australien hat es eingeführt. In der EU wird es diskutiert. In den letzten Tagen des Jahres 2025 meinten Vertreter von Regierungsparteien, wenn’s in der Europäischen Union zu langsam geht, könnte Österreich vorpreschen mit einer Social-Media-Beschränkung ab – das Alter blieb noch offen. Handyverbot in den ersten acht Schulstufen gilt schon seit einigen Monaten. Im Herbst startete eine Online-Petition unter dem Titel „Kinderrechte im digitalen Raum durchsetzen!“ in der ein generelles TikTok-Verbot in Österreich und idealerweise der EU, eine Altersbeschränkung für Social Media bis 16 Jahre verlangt wird. 876 von 1000 erforderlichen Unterschriften war der Stand am 27. Dezember Mittag.
„Diese Beschränkungen spiegeln eine echte Besorgnis wider: Kinder sind online Mobbing, Ausbeutung und schädlichen Inhalten ausgesetzt, mit negativen Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Der Status quo versagt gegenüber Kindern und überfordert Familien“, begrüßte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, erst kürzlich – zum Tag der Menschenrechte (10. Dezember) „das wachsende Engagement für die Online-Sicherheit von Kindern“, zeigt sich aber skeptisch in Sachen Verbote. Sie „könnten sich sogar als kontraproduktiv erweisen“, heißt es im Statement.
„Soziale Medien sind kein Luxus – für viele Kinder, insbesondere für jene, die isoliert oder marginalisiert sind, sind sie eine Lebensader, die Zugang zu Lernen, Verbindung, Spiel und Selbstdarstellung bietet. Darüber hinaus werden viele Kinder und Jugendliche weiterhin auf soziale Medien zugreifen, sei es durch Umgehungen, gemeinsame Geräte oder die Nutzung weniger regulierter Plattformen, was es letztendlich schwieriger macht, sie zu schützen“, wird argumentiert.
„Altersbeschränkungen müssen Teil eines umfassenderen Ansatzes sein, der Kinder vor Schaden schützt, ihre Rechte auf Privatsphäre und Beteiligung respektiert und sie nicht in unregulierte, weniger sichere Räume drängt. Regulierung sollte kein Ersatz dafür sein, dass Plattformen in die Kindersicherheit investieren. Gesetze, die Altersbeschränkungen einführen, sind keine Alternative dazu, dass Unternehmen das Plattformdesign und die Inhaltsmoderation verbessern.
Unicef fordert Regierungen, Regulierungsbehörden und Unternehmen auf, mit Kindern und Familien zusammenzuarbeiten, um digitale Umgebungen zu schaffen, die sicher, inklusiv sind und die Rechte von Kindern respektieren. Dies beinhaltet:
Unicef –> Onlinesicherheit für Kinder
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