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Durdona Bahodirova, Dozentin und für so manch Administratives der Studiengänge zuständig
Durdona Bahodirova, Dozentin und für so manch Administratives der Studiengänge zuständig
11.02.2023

Usbekische Dozentin: „Deutsche Sprache war Liebe auf den ersten Blick“

Gespräch mit einer Deutsch-Dozentin, die in den beiden internationalen Studiengängen der Kooperation mit der FH Krems an der Taschkenter Wirtschaftsuni unterrichtet.

Im Büro der Leitung der beiden internationalen Studiengänge Tourismus und Export-Management an der staatlichen Wirtschaftsuni Taschkent (Usbekistan), die gemeinsam mit der IMC Krems geführt werden, arbeitet unter anderem Durdona Bahodirova. Die 27-Jährige ist auch Deutsch-Dozentin und erzählt in einem Interview mit Kinder I Jugend I Kultur I und mehr… dass sie seit drei Jahren diese Sprache hier lehrt.

KiJuKU: Wie und warum kamen Sie dazu, gerade Deutsch zu lernen und lehren?
Durdona Bahodirova: Bereits während meiner Schulzeit habe ich bei mir die Neigung zu den geisteswissenschaftlichen Fächern entdeckt und zwar zum Sprachenlernen, was mich dazu bewogen hat, die feste Entscheidung zu treffen, Germanistik als Hauptfach meines Studiums zu wählen. Sowohl meinen Bachelor als auch meinen Master habe ich erfolgreich an der Nationalen Universität Usbekistan abgeschlossen. Ich hatte und habe immer noch große Leidenschaft für Deutsch, denn diese Sprache hat aus meiner Sicht was Besonderes, was andere Sprachen der Welt nicht haben. Die deutsche Sprache hat mir ermöglicht, die Welt von einer total anderen Perspektive zu entdecken.

KiJuKU: Was ist für Sie das Besondere an der deutschen Sprache?
Durdona Bahodirova: Diese Frage zu beantworten ist ein bisschen kompliziert. Ich weiß nicht genau, was dieses Besondere ist. Ich glaube das liegt darin, dass Deutsch die erste Sprache damals war, die ich gelernt habe, deshalb sage ich Liebe auf den ersten Blick 🙂

Durdona Bahodirova, Dozentin und für so manch Administratives der Studiengänge zuständig
Durdona Bahodirova, Dozentin und für so manch Administratives der Studiengänge zuständig

KiJuKU: Weshalb unterrichten Sie gerade an dieser Uni?
Durdona Bahodirova: Da wir schon mit der Fachhochschule Krems seit 4 Jahren erfolgreich kooperieren, haben wir positive Beziehungen zu Österreich. Ich möchte feststellen, dass es dabei viele Herausforderungen gibt, aber trotzdem machen wir miteinander sehr gute Erfahrungen. Das Ziel dieses Gemeinsamen Programms besteht darin, den usbekischen Studierenden europäische Bildung zu ermöglichen. Unsere Studierende profitieren sehr sowohl von österreichischen als auch von lokalen Dozenten und Dozentinnen sowie Professor:innen und genießen ihr Studentenleben an der IMC Krems.

KiJuKU: Sie haben kurz vorher erzählt, dass Sie auch mit einem Blog starten wollen, bezieht sich der auf diese Uni und Ihre Dozentinnen-Tätigkeit?
Durdona Bahodirova: Nein, ganz etwas anderes, nicht nur für mich Wichtiges: Leider gibt es in keiner Gesellschaft Gleichberechtigung, wo Männer und Frauen gleich behandelt werden. Usbekistan ist dabei keine Ausnahme. Jeden Tag werden Tausende usbekische Frauen von Gewalt und Diskriminierung betroffen. Durch meinen Blog möchte ich Menschen auf diese sozialen Probleme aufmerksam machen und Stereotypen aufbrechen. Ich möchte jedem und jeder, der/die ganz konservativ und traditionell denkt, erklären, dass Frauen gleichberechtigte Teilnehmerinnen der Gesellschaft wie Männer sind – oder sein sollten!

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